Wirkung
Pharmakodynamik
Wie andere Penicilline und Betalaktam-Antibiotika hemmt es die bakterielle Zellwandsynthese und wirkt damit bakterizid auf teilungsaktive Erreger. Der genaue Wirkmechanismus basiert auf der Blockade bakterieller Enzyme, die für den Aufbau der Zellwand verantwortlich sind. Fallen diese aus, kommt es zum Einstrom von Flüssigkeit in die Bakterienzelle und schließlich zur Lyse.
Pharmakokinetik
Das Antibiotikum wird bei oraler Einnahme nur unvollständig resorbiert, die Bioverfügbarkeit liegt bei 30 bis 60 %. Nach etwa 90 bis 120 Minuten wird die maximale Blutkonzentration erreicht, bei intramuskulärer Gabe bereits nach 30 bis 60 Minuten. Außerdem ist hierbei die Bioverfügbarkeit deutlich höher. Ausgeschieden wird das Medikament zu einem großen Teil über die Nieren sowie den Stuhl, die Halbwertszeit liegt bei ein bis zwei Stunden. Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann diese deutlich erhöht sein, sodass eine Dosisreduktion nötig ist.
Wechselwirkungen
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Schmerzmitteln wie Acetylsalicylsäure (bekannt als Aspirin) oder Indometacin kann die Ausscheidung im Urin verzögert werden. Ebenso kann das Antibiotikum die Elimination von Methotrexat reduzieren, sodass mehr Nebenwirkungen auftreten können.