Wirkstoff(e) Ampicillin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Pharma Resources Dr. Schluttig GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01CA01
Pharmakologische Gruppe Betalactam-Antibiotika, Penicilline

Zulassungsinhaber

Pharma Resources Dr. Schluttig GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Ampicillin-ratiopharm 1000 mg Filmtabletten Ampicillin Ratiopharm GmbH
Unacid 3 g Sulbactam Ampicillin Pfizer Pharma GmbH
Ampicillin HEXAL comp 2000mg/1000mg Ampicillin Sulbactam HEXAL AG
Ampicillin-ratiopharm 2,0g Ampicillin Ratiopharm GmbH
Ampicillin-ratiopharm 5,0g Ampicillin Ratiopharm GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ampisid 500 mg/1000 mg ist ein Antibiotikum (Penicillin-Derivat/Betalaktamase-Inhibitor).
Ampisid 500 mg/1000 mg wird angewendet zur Behandlung von Infektionen, die durch Ampicillin resistente, aber Sulbactam/Ampicillin-empfindliche Erreger verursacht sind, z. B. Infektionen:
der oberen und unteren Atemwege
der Nieren und der ableitenden Harnwege
des Bauchraumes
der Geschlechtsorgane einschließlich Gonorrhoe
der Haut- und Weichteilgewebe
sowie zur perioperativen Prophylaxe bei schweren Eingriffen in der Abdominalchirurgie.
Die allgemein anerkannten Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen sind bei der Anwendung von Ampisid 500 mg/1000 mg zu berücksichtigen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ampisid 500 mg/1000 mg darf nicht angewendet werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Sulbactam Natrium, Ampicillin Natrium oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Penicillinen, auf Grund der Gefahr eines anaphylaktischen Schocks.
Bei Patienten mit Pfeifferschem Drüsenfieber oder lymphatischer Leukämie sollten gleichzeitig bestehende bakterielle Infektionen nicht mit Sulbactam/Ampicillin behandelt werden, da diese Patienten häufiger zu masernähnlichen Hautreaktionen neigen.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ampisid 500 mg/1000 mg
Aus Vorsichtsgründen sollten bei einer Therapie, die länger als eine Woche dauert, die Leberenzymwerte und der Kohlenhydratstoffwechsel überprüft werden, obwohl sich bei der Anwendung von Ampisid 500 mg/1000 mg, bei Diabetikern kein klinisch relevanter Effekt auf die Glucoseverfügbarkeit ergab.
Wie bei jeder Antibiotikatherapie muß auf die Zeichen einer Überwucherung mit nicht empfindlichen Erregern (einschließlich Pilzen) geachtet werden. Sobald eine Infektion mit diesen Organismen auftritt, sollte das Präparat abgesetzt und/oder eine geeignete Therapie eingeleitet werden.
Bei Patienten mit einzuhaltender Natrium-Restriktion ist zu berücksichtigen, daß eine Durchstechflasche Ampisid 500 mg/1000 mg 5 mmol (115 mg) Natrium enthält.
Bei länger dauernder Therapie (mehr als 14 Tage) sollten regelmäßige Kontrollen des Blutbildes sowie der Nierenfunktion durchgeführt werden.
Bei Anwendung von Ampisid 500 mg/1000 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft
Bisherige Untersuchungsergebnisse ergaben keinen Anhalt für eine fruchtschädigende Wirkung. Es liegen begrenzte Erfahrungen zum Einsatz von Sulbactam/Ampicillin bei termingerechter oder vorzeitiger Entbindung von 244 Frauen vor. Allerdings konnte die Unbedenklichkeit einer Sulbactam/Ampicillin-Therapie beim Menschen während der Schwangerschaft noch nicht abschließend gesichert werden.
Vorsichtshalber sollte die Anwendung von Ampisid 500 mg/1000 mg in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt erfolgen.
Ampisid 500 mg/1000 mg erreicht den Embryo bzw. Fetus über die Plazenta. Nach Anwendung an schwangeren Frauen sind bisher keine nachteiligen Wirkungen von Ampisid 500 mg/1000 mg auf den Embryo/Fetus oder das Neugeborene beobachtet worden.
Stillzeit
Ampisid 500 mg/1000 mg geht in die Muttermilch über. Beim gestillten Säugling können deshalb Durchfälle und Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute auftreten, so daß unter Umständen abgestillt werden muß. An die Möglichkeit einer Sensibilisierung sollte gedacht werden.
Über den Einsatz von Ampisid 500 mg/1000 mg liegen nicht genügend Erfahrungen vor. Bis zur endgültigen Abklärung sollte Ampisid 500 mg/1000 mg nur bei vitaler Indikation nach entsprechender Nutzen-Risiko-Abwägung während der Stillzeit angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Nach bisherigen Erfahrungen hat Ampisid 500 mg/1000 mg im Allgemeinen keinen Einfluß auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Durch das Auftreten von Nebenwirkungen (s.a. Abschnitt Nebenwirkungen) kann jedoch ggf. das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr sowie zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ampisid 500 mg/1000 mg
Eine Durchstechflasche Ampisid 500 mg/1000 mg enthält 5 mmol (115 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diat einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Ampisid 500 mg/1000 mg ANZUWENDEN?
Wenden Sie Ampisid 500 mg/1000 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt für Erwachsene und Kinder ab einem Körpergewicht von 20 kg 0,75 – 3 g Sulbactam/Ampicillin alle 68 Stunden. Die Tageshöchstdosis für Erwachsene beträgt 12 g Sulbactam /Ampicillin (entsprechend 4 g Sulbactam und 8 g Ampicillin).
Kinder, Kleinkinder und Säuglinge ab der 2. Lebenswoche erhalten im allgemeinen eine Tagesdosis von 150 mg Sulbactam/Ampicillin pro kg Körpergewicht (entsprechend 50 mg/kg Sulbactam und 100 mg/kg Ampicillin), aufgeteilt in Einzeldosen alle 6 oder 8 Stunden.
Neugeborene erhalten in der 1. Lebenswoche 75 mg Sulbactam/Ampicillin pro kg Körpergewicht pro Tag, aufgeteilt in Einzeldosen alle 12 Stunden.
Frühgeborene erhalten in den ersten 4-6 Lebenswochen 75 mg Sulbactam/Ampicillin pro kg Körpergewicht pro Tag, aufgeteilt in Einzeldosen alle 12 Stunden.
Für Kleinkinder, Säuglinge ab der 2. Lebenswoche, Neugeborene und Frühgeborene steht das Arzneimittel Ampisid 250 mg/500 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung zur Verfügung.
Abhängig von der Schwere der Erkrankung kann eine häufigere oder seltenere Sulbactam/Ampicillin-Gabe indiziert sein.
Auch bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) verhält sich die Ausscheidung von Sulbactam und Ampicillin gleich. Die Dosierungsintervalle von Sulbactam/Ampicillin sollten bei solchen Patienten in Übereinstimmung mit dem üblichen Vorgehen bei der Ampicillin-Therapie verlängert werden.
Dosierungsempfehlung für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:

Kreatinin-Clearance
(ml/min)
Dosierungsintervall
>306 bis 8 Stunden
15 bis 3012 Stunden
5 bis 1424 Stunden
<548 Stunden

Sulbactam und Ampicillin werden beide gleichermaßen durch eine Hämodialyse-Behandlung aus dem Blutstrom eliminiert. Die Sulbactam/Ampicillin-Gabe sollte deshalb unmittelbar im Anschluß an die Dialyse erfolgen und dann in 48-stündigen Intervallen bis zur folgenden Dialysebehandlung.
Zur Prophylaxe chirurgischer Infektionen sollten 1,5 bis 3 g Sulbactam/Ampicillin bei der Narkoseeinleitung gegeben werden. Die Sulbactam/Ampicillin-Gabe kann 6- bis 8-stündlich wiederholt werden. 24 Stunden nach dem chirurgischen Eingriff wird die prophylaktische Sulbactam/Ampicillin-Gabe im Allgemeinen beendet, es sei denn, eine therapeutische Sulbactam/Ampicillin-Gabe ist indiziert.
Intramuskuläre Injektion:
Der Inhalt einer Injektionsflasche Ampisid 500 mg/1000 mg wird in 3,2 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst. Zur Vermeidung von Schmerzen bei der Injektion kann die Lösung mit 0,5%iger Lidocainhydrochlorid-Lösung zubereitet werden.
Intravenöse Injektion:
Zur intravenösen Injektion kann der Inhalt einer Injektionsflasche Ampisid 500 mg/1000 mg mit mindestens 3,2 ml Wasser für Injektionszwecke zubereitet und nach vollständiger Auflösung der Substanz über mindestens 3 Minuten intravenös injiziert werden.
Intravenöse Kurzinfusion:
Der Inhalt einer Injektionsflasche Ampisid 500 mg/1000 mg wird wie zur intravenösen Injektion in Wasser für Injektionszwecke oder isotonischer Kochsalzlösung gelöst und anschließend mit 50 ml einer der folgenden Infusionslösungen weiterverdünnt: isotonische Kochsalzlösung, Natriumlactat-Lösung (0,167 M), 5 % Glucose in Wasser, 10 % Fruktose/Glucose (1:1) in Wasser, lactathaltige Ringer-Lösung. Die fertige Lösung wird während 15 bis 30 Minuten intravenös infundiert.
Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Krankheitsverlauf. Abhängig von der Schwere der Infektion beträgt die Behandlungsdauer im Allgemeinen 5 – 14 Tage. In schweren Krankheitsfällen kann über längere Zeit weiterbehandelt werden. Die Behandlung sollte bis 48 Stunden nach Abklingen des Fiebers und anderer Krankheitssymptome fortgeführt werden.
Ampisid 500 mg/1000 mg ist nicht Mittel der Wahl zur Behandlung von Infektionen durch Streptococcus pyogenes. Ist eine Behandlung dieser Bakterien mit Ampisid 500 mg/1000 mg in Ausnahmefällen erforderlich (z.B. im Rahmen der Behandlung von Mischinfektionen), ist aus Sicherheitsgründen eine Ausdehnung der Therapie auf mindestens 10 Tage angezeigt, um Spätkomplikationen vorzubeugen (Rheumatisches Fieber, Glomerulonephritis).
Elekrolytgehalt der Lösung:
Da Ampicillin und Sulbactam als Natriumsalze vorliegen, ist bei Patienten mit Elektrolytstörungen grundsätzlich auf den Natriumgehalt zu achten. Dieser ist sowohl pro Dosis wie auch im Rahmen der Gesamttherapie und bei speziellen Bilanzüberprüfungen zu berücksichtigen. Insbesondere ist dies zu beachten bei Nierenausscheidungsstörungen, Ödemen und Ergüssen verschiedener Genese (z.B. bei Herzinsuffizienz, Leberzirrhose, rezidivierender Pleura- oder Peritonealergüssen), Kreislaufauffüllungen im Rahmen einer Schocktherapie oder einer künstlichen Ernährung bei Erwachsenen, Kindern und in der Neonatalperiode.
Dosierung in der Schwangerschaft:
Bei Anwendung in der Schwangerschaft ist zu beachten, dass die Ampicillin-Konzentration im Plasma um bis zu 50% erniedrigt sein kann.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, daß die Wirkung von Ampisid 500 mg/1000 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Ampisid 500 mg/1000 mg angewendet haben als Sie sollten
In sehr hohen Dosen können Penicilline zu zerebralen (epileptischen) Krämpfen führen. Sehr selten, aber stets akut lebensbedrohlich ist das Auftreten eines anaphylaktischen Schocks, der keine eigentliche Vergiftung darstellt.
Ampicillin und Sulbactam sind hämodialysierbar. Im Fall einer Überdosierung kann bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion durch Hämodialyse eine höhere Elimination erreicht werden.
Wenn Sie die Anwendung von Ampisid 500 mg/1000 mg vergessen haben
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie die Anwendung von Ampisid 500 mg/1000 mg abbrechen
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Wechselwirkungen zwischen dem vorliegenden Arzneimittel und anderen Mitteln sind von Bedeutung
Wirkstoffkombination mit anderen Antibiotika bzw. Chemotherapeutika:
Sulbactam/Ampicillin sollte nicht mit bakteriostatisch wirkenden Chemotherapeutika oder Antibiotika wie z. B. Tetracyclinen, Erythromycin, Sulfonamiden oder Chloramphenicol kombiniert werden, da eine Wirkungsabschwächung möglich ist.
Allopurinol:
Bei Gichtpatienten, die mit Allopurinol behandelt werden, ist bei gleichzeitiger Gabe von Sulbactam/ Ampicillin die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Hautreaktionen erhöht.
Probenecid:
Die gleichzeitige Gabe von Probenecid führt als Folge einer Hemmung der renalen Ausscheidung (tubulären Sekretion) zu höheren und länger anhaltenden Ampicillin- und Sulbactam-Konzentrationen im Serum und Ampicillin-Konzentrationen in der Galle.
hormonale Kontrazeptiva:
Unter der Therapie mit Aminopenicillinen kann in seltenen Fällen die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkung von hormonalen Kontrazeptiva in Frage gestellt sein. Es empfiehlt sich deshalb, nichthormonale empfängnisverhütende Maßnahmen zusätzlich anzuwenden.
Durch die Behandlung mit Sulbactam/Ampicillin können folgende Laboruntersuchungen beeinflußt werden:
Nicht-enzymatische Methoden zur Harnzuckerbestimmung können ein positives Resultat ergeben. Der Urobilinogen-Nachweis kann gestört sein.
Antikoagulantien:
Die bei parenteral verabreichten Penicillinen auftretenden Veränderungen der Thrombozytenaggregation und Prothrombinzeit können bei gleichzeitiger Gabe von Antikoagulantien zu einer verstärkten Hemmung der Blutgerinnung führen.
Methotrexat:
Die gleichzeitige Gabe von Methotrexat und Sulbactam/Ampicillin führte zu einer verminderten Methotrexat-Clearance und zu erhöhter Methotrexat-Toxizität. Die Patienten sollten streng überwacht werden, eine erhöhte und verlängerte Gabe von Leukovin ist in Erwägung zu ziehen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Ampisid 500 mg/1000 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:
Sehr häufig:
Häufig:
Gelegentlich:
Selten:
Sehr selten:

mehr als 1 von 10 Behandelten
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt

Mögliche Nebenwirkungen
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Magen-Darm-Trakt:
Von seiten des Magen-Darm-Traktes können Übelkeit, Erbrechen, Meteorismus und Durchfälle auftreten. Bei schweren und anhaltenden Durchfällen ist an eine antibiotikabedingte pseudomembranöse Kolitis zu denken, die lebensbedrohlich sein kann. Deshalb ist in diesen Fällen Sulbactam/Ampicillin sofort abzusetzen und eine geeignete Therapie (z. B. Vancomycin oral 4 x 250 mg täglich) einzuleiten. Peristaltikhemmende Präparate sind kontraindiziert.
Haut- und Hautanhangsgebilde (s. auch Überempfindlichkeitserscheinungen):
Häufig können Hautausschläge (Exantheme, Schleimhautentzündungen, Juckreiz und andere Hautreaktionen auftreten.
Das typische, masernähnliche Ampicillin-Exanthem, das 5 bis 11 Tage nach Behandlungsbeginn auftritt, läßt eine weitere Therapie mit Penicillin-Derivaten zu.
Überempfindlichkeitserscheinungen:
Allergische Reaktionen (z. B. Rash; Juckreiz; urtikarielles Exanthem; makulopapulöse, morbilliforme Exantheme) sind möglich. Wenn derartige Symptome auftreten, ist das Medikament abzusetzen und der Arzt zu befragen.
Eine Sofortreaktion an der Haut in Form eines urtikariellen Exanthems deutet meist auf eine echte Penicillin-Allergie hin und zwingt zum Therapieabbruch.
Schwere akute Überempfindlichkeitserscheinungen können sich äußern als: Gesichtsödem, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, schwere Hautreaktionen wie Lyell-Syndrom oder Stevens-Johnson-Syndrom, Herzjagen, Atemnot, Arzneimittelfieber, Eosinophilie, Serumkrankheit, hämolytische Anämie, allergische Vaskulitis und Nephritis, Blutdruckabfall bis hin zu bedrohlichem Schock.
Beim Auftreten dieser Erscheinungen ist unter Umständen sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.
Zwischen Pilzen und Penicillin kann eine Antigengemeinschaft bestehen, so daß bei Personen, die an einer Pilzinfektion erkrankt sind oder waren, auch bei erstmaliger Penicillin-Gabe, Überempfindlichkeitsreaktionen wie nach Zweitkontakt nicht auszuschließen sind.
Blut, Blutkörperchen, Blutgerinnung:
Blutbildveränderungen wie Anämie, Thrombozytopenie, Eosinophilie und Leukopenie, Panzytopenie oder Myelosuppression sowie eine Verlängerung der Blutungs- und Prothrombinzeit treten unter einer Sulbactam/Ampicillin-Therapie sehr selten auf. Diese Erscheinungen sind reversibel.
Nervensystem:
Gelegentlich werden unter Therapie mit Sulbactam/Ampicillin Müdigkeit und Kopfschmerzen beschrieben. Bei sehr hohen Ampicillin-Konzentrationen im Serum, die entweder durch Anwendung sehr hoher intravenöser Dosen (Einzeldosen größer als 10 g) oder auch durch eingeschränkte Nierenfunktion bedingt sein können, kann es zu zentralnervösen Erregungszuständen, Myoklonien und Krämpfen kommen. Deshalb muß insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion auf die Dosierung geachtet werden (siehe Tabelle in Abschnitt 3.1).
Leber- und Gallenwege:
Sehr selten werden vorübergehende Erhöhungen der Leberenzymwerte beobachtet.
Nieren und Harnwege:
Gelegentlich kann es zu einer meist subklinisch verlaufenden interstitiellen Nephritis kommen.
Lokale Reaktionen:
Nach intramuskulärer Injektion können Schmerzen an der Injektionsstelle vorkommen. Nach intravenöser Anwendung kann es gelegentlich zur Phlebitis kommen.
Es ist zu erwarten, daß die unter einer Ampicillin- Therapie beobachteten Nebenwirkungen gelegentlich auftreten können.
Gelegentlich kommt es bei hoch dosierter intravenöser Gabe zu Kristallurie.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie ist Ampisid 500 mg/1000 mg aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Die Dauer der Haltbarkeit von Ampisid 500 mg/1000 mg beträgt 3 Jahre;
Nach Ablauf des auf der Packung angegebenen Verfalldatums darf das Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung nicht mehr verwendet werden.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung
Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung mit physiologischer Kochsalzlösung und 5%-iger Glucoselösung sowie lactathaltiger Ringer-Lösung wurde für bestimmte Lagerzeiten laut Tabelle nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden, es sei denn die Methode des Verdünnens schließt das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und Bedingung der Aufbewahrung verantwortlich.
Ampisid 500 mg/1000 mg ist weniger stabil in Lösungen, die Glucose oder andere Kohlehydrate enthalten.
Aus chemischer und mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden.

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Weitere Informationen

Was Ampisid 500 mg/1000 mg enthält
Die Wirkstoffe sind: Sulbactam Natrium und Ampicillin Natrium
Die sonstigen Bestandteile sind: Keine sonstigen Bestandteile.
Wie Ampisid 500 mg/1000 mg aussieht und Inhalt der Packung:
1 Durchstechflasche mit 1611 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung enthält:
547 mg Sulbactam-Natrium (entspr. 500 mg Sulbactam) und
1064 mg Ampicillin-Natrium (entspr. 1000 mg Ampicillin);
Natriumgehalt: 5 mmol.
Packungsgrößen
Durchstechflasche mit 1611 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung
Packungen mit 5 Durchstechflaschen (N 2)
Klinikpackungen mit 25, 100, 250 500 und 1000 Durchstechflaschen.
Außerdem sind Ampisid 250 mg/500 mg bzw. Ampisid 1000 mg/2000 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Pharma Resources Dr. Schluttig GmbH
Otto-Hahn-Str. 46
63303 Dreieich
Tel: 06103-300 96-10
Fax: 06103-30096-20
Hersteller
Laboratorio Reig Jofr? S.A.
Gran Capitn, 10
10 08970 Sant Joan Despi Barcelona
Spanien
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2009.

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Wirkstoff(e) Ampicillin
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Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01CA01
Pharmakologische Gruppe Betalactam-Antibiotika, Penicilline

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden