Wirkung
Pharmakodynamik
Das Anthelminthikum hemmt die Nahrungsaufnahme im Darm der Parasiten, indem es Glucosetransporter in der Zellmembran blockiert. Dadurch sterben die Würmer ab und können ausgeschieden werden. Zusätzlich blockiert Albendazol die Proteinbildung und den Zellwandaufbau in den Zellen.
Pharmakokinetik
Bei oraler Einnahme liegt die Bioverfügbarkeit bei 1 bis 5%, durch gleichzeitige Aufnahme fettiger Nahrung kann diese erhöht werden. Wenn jedoch Parasiten im Magen-Darm-Trakt bekämpft werden sollen, wird eine Einnahme auf nüchternen Magen empfohlen, um eine höchstmögliche Konzentration im Darmlumen zu erhalten. Metabolisiert wird das Medikament über verschiedene Enzyme, darunter CYP3A4 und CYP1A1. Die Elimination erfolgt hauptsächlich über die Galle und nur zu einem geringen Anteil über den Urin.
Wechselwirkungen
Cimetidin, Dexamethason sowie das Anthelminthikum Praziquantel können die Konzentration von Abbauprodukten von Albendazol erhöhen und dadurch zu verstärkten Nebenwirkungen führen. Die Antiepileptika Carbamazepin, Phenytoin und Phenobarbital reduzieren die Plasmakonzentration des Wurmmittels.