Wirkstoff(e) Pindolol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller EURIM-PHARM Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AA03
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

EURIM-PHARM Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Visken 0,4 mg/2 ml Injektionslösung Pindolol Novartis Pharma GmbH
durapindol 5mg Pindolol Mylan dura GmbH
Visken 15 mg Tabletten Pindolol Novartis Pharma GmbH
Visken 5 mg Tabletten Pindolol Novartis Pharma GmbH
Visken 5 mg/ml Lösung zum Einnehmen Pindolol Novartis Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise
Betarezeptorenblocker
Anwendungsgebiete
- Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit)
- Funktionelle Herzbeschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom)
- Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen)
- Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
Visken 5 mg darf nicht angewendet werden bei
- Herzmuskelschwäche (manifeste Herzinsuffizienz)
- akutem Herzinfarkt
- Schock
- Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 2. und 3. Grades)
- Sinusknoten-Syndrom (Sick sinus syndrome)
- Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinuatrialem Block)
- Größenzunahme des Herzmuskels der rechten Kammer und/oder Erweiterung der rechten Herzkammer infolge einer chronischen Erkrankung der Lunge (Cor pulmonale)
- einem Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn (Bradykardie)
- stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie)
- Übersäuerung des Blutes (Azidose)
- Neigung zu Bronchialverkrampfung (bronchialer Hyperreagibilität, z.B. bei Asthma bronchiale)
- Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
- gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe)
- Überempfindlichkeit gegenüber Pindolol, anderen Betarezeptorenblockern oder einem der sonstigen Bestandteile.
Hinweis:
Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Visken 5 mg behandelt werden, sollte unterbleiben (Ausnahme Intensivmedizin).
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Über die Anwendung von Visken 5 mg bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.
Wie und wann sollten Sie Visken 5 mg einnehmen?
Die Tabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann dürfen Sie Visken 5 mg erst nach Rücksprache mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt anwenden?
Im folgenden wird beschrieben, wann Sie Visken 5 mg nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihre Ärztin/Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei:
- geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 1. Grades)
- zuckerkranken Patienten (Patienten mit Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
- längerem strengen Fasten und schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
- Patienten mit einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom; vorherige Therapie mit Alpharezeptorenblockern erforderlich)
- Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion (siehe Dosierung)
- Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen (siehe Nebenwirkungen).
Bei Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte sollte die Anwendung von Betarezeptorenblockern (z.B. Visken 5 mg) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Betarezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d.h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen erhöhen. Deshalb ist eine strenge Indikationsstellung bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie; Vorsicht, überschießende anaphylaktische Reaktionen) geboten.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte die Notwendigkeit einer Behandlung mit Pindolol besonders streng geprüft werden.
Pindolol passiert die Plazenta und erreicht im Nabelschnurblut etwa die Hälfte der mütterlichen Serumkonzentration. Im Tierversuch ergab sich kein Hinweis auf ein teratogenes Potential der Substanz. Für den Menschen liegen mit der Anwendung im ersten Trimester keine, mit der Anwendung im zweiten und dritten Trimester unzureichende Erfahrungen vor.
Wegen einer möglichen Beeinträchtigung der Herz-Kreislauf-Funktion des Neugeborenen sollte die Behandlung mit Pindolol 48-72 Stunden vor der Geburt beendet werden. Ist dies nicht möglich, müssen Neugeborene 48-72 Stunden nach der Entbindung sorgfältig überwacht werden. Gegebenenfalls ist abzustillen. Pindolol geht in die Muttermilch über. Die Konzentration in der Milch entspricht dem zwei- bis dreifachen der mütterlichen Plasmakonzentration. Obwohl die aufgenommene Wirkstoffmenge wahrscheinlich keine Gefahr für das Kind darstellt, sollten Säuglinge sorgfältig hinsichtlich betablockierender Wirkungen überwacht werden.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Bei stark eingeschränkter Leberfunktion muß wegen der dann verminderten Metabolisierungsrate – insbesondere bei gleichzeitiger Nierenfunktionsstörung – mit einer Abnahme der Pindolol-Ausscheidung gerechnet werden, so daß unter Umständen eine Dosisreduktion erforderlich ist.
Da die Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers – insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) – verschleiert werden können, sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich (siehe Nebenwirkungen).
Beim Tragen von Kontaktlinsen ist die Möglichkeit eines verminderten Tränenflusses zu beachten.
Eine Unterbrechung oder Änderung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Soll die Behandlung mit Visken 5 mg nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies, da abruptes Absetzen zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.

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Wie wird es angewendet?

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die Dosierung sollte individuell – vor allem nach dem Behandlungserfolg – festgelegt werden und darf ohne Anweisung der Ärztin/des Arztes nicht geändert werden.
Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsrichtlinien:
Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit):
3mal täglich 1 Tablette Visken 5 mg (entsprechend 15 mg Pindolol).
Funktionelle Herzbeschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom):
2-3mal täglich ½ Tablette Visken 5 mg (entsprechend 5-7,5 mg Pindolol).
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie):
3mal täglich 1 Tablette Visken 5 mg (entsprechend 15 mg Pindolol). Falls erforderlich, kann die Dosis auf 3mal täglich 2 Tabletten Visken 5 mg (entsprechend 30 mg Pindolol) gesteigert werden.
Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen):
3mal täglich 1 Tablette Visken 5 mg (entsprechend 15 mg Pindolol). Falls erforderlich kann die Dosis auf 3mal täglich 2 Tabletten Visken 5 mg (entsprechend 30 mg Pindolol) gesteigert werden.
Bei stark eingeschränkter Leberfunktion (Antipyrin-Clearance < 10 ml/min) ist unter Umständen eine Dosisreduktion erforderlich.
Wie lange sollten Sie Visken 5 mg einnehmen?
Über die Dauer der Anwendung entscheidet die behandelnde Ärztin/der behandelnde Arzt.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was ist zu tun, wenn Visken 5 mg in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort eine Ärztin/Notärztin oder einen Arzt/Notarzt, damit diese/dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann!
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung kann es zu starkem Blutdruckabfall (Hypotonie), verminderter Herzschlagfolge (Bradykardie) bis hin zum Herzstillstand, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) und kardiogenem Schock kommen. Zusätzlich können Atembeschwerden, Bronchospasmen, Erbrechen, Bewußtseinsstörungen, gelegentlich auch generalisierte Krampfanfälle auftreten.
Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdrucks muß die Behandlung mit Visken 5 mg abgebrochen werden.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anordnung erfolgen. Abruptes Absetzen kann zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris oder einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Visken 5 mg bzw. wie beeinflußt Visken 5 mg die Wirkung von anderen Arzneimitteln?
Folgende Wechselwirkungen zwischen dem vorliegenden und anderen Arzneimitteln sind zu beachten
Bei gleichzeitiger Anwendung von Visken 5 mg und Insulin oder oralen Antidiabetika kann deren Wirkung verstärkt oder verlängert werden. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (Hypoglykämie) – insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) – sind verschleiert oder abgemildert. Daher sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Visken 5 mg und trizyklischen Antidepressiva, Barbituraten und Phenothiazinen sowie Glyceroltrinitrat, Diuretika, Vasodilatatoren und anderen blutdrucksenkenden Mitteln kann es zu einem verstärkten Blutdruckabfall kommen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Visken 5 mg und Calciumantagonisten vom Nifedipin-Typ kann es zu einer verstärkten Blutdrucksenkung und gelegentlich zur Ausbildung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) kommen.
Die die Herzkraft schwächenden Wirkungen (kardiodepressive Wirkungen) von Visken 5 mg und Antiarrhythmika können sich addieren.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Visken 5 mg und Calciumantagonisten vom Verapamil-Typ oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angzeigt, da es zu verstärktem Blutdruckabfall (Hypotension), stark verminderter Herzfrequenz (Bradykardie) oder anderen Herzrhythmusstörungen kommen kann.
Hinweis:
Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Visken 5 mg behandelt werden, sollte unterbleiben (Ausnahme Intensivmedizin).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Visken 5 mg und Herzglykosiden, Reserpin, alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin kann es zu einem stärkeren Absinken der Herzfrequenz bzw. zu einer Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen kommen.
Nach abruptem Absetzen von Clonidin bei gleichzeitiger Anwendung von Visken 5 mg kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Clonidin darf daher erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung von Visken 5 mg beendet wurde. Anschließend kann Clonidin stufenweise abgesetzt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Visken 5 mg und Noradrenalin oder Adrenalin ist ein beträchtlicher Blutdruckanstieg möglich.
Monoaminooxidase-(MAO)-Hemmer sollten wegen der Möglichkeit eines überschießend ansteigenden Blutdrucks nicht zusammen mit Visken 5 mg eingenommen werden.
Indometacin kann die blutdrucksenkende Wirkung von Visken 5 mg vermindern.
Die gleichzeitige Anwendung von Visken 5 mg und Narkotika kann eine verstärkte Blutdrucksenkung zur Folge haben. Die die Herzkraft schwächende Wirkung (negativ inotrope Wirkung) der beiden vorgenannten Arzneimittel kann sich addieren.
Die neuromuskuläre Blockade durch periphere Muskelrelaxantien (z.B. Suxamethonium, Tubocurarin) kann durch die Betarezeptorenhemmung verstärkt werden. Für den Fall, daß Visken 5 mg vor Eingriffen in Allgemeinnarkose oder vor der Anwendung peripherer Muskelrelaxantien nicht abgesetzt werden kann, muß die Narkoseärztin/der Narkosearzt über die Behandlung mit Visken 5 mg informiert werden.
Unter Visken-5-mg-Therapie kann es zu einer verminderten Ansprechbarkeit auf die zur Behandlung einer allergischen Reaktion gewöhnlich eingesetzten Adrenalin-Dosis kommen.
Bei gleichzeitiger Gabe von Visken 5 mg und Thioridazin kann es zu einer Erhöhung der Thioridazin-Plasmaspiegel kommen.
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Visken 5 mg auftreten?
Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es gelegentlich zu zentralnervösen Störungen wie Müdigkeit, Schwindelgefühl, Benommenheit, Verwirrtheit, Nervosität, Schwitzen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen, Alpträumen oder Halluzinationen kommen.
Vorübergehend kann es gelegentlich zu Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall) kommen. Gelegentlich können allergische Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz) auftreten.
Gelegentlich kann es zu Mißempfindungen (Parästhesien) und Kältegefühl an den Gliedmaßen kommen, selten auch zu Muskelschwäche oder Muskelkrämpfen. Auch eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen - einschließlich Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom) – wurde beobachtet.
Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu broncho- spastischen Reaktionen (insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen) zu Atemnot kommen.
Selten wurden Mundtrockenheit, Entzündungen der Bindehaut des Auges (Konjunktivitis) oder verminderter Tränenfluß (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten), in Einzelfällen Sehstörungen oder Entzündungen der Horn- und Bindehaut des Auges (Keratokonjunktivitis) beobachtet.
In seltenen Fällen kann eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) erkennbar werden oder eine bereits bestehende Zuckerkrankheit sich verschlechtern. Nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Visken-5-mg-Therapie zu Zuständen mit erniedrigtem Blutzucker (hypoglykämische Zustände) kommen. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers – insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) – können verschleiert werden.
In einzelnen Fällen kann es zu verstärktem Blutdruckabfall, anfallsartiger, kurzdauernder Bewußtlosigkeit (Synkopen), Herzklopfen (Palpitationen), atrioventrikulären Überleitungsstörungen oder Verstärkung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) kommen. Selten tritt eine starke Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie) auf. In vereinzelten Fällen ist bei Patienten mit anfallsweise auftretenden Schmerzen in der Herzgegend (Angina pectoris) eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen.
Vereinzelt wurden Libido- und Potenzstörungen beobachtet.
In Einzelfällen kann es zu einer Erhöhung der Leberenzyme (GOT, GPT) im Blut kommen.
Bei Langzeittherapie mit Visken 5 mg wurde in Einzelfällen eine Erkrankung der Gelenke (Arthropathie) beobachtet, wobei eine oder mehrere Gelenke betroffen sein können (Mono- und Polyarthritis).
Bei schweren Nierenfunktionsstörungen wurde in Einzelfällen über eine Verschlechterung der Nierenfunktion unter Visken-5-mg-Therapie berichtet. Eine Anwendung von Visken 5 mg sollte nur unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion erfolgen.
Visken 5 mg kann die Symptome einer schweren Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose) maskieren.
Betarezeptorenblocker (z.B. Visken 5 mg) können in Einzelfällen eine Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu Schuppenflechte-ähnlichen (psoriasiformen) Hautausschlägen führen.
Betarezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d.h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen erhöhen. Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) kann es daher zu überschießenden anaphylaktischen Reaktionen kommen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Besonderer Hinweis:
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Leberfunktionseinschränkung kann es bei leberinsuffizienten Patienten zu einer erhöhten systemischen Verfügbarkeit von Pindolol kommen.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfallsdatum des Arzneimittels ist auf der Faltschachtel und dem Formteil der Durchdrückpackung aufgedruckt. Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!
Stand der Information
August 1999
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Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
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Diese Packung wurde von der Firma Eurim-Pharm Arzneimittel GmbH,
83451 Piding, importiert. Der Beipackzettel wurde ebenfalls von der
Firma Eurim-Pharm Arzneimittel GmbH gedruckt und hinzugefügt.
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Weitere Informationen

Zusammensetzung
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
Eine Tablette Visken 5 mg enthält 5 mg Pindolol
Sonstige Bestandteile:
Lactose, Magnesiumstearat, Maisstärke, Polyvidon, Stearinsäure, Talkum.
Darreichungsform und Inhalt
Tabletten
Packungen mit 50 bzw. 100 Tabletten
Import, Umpackung und Vertrieb: Hersteller
Eurim-Pharm Arzneimittel GmbH Novartis Farma S.p.A.,
Am Gänslehen 4 – 6 Torre Annunziata
83451 Piding (Italien)
Tel.: 086504-0
Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, daß die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

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Wirkstoff(e) Pindolol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller EURIM-PHARM Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden