Verrumal darf NICHT angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Fluorouracil, Salicylsäure oder einen der sonstigen Bestandteile von Verrumal sind,
- in der Stillzeit,
- in der Schwangerschaft und wenn die Möglichkeit einer Schwangerschaft nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann,
- bei Säuglingen,
- bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen,
- wenn Sie unter einer Windpocken- bzw. Gürtelrosentherapie (Herpes zoster - Therapie) stehen. Sie dürfen Verrumal nicht anwenden, wenn Sie jetzt oder in den letzten 4 Wochen eine Therapie mit Brivudin, Sorivudin und ähnliche Substanzgruppen im Rahmen einer Herpes zoster - Therapie erhalten haben.
Der Wirkstoff Fluorouracil zusammen mit Brivudin, Sorivudin und deren Abkömmlingen verstärkt die Nebenwirkungen von Verrumal möglicherweise erheblich.
Frühestens 4 Wochen nach Abschluss der Herpes zoster - Therapie mit Brivudin oder Sorivudin können Sie eine Behandlung mit Fluorouracil beginnen.
Wenn Sie wegen einer Herpes zoster - Infektion behandelt werden oder vor kurzem behandelt worden sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt über die eingenommenen Arzneimittel.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Verrumal ist erforderlich,
- wenn ein DPD-Mangel oder eine erniedrigte DPD-Aktivität besteht. Das Enzym Dihydropyrimidindehydrogenase (DPD) spielt eine wichtige Rolle für den Abbau von Fluorouracil, dem Wirkstoff von Verrumal. Eine Hemmung oder verminderte Aktivität dieses Enzyms (z.B. durch Gabe von DPD-Hemmern wie Brivudin oder Sorivudin) kann zu einer Anhäufung des Wirkstoffes Fluorouracil führen. Gegebenenfalls ist die Bestimmung der DPD-Enzymaktivität vor Beginn der Behandlung mit Verrumal durchzuführen.
- wenn Sie Phenytoin gegen epileptische Anfälle einnehmen. Die gleichzeitige Anwendung von Verrumal bei Einnahme von Phenytoin kann zu erhöhten Blutspiegeln von Phenytoin führen. Daher sollten Sie regelmäßig auf einen erhöhten Phenytoin Blutspiegel untersucht werden.
- wenn Sie unter Sensibilitätsstörungen (z.B. bei Diabetes mellitus) leiden. Dann ist eine regelmäßige ärztliche Kontrolle erforderlich.
Verrumal ist nicht zur Anwendung auf großen Hautflächen bestimmt. Die gesamte Fläche, die gleichzeitig behandelt wird, sollte nicht größer als 25 cm2 sein.
Verrumal darf nicht mit den Augen und mit den Schleimhäuten in Berührung gebracht werden. Verrumal darf beim Auftragen nicht mit Textilien und nicht mit Acryl (z.B. Acrylbadewannen) in Berührung kommen. Die Lösung kann nicht entfernbare Flecken hervorrufen.
Bei der Anwendung von Verrumal mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Dies ist besonders wichtig, denn bei gleichzeitiger Einnahme mehrerer Arzneimittel kann die Wirkung der einzelnen Arzneimittel verstärkt oder abgeschwächt werden.
Sie müssen besonders vorsichtig sein, wenn Sie bestimmte antivirale (gegen Viren gerichtete) Arzneimittel (Brivudin, Sorivudin oder deren Abkömmlinge) oder Mittel gegen epileptische Anfälle (Phenytoin) einnehmen.
Durch die mögliche Aufnahme von Salicylsäure sind Wechselwirkungen mit Methotrexat (Zytostatikum) und Sulfonylharnstoffen (Antidiabetika) möglich.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme oder Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verrumal darf nicht angewendet werden in der Stillzeit, in der Schwangerschaft und wenn die Möglichkeit einer Schwangerschaft nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Verrumal
Dimethylsulfoxid
Dimethylsulfoxid kann Hautreizungen hervorrufen.