Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Verapamil-ratiopharm® 120 mg nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Verapamil-ratiopharm® 120 mg sonst nicht richtig wirken kann.
Verapamilhydrochlorid, der Wirkstoff von Verapamil-ratiopharm® 120 mg, ist individuell, dem Schweregrad der Erkrankung angepasst, zu dosieren. Nach langjähriger klinischer Erfahrung liegt die durchschnittliche Dosis bei fast allen Anwendungsgebieten zwischen 240 mg und 360 mg pro Tag. Eine Tagesdosis von 480 mg sollte als Dauertherapie nicht überschritten werden; eine kurzfristige Erhöhung ist möglich.
Erwachsene und Jugendliche über 50 kg Körpergewicht:
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Beschwerden bei Zuständen mit unzureichender Sauerstoffversorgung des Herzmuskels (Angina pectoris)
Die empfohlene Dosierung liegt bei 240-480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 3-4 Einzeldosen, entsprechend:
3-4-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 360-480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag).
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Bluthochdruck
Die empfohlene Dosierung liegt bei 240-360 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 3 Einzeldosen, entsprechend:
3-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 360 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag).
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Störungen der Herzschlagfolge (paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie, Vorhofflimmern/Vorhofflattern mit schneller AV-Überleitung [außer bei WPW-Syndrom oder Lown-Ganong-Levine-Syndrom])
Die empfohlene Dosierung liegt bei 240-480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 3-4 Einzeldosen, entsprechend:
3-4-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 360-480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag).
Verapamil-ratiopharm® 120 mg wird angewendet, sofern mit niedrigeren Dosen (z. B. 240 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag) keine ausreichende Wirkung erzielt wurde.
Kinder (nur bei Störungen der Herzschlagfolge):
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Ältere Vorschulkinder bis 6 Jahre
Die empfohlene Dosierung liegt bei 80-120 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 2-3 Einzeldosen.
Hierfür stehen Darreichungsformen mit geeigneter Wirkstoffstärke (40 mg Verapamilhydrochlorid) zur Verfügung.
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Schulkinder 6-14 Jahre
Die empfohlene Dosierung liegt bei 80-360 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 2-4 Einzeldosen, entsprechend:
2-3-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 240-360 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag). Verapamil-ratiopharm® 120 mg wird angewendet, sofern mit niedrigeren Dosen (z. B. 80-160 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag) keine ausreichende Wirkung erzielt wurde.
Für höhere Dosierungen (z. B. 360 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag) stehen Darreichungsformen mit geeigneten Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Eingeschränkte Nierenfunktion:
Die derzeit verfügbaren Informationen werden im Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“ beschrieben. Verapamil-ratiopharm® 120 mg sollte bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion mit Vorsicht und unter engmaschiger Beobachtung angewendet werden.
Eingeschränkte Leberfunktion:
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion wird in Abhängigkeit vom Schweregrad wegen eines verlangsamten Arzneimittelabbaus die Wirkung von Verapamilhydrochlorid verstärkt und verlängert. Deshalb sollte in derartigen Fällen die Dosierung vom Arzt mit besonderer Sorgfalt eingestellt und mit niedrigen Dosen begonnen werden (z. B. bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen zunächst 2-3-mal täglich 40 mg Verapamilhydrochlorid, entsprechend 80-120 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag). Siehe auch Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.
Art und Dauer der Anwendung: Zum Einnehmen.
Nehmen Sie Verapamil-ratiopharm® 120 mg bitte ungelutscht und unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser, kein Grapefruit-Saft!) am besten zu oder kurz nach den Mahlzeiten ein.
Verapamil-ratiopharm® 120 mg bitte nicht im Liegen einnehmen.
Falls Ihnen Verapamil-ratiopharm® 120 mg wegen Schmerzen und Engegefühl (Angina pectoris) nach einem Herzinfarkt verordnet wurde, dürfen Sie mit der Einnahme erst 7 Tage nach dem akuten Infarktereignis beginnen.
Die Dauer der Einnahme ist nicht begrenzt, sie wird vom behandelnden Arzt bestimmt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Verapamil-ratiopharm® 120 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Verapamil-ratiopharm® 120 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Folgende Anzeichen und Symptome einer versehentlichen oder beabsichtigten Einnahme zu großer Mengen von Verapamil-ratiopharm® 120 mg können auftreten:
Schwerer Blutdruckabfall, Herzmuskelschwäche, Herzrhythmusstörungen (z. B. verlangsamter oder beschleunigter Herzschlag, Störungen der Erregungsausbreitung im Herzen), die zum Herz-Kreislauf- Schock und Herzstillstand führen können. Bewusstseinstrübung bis zum Koma, Erhöhung des Blutzuckers, Absinken der Kalium-Konzentration im Blut, Abfall des pH-Wertes im Blut (metabolische Azidose), Sauerstoffmangel im Körpergewebe (Hypoxie), Herz-Kreislauf-Schock mit Wasseransammlung in der Lunge (Lungenödem), Beeinträchtigung der Nierenfunktion und Krämpfe. Über Todesfälle wurde gelegentlich berichtet.
Beim Auftreten der oben genannten Symptome ist sofort ein Arzt/Notarzt zu benachrichtigen, der die erforderlichen Maßnahmen einleitet.
Wenn Sie die Einnahme von Verapamil-ratiopharm® 120 mg vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Menge von Verapamil-ratiopharm® 120 mg ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben bzw. vom Arzt verordnet, fort.
Wenn Sie die Einnahme von Verapamil-ratiopharm® 120 mg abbrechen
Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Verapamil-ratiopharm® 120 mg nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.
Eine Beendigung der Behandlung mit Verapamil-ratiopharm® 120 mg sollte nach längerer Behandlung grundsätzlich nicht plötzlich, sondern ausschleichend erfolgen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.