URAPIDIL STRAGEN i.v. 100 mg darf nicht angewendet werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Urapidil oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie eine Herzanomalie (eine sogenannte Aortenstenose) oder eine Blutgefäßanomalie (ein sogenannter kardialer Shunt) haben (außer einem kardialen Shunt bei Personen die eine Dialysebehandlung (Blutwäsche) erhalten).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von URAPIDIL STRAGEN i.v. 100 mg ist erforderlich
Vor der Verwendung von URAPIDIL STRAGEN i.v. 100 mg sollte Ihr Arzt Folgendes untersuchen:
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ob Sie unter Durchfall oder Erbrechen leiden (oder alle anderen Ursachen, welche zu Flüssigkeitsverlust in Ihrem Körper führen);
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ob der Natriumgehalt in Ihrem Blut reduziert ist.
Bei Anwendung von URAPIDIL STRAGEN i.v. 100 mg mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder in letzter Zeit eingenommen haben.
Informieren Sie Ihren Arzt vor der Einnahme dieses Medikaments, wenn Sie eines der folgenden Medikamente einnehmen, da diese Wechselwirkungen mit URAPIDIL STRAGEN i.v. 100 mg haben könnten und das deren Wirksamkeit ändern oder Nebenwirkungen wahrscheinlicher machen könnte:
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Alpha-Blocker, die zur Behandlung von Erkrankungen des Harntraktes verwendet werden, die in Zusammenhang mit einer Prostataerkrankung stehen
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Alle Medikamente zur Blutdrucksenkung
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Baclofen (zur Behandlung von Muskelkrämpfen)
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Cimetidin (zur Hemmung der Produktion von Magensäure)
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Imipramin und Neuroleptika (zur Behandlung von Depressionen)
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Kortikoide (entzündungshemmende Mittel, manchmal auch "Steroide" genannt)
Bei Anwendung von URAPIDIL STRAGEN i.v. 100 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Bei der Behandlung mit URAPIDIL STRAGEN i.v. 100 mg sollten Sie vorsichtig mit dem Alkoholkonsum sein. Alkohol könnte die Wirkung von Urapidil erhöhen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fruchtbarkeit
Die Anwendung von URAPIDIL STRAGEN i.v. wird nicht empfohlen bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine Verhütungsmittel verwenden.
Es liegen keine ausreichenden Daten vor, mit denen die Sicherheit der Verwendung von Urapidil bei schwangeren Frauen beurteilt werden kann. Die Behandlung mit URAPIDIL STRAGEN i.v. 100 mg wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen, es sei denn, Ihr Arzt ist der Ansicht, dass der Nutzen für Sie größer ist als das mögliche Risiko für Ihr ungeborenes Kind.
Es liegen keine Daten vor, ob Urapidil in die Muttermilch übergeht. Aus Sicherheitsgründen wird vom Stillen während der Behandlung mit URAPIDIL STRAGEN i.v. 100 mg abgeraten.
Der Einfluss von URAPIDIL STRAGEN i.v. auf die Fruchtbarkeit ist unbekannt.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Verwendung von URAPIDIL STRAGEN i.v. 100 mg kann Ihre Fähigkeit Auto zu fahren oder Maschinen zu bedienen beeinträchtigen, besonders in folgenden Fällen:
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zu Beginn der Behandlung oder in Fällen, in denen die Behandlung geändert wird;
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bei der gleichzeitigen Einnahme von alkoholischen Getränken.
Wenn Sie sich unwohl fühlen wird Ihnen vom Autofahren oder der Bedienung von Maschinen abgeraten, bis die Symptome wieder abgeklungen sind.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von URAPIDIL STRAGEN i.v. 100 mg
URAPIDIL STRAGEN i.v. 100 mg enthält Natrium
URAPIDIL STRAGEN i.v. 100 mg enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Ampulle, d.h. es ist nahezu "natriumfrei".
URAPIDIL STRAGEN i.v. 100 mg enthält Propylenglykol
URAPIDIL STRAGEN i.v. 100 mg enthält 2.000 mg Propylenglykol pro Ampulle. Das in diesem Arzneimittel enthaltene Propylenglykol kann die gleichen Wirkungen haben wie der Genuss von Alkohol und kann die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Nebenwirkungen erhöhen. Wenden sie dieses Arzneimittel nicht bei Kindern unter 5 Jahren an.
Wenden Sie dieses Arzneimittel nur auf Empfehlung eines Arztes an. Ihr Arzt führt möglicherwiese zusätzliche Untersuchungen durch, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Die 100 mg Ampulle darf nur zur Stabilisierung des Blutdrucks per Infusion verwendet werden. Für die anfängliche Behandlung stehen Ampullen mit 25 mg und 50 mg Urapidil zur Verfügung. Diese Dosierungsstärken können nach der Verdünnung auch für die intravenöse Infusion verwendet werden.
Die Verdünnung wird unter aseptischen Bedingungen hergestellt.
Die Lösung ist vor der Verabreichung visuell auf Schwebstoffteilchen und Verfärbung zu prüfen. Nur klare und farblose Lösungen dürfen verwendet werden.
Herstellung von verdünnter Lösung:
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Intravenöse Infusion:
250 mg Urapidil (2 Ampullen 100 mg Urapidil + 1 Ampulle 50 mg Urapidil) in 500 ml eines der kompatiblen Lösungsmittel geben.
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Spritzenpumpe:
100 mg Urapidil wird in eine Spritzenpumpe aufgezogen und mit einem der kompatiblen Lösungsmittel auf ein Volumen von 50 ml verdünnt.
Kompatible Lösungsmittel zur Verdünnung:
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Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9%) Infusionslösung
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Glukose 50 mg/ml (5%)
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Glukose 100 mg/ml (10%)
Nur zum einmaligen Gebrauch.
Nicht verwendete Lösung oder Abfallmaterial sind entsprechend den nationalen Bestimmungen zu entsorgen.