Unistrain PRRS

Abbildung Unistrain PRRS
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Laboratorios Hipra S.A.
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.03.2013

Zulassungsinhaber

Laboratorios Hipra S.A.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

UNISTRAIN PRRS Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Schweine.

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Weibliche Zuchttiere: Zur aktiven Immunisierung von Zuchtsauen aus Beständen, die mit dem europäischen PRRS-Virus (PRRSV) befallen sind, zur Verringerung von Reproduktionsstörungen, von Auftreten und Dauer einer Virämie, der transplazentaren Übertragung des Virus, der Viruslast im Gewebe und von klinischen Symptomen bei den Nachkommen in Verbindung mit einer Infektion durch PRRSV-Stämme. Unter Laborbedingungen verringerte die Impfung bei Sauen die Beeinträchtigung einer PRRS-Infektion auf Ferkel-Aufzuchtleistungen (Mortalität und Gewichtszunahme) in den ersten 28 Lebenstagen.

Beginn der Immunität: 30 Tage nach der Impfung.

Dauer der Immunität: 16 Wochen nach der Impfung.

Schweine ab einem Alter von 4 Wochen: Für eine aktive Immunisierung von Schweinen aus Beständen, die vom europäischen PRRS-Virus befallen sind, zur Verringerung des Auftretens und der Dauer der Virämie, der Virenfreisetzung durch infizierte Tiere und der klinischen Symptome in Verbindung mit einer PRRS-Virusinfektion. Unter Feldbedingungen konnte durch eine Impfung eine Verringerung der Viruslast im Lungengewebe durch die Impfung nachgewiesen werden. Bei Feldversuchen mit einer PRRS-Virusinfektion während der Mastperiode konnte eine Verringerung der Mortalität und der negativen Effekte der Infektion auf die Tageszunahmen nachgewiesen werden.

Beginn der Immunität: 28 Tage nach der Impfung.

Dauer der Immunität: 24 Wochen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht in naiven Beständen anwenden, in denen die Anwesenheit des europäischen PRRS-Virus nicht durch verlässliche virologische Diagnostikverfahren nachgewiesen wurde.

Es liegen keine Daten über die Unschädlichkeit des Impfstoffes im Hinblick auf die Reproduktionsleistung bei Ebern vor.

BESONDERE VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH

Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser oder den Haushaltsabfall entsorgt werden.

Fragen Sie Ihren Tierarzt, wie nicht mehr benötigte Arzneimittel zu entsorgen sind. Diese Maßnahmen dienen dem Umweltschutz.

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Die Verabreichung erfolgt intramuskulär oder intradermal.

Die intramuskuläre wie auch die intradermale Verabreichung des Impfstoffes erfolgt im Nackenbereich. Bei einer intradermalen Verabreichung sollte der vom Zulassungsinhaber mitgelieferte intradermale Applikator oder ein anderer geeigneter, nadelloser Applikator für Dosen von 0,2 ml (Druck der Injektionsfeder: 400-190 N; Durchmesser der Düse: 0,25 mm) verwendet werden.

Folgende Dosen und Verabreichungsverfahren anwenden:

Schweine ab einem Alter von 4 Wochen:

2 ml zur intramuskulären Verabreichung oder 0,2 ml zur intradermalen Verabreichung.

Zuchtsauen:

2 ml zur intramuskulären Verabreichung oder 0,2 ml zur intradermalen Verabreichung. In jedem Reproduktionszyklus sollte eine einmalige Impfung für den Schutz während der darauffolgenden Trächtigkeit erfolgen.

Bei Jungsauen sollte 4 Wochen vor dem ersten Belegen eine Injektion des rekonstituierten Impfstoffes pro Tier verabreicht werden. Bei Sauen sollte 2 Wochen vor dem Belegen oder in der 8.-9. Trächtigkeitswoche (ca. 60 Tage nach dem Belegen) eine Injektion des rekonstituierten Impfstoffes pro Tier verabreicht werden.

Bei jeder Trächtigkeit sollten Sauen gemäß dem obigen Schema immunisiert werden.

Rekonstituieren des Impfstoffs mit dem entsprechenden Lösungsmittel:

Menge desLösungsmittels
Anzahl der Dosen pro DurchstechflascheIMID
10 Dosen20 ml-
25 Dosen50 ml-
50 Dosen100 ml10 ml
100 Dosen200 ml20 ml
125 Dosen250 ml25 ml

Das Lösungsmittel sollte, falls es gekühlt aufbewahrt wird, vor der Rekonstitution des Lyophilisates auf eine Temperatur zwischen 15 °C und 25 °C erwärmt werden. Aluminiumkapsel von der Flasche entfernen, welche das Lösungsmittel enthält, und aspirieren, um ein bestimmtes Volumen des Inhalts zu entnehmen. Dann dieses Volumen des Lösungsmittels in die Durchstechflasche injizieren, die den gefriergetrockneten Impfstoff enthält. Schütteln, bis das Lyophilisat vollständig aufgelöst ist. Nach der Rekonstitution die gesamte aus der Impfstoffflasche erhaltene Suspension aufziehen und in die Flasche injizieren, die das restliche Lösungsmittel enthält. Der rekonstituierte Impfstoff ist eine homogene rötliche Lösung. Bei Herstellung und Gebrauch das Einbringen von Verunreinigungen vermeiden. Zur Verabreichung ausschließlich sterile Nadeln und Spritzen verwenden

Bei gleichzeitiger Verwendung von UNISTRAIN PRRS und ERYSENG PARVO sollte die Impfung bei Sauen zur Zucht ab einem Alter von 6 Monaten nur vor der Belegung verwendet werden.

Die folgende Anweisung sollte zur Herstellung der Impfstoffmischung angewandt werden: Das Lyophilisat eines einzigen Fläschchens von UNISTRAIN PRRS wird mit dem Inhalt eines einzigen Fläschchens von ERYSENG PARVO anstelle des Lösungsmittels, wie für dieses beschrieben, rekonstituiert. Eine Dosis (2 ml) des gemischten Impfstoffes ist innerhalb eines Zeitraums von 2 Stunden intramuskulär zu injizieren.

UNISTRAIN PRRSERYSENG PARVO
10 Dosen +10 Dosen (20 ml)
25 Dosen +25 Dosen (50 ml)
50 Dosen +50 Dosen (100 ml)

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Eine vorübergehend leichte Erhöhung der Körpertemperatur (bis zu 1,5 °C) tritt sehr häufig nach der Impfung auf. Diese Reaktion bildet sich spontan ohne Behandlung zurück. Leichte und vorübergehende Niedergeschlagenheit oder Appetitlosigkeit treten sehr häufig nach der Impfung auf. Diese Anzeichen verschwinden spontan ohne zusätzliche Behandlung.

Lokale Reaktionen (Entzündung und/oder Rötungen) treten sehr häufig nach intradermaler Verabreichung auf. Diese leichten und vorübergehenden lokalen Reaktionen klingen üblicherweise innerhalb von 2 Tagen ab.

Reaktionen an der Injektionsstelle (kleine Knötchen und/oder Entzündungen) treten häufig nach intramuskulärer Impfung auf. Diese leichten sowie vorübergehenden Reaktionen klingen üblicherweise nach einer Woche ab.

Überempfindlichkeitsreaktionen werden sehr selten durch die Impfung ausgelöst. In solchen Fällen sollte eine geeignete symptomatische Behandlung erfolgen.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Lyophilisat und Kombipackung: Kühl lagern und transportieren (2 °C - 8 °C). Lösungsmittel: Lagerung und Transport unter +25 ºC.

Nicht einfrieren. Vor Licht schützen.

Dieses Tierarzneimittel nach dem auf dem Karton und dem Etikett angegebenen Ablaufdatum nicht mehr verwenden. Das Ablaufdatum bezieht sich auf den letzten Tag im angegebenen Monat. Haltbarkeit nach Rekonstitution mit dem Lösungsmittel: 4 Stunden.

Haltbarkeit nach dem Mischen mit ERYSENG PARVO: 2 Stunden.

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Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Nur gesunde Tiere impfen.

Es sind Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um die Übertragung des Virus innerhalb eines Bestandes zu verhindern, z.B. von seropositiven Tieren auf seronegative Tiere.

Maternale Antikörper können die Wirksamkeit des Impfstoffs beeinträchtigen. Beim Vorliegen hoher maternale Antikörper-Titer sollte der Zeitpunkt für die Erstimpfung der Ferkel entsprechend darauf abgestimmt werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:Für eine optimale Kontrolle des PRRS-Virus ist es ratsam, alle Schweine eines Bestandes vom zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu impfen. Neu eingestallte PRRSV-naive Sauen (z. B. Ersatz-Zuchtsauen aus PRRSV-negativen Beständen) sollten vor der Trächtigkeit geimpft werden.

Das Impfvirus kann nach der Impfung z. B. mit dem Kot und/oder in nasalen oder oralen Sekreten von geimpften Tieren ausgeschieden werden.

Nach der Impfung von Zuchtsauen kann der Impfstamm bis zu neun Tage lang ausgeschieden werden. Nach der Impfung von 4 Wochen alten Schweinen, kann der Impfstamm bis zu 29 Tage lang ausgeschieden werden.

Der Impfstamm kann ohne klinische Folgen auf nichtgeimpfte Tiere übergehen, einschließlich des Fötus während der Trächtigkeit sowie der Saugferkel. Daher sollten erforderlichenfalls spezielle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, um die Übertragung auf empfängliche Tiere zu vermeiden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Trächtigkeit und Laktation:
Der Impfstoff kann während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden.

Die Unschädlichkeit der Impfung bei Verabreichung nach dem 60. Tag der Trächtigkeit wurde nicht untersucht.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen

Zuchtsauen:

Es sind Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit verfügbar, welche belegen, dass dieser Impfstoff mit ERYSENG PARVO gemischt und intramuskulär an einer Injektionsstelle verabreicht werden kann. Vor der Applikation der gemischten Produkte sollte die Produktliteratur von ERYSENG PARVO zu Rate gezogen werden.

Die Impfstoffmischung aus UNISTRAIN PRRS und ERYSENG PARVO sollte lediglich bei der Impfung von Tieren vor dem Belegen verwendet werden.

Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen Tierarzneimittels mit Ausnahme des oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen Tierarzneimittels angewendet werden sollte, muss daher von Fall zu Fall entschieden werden.

Schweine ab einem Alter von 4 Wochen:

Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen Tierarzneimittels vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen Tierarzneimittels angewendet werden sollte, muss daher von Fall zu Fall entschieden werden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Zuchtsauen: Nach der Verabreichung einer 10-fachen Überdosis an naive trächtige Sauen können negative Effekte auf die Reproduktionsparameter nicht ausgeschlossen werden. Es ist besonders auf die sorgfältige und korrekte Herstellung des Impfstoffs und Impfdurchführung zu achten, um versehentliche Überdosierungen zu vermeiden. Es sollte sichergestellt werden, dass eine Überdosierung bei naiven trächtigen Sauen vermieden wird

Schweine ab einem Alter von 4 Wochen: Nach Verabreichung einer Überdosis (10-fache Dosis) an naive Ferkel wurden lediglich die im Abschnitt Nebenwirkungen beschriebenen Symptome beobachtet.

Inkompatibilitäten
Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen, mit Ausnahme des Lösungsmittels, das zur Verwendung mit diesem Tierarzneimittel bereitgestellt wird oder mit ERYSENG PARVO.

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2022

Quelle: Unistrain PRRS - Beipackzettel

Zulassungsland Deutschland
Hersteller Laboratorios Hipra S.A.
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.03.2013

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden