Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einneh-men/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Colestyramin oder Colestipol (Mittel zur Senkung der Blutfette) und Trijodthyronin BC 50 sollten diese 4-5 Stunden nach Trijodthyronin BC 50 eingenommen werden, da diese Arzneimittel die Aufnahme von Liothyronin in den Körper hemmen.
Die Aufnahme von Liothyronin kann durch aluminiumhaltige magensäurebindende Antazida, Calciumcarbonat und Eisensalze bei gleichzeitiger Einnahme vermindert werden. Deshalb sollte die Einnahme von Trijodthyronin BC 50 mindestens zwei Stunden vor diesen erfolgen.
Amiodaron kann – bedingt durch seinen hohen Jodgehalt - sowohl eine Über- als auch Unterfunktion der Schilddrüse auslösen. Besondere Vorsicht ist bei einem Knoten-Kropf (nodöse Struma) mit möglicherweise unerkannten unkontrolliert hormon-bildenden Bezirken (Autonomien) geboten.
Die schnelle Gabe von Phenytoin in die Vene kann zu erhöhten Blutspiegeln von freiem Levothyroxin sowie Liothyronin führen und in Einzelfällen die Entstehung von Herzrhythmusstörungen begünstigen.
Salicylate (Arzneimittel gegen Fieber und Schmerzen), Dicumarol (blutgerinnungs-hemmendes Arzneimittel), hohe Dosen Furosemid (harntreibendes Arzneimittel) (250 mg), Clofibrat und andere Substanzen können den Blutspiegel von Liothyronin erhöhen. Dadurch kann die Wirkung von Trijodthyronin BC 50 verstärkt werden.
Sertralin (Arzneimittel gegen Depressionen) und Chloroquin/Proguanil (Arzneimittel bei Malaria und rheumatischen Erkrankungen) vermindern die Wirksamkeit von Schilddrüsenhormon und erhöhen den Blutspiegel von TSH.
Barbiturate (bestimmte Schlafmittel) und andere Arzneimittel können den Abbau von Schilddrüsenhormon in der Leber beschleunigen.
Während der Einnahme von Hormonpräparaten zur Schwangerschaftsverhütung (“Pille”) oder einer Hormonersatztherapie nach den Wechseljahren kann der Schild-drüsenhormon-Bedarf steigen.
Liothyronin kann die Wirkung bestimmter blutgerinnungshemmender Mittel (Cumarin-derivate) verstärken und die Wirkung von blutzuckersenkenden Mitteln vermindern. Bei gleichzeitiger Behandlung mit diesen Arzneimitteln und Liothyronin wird Ihr Arzt besonders zu Beginn die Blutgerinnungswerte bzw. den Blutzuckerspiegel kontrol-lieren und ggf. die Dosierung der blutgerinnungshemmenden oder blutzucker-senkenden Arzneimittel anpassen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimttel gelten können.
Bei Einnahme/Anwendung von Trijodthyronin BC 50 zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sojaprodukte können die Aufnahme von Liothyronin aus dem Verdauungstrakt vermindern. Insbesondere zu Beginn und nach Beendigung einer sojahaltigen Ernährung kann deshalb eine Dosisanpassung von Liothyronin notwendig werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Trijodthyronin BC 50 Nebenwirkungen haben.
4.1 Bei sachgemäßer Anwendung und unter Kontrolle der klinischen Befunde sowie der labordiagnostischen Werte sind Nebenwirkungen während der Behandlung mit Trijodthyronin BC 50 nicht zu erwarten. Wird im Einzelfall die Dosisstärke nicht vertragen oder liegt eine Überdosierung vor, so können, besonders bei zu schneller Dosissteigerung zu Beginn der Behandlung, die typischen Erscheinungen einer Schilddrüsenüberfunktion auftreten, z.B. Herzklopfen, Herzrhythmus-störungen, Herzschmerzen, Fingerzittern, innere Unruhe, Schlaflosigkeit, Schwitzen, Hitzegefühl, Fieber, Gewichtsabnahme, Erbrechen, Durchfall (Diarrhoe), Kopfschmerzen, Muskelschwäche und –krämpfe, Menstruationsstörungen, erhöhter Hirndruck (Pseudotumor cerebri). In diesem Fall sollte die Tagesdosis reduziert oder die Einnahme für mehrere Tage unterbrochen werden. Sobald die Nebenwirkung verschwunden ist, kann die Behandlung unter vorsichtiger Dosierung wieder aufgenommen werden.
Ponceau 4R kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
4.2 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.