Wie ist Tili comp - 1 A Pharma anzuwenden?
Nehmen Sie Tili comp - 1 A Pharma immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die erforderliche Dosis wird vom Arzt für jeden Patienten individuell ermittelt. Die Tagesdosis von Tili comp – 1 A Pharma kann, je nach Schmerzstärke und inviduellem Ansprechen auf die Behandlung, zwischen 100 mg und maximal 600 mg Tilidinhydrochlorid liegen.
Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren nehmen bis zu 6-mal täglich 20 - 40 Tropfen Tili comp - 1 A Pharma ein (= 4 - 8 Hübe, entsprechend 50-100 mg Tilidinhydrochlorid und 4 - 8 mg Naloxonhydrochlorid).
Kinder unter 14 Jahren erhalten bis zu 4-mal täglich 0,5 mg Tilidinhydrochlorid/kg Körpergewicht (< 20 kg Körpergewicht) bzw. 0,7 mg Tilidinhydrochlorid/kg Körpergewicht (> 20 kg Körpergewicht), wobei als Einzeldosis nicht weniger als 7,5 mg Tilidinhydrochlorid gegeben werden sollten.
1 Tropfen Tili comp - 1 A Pharma enthält 2,5 mg Tilidinhydrochlorid und 0,2 mg Naloxonhydrochlorid (5 Tropfen = 1 Hub).
Berechnungsbeispiele für die jeweilige Einzeldosis:
Körpergewicht des Kindes in kg |
Berechnung |
Tilidinhydrochlorid
in mg |
Anzahl der Tropfen Tili comp –1 A Pharma |
15 |
15 x 0.5 |
7,4 |
3 |
25 |
25 x 0,7 |
17,5 |
7 |
35 |
35 x 0,7 |
24,7 |
10 |
45 |
45 x 0,7 |
31,5 |
13 |
Hinweis
Für die Anwendung bei Kindern unter 2 Jahren liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Tropfen mit etwas Flüssigkeit ein.
Bitte halten Sie zur Einnahme die Tropfflasche senkrecht nach unten.
Hinweis zum Bedienen der Dosierpumpe: siehe Abbildungen und Erklärungen.
Die Lösung zum Einnehmen darf nicht injiziert (in ein Blutgefäß eingespritzt) werden (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Tili comp - 1 A Pharma ist erforderlich")!
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Einnahme wird von Ihrem behandelnden Arzt festgelegt.
Für die Behandlung akuter Schmerzzustände genügt oftmals eine einmalige Einnahme. Gegebenenfalls kann Tili comp - 1 A Pharma mehrmals, auch über mehrere Tage angewendet werden. Grundsätzlich sollte die kleinste schmerzlindernde Einnahmemenge gewählt werden.
Bei der Behandlung lang anhaltender Schmerzen ist der Einnahme nach einem festen Zeitplan der Vorzug zu geben. In der Dauertherapie sollten Präparate mit langer Wirkdauer verwendet werden.
Nach längerer Einnahme von Tili comp – 1 A Pharma soll das Präparat nicht abrupt abgesetzt werden. Die Dosisverringerung soll nach Anweisung Ihres Arztes schrittweise erfolgen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Tili comp - 1 A Pharma zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Tili comp - 1 A Pharma eingenommen haben als Sie sollten
Wenn Sie eine Einzelgabe von Tili comp - 1 A Pharma versehentlich doppelt einnehmen, hat dies keine Auswirkungen auf die weitere Einnahme, d. h. Sie nehmen Tili comp - 1 A Pharma danach so ein, wie sonst auch.
Nach Einnahme erheblich zu hoher Arzneimengen kommt es zu Schwindelgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Erbrechen, Ataxie (Störung im geordneten Bewegungsablauf), Bewegungsunruhe und gesteigerten Reflexen. Bei sehr starker Überdosierung kann eine Verminderung der Atmung auftreten.
Rufen Sie bei Auftreten dieser Krankheitszeichen den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe!
Mögliche ärztliche Behandlungsmaßnahmen sind primäre Giftentfernung durch Magenspülung, Resorptionsverminderung durch Kohlegabe, Kreislaufstabilisierung durch Elektrolytinfusionen sowie Verbesserung der Atemfunktion durch Sauerstoff-Inhalationen und kontrollierte Beatmung. Als Gegenmittel kann Naloxon intravenös (z. B. 0,4 mg) verabreicht werden; bei exzitatorischen Symptomen Diazepam intravenös in üblicher Dosierung.
Wenn Sie die Einnahme von Tili comp - 1 A Pharma vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme wie bisher fort.
Wenn Sie die Einnahme von Tili comp - 1 A Pharma abbrechen
Bei unangenehmen Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.