Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?
Tefilin darf nicht eingenommen werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Tetracyclin oder einen anderen Tetracyclin-ähnlichen Arzneistoff (Parallel-(Kreuz-) Allergie), Gelborange S (E 110) oder einen der sonstigen Bestandteile von Tefilin sind.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Tefilin ist erforderlich
Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Sie dürfen Tefilin erst einnehmen nach Rücksprache mit Ihrem Arzt
- bei Leberschäden, da es bei hohen Arzneimengen zu bestimmten schädigenden Wirkungen auf die Leber kommen kann (diffuse, feintropfige Fettinfiltration mit schweren Leberfunktionsstörungen); Schwangere sind besonders gefährdet, vor allem wenn gleichzeitig eine Nierenerkrankung (z. B. eine Pyelonephritis, eine häufige Form der Nierenentzündung) vorliegt.
- bei eingeschränkter Nierenfunktion (Niereninsuffizienz), da Tefilin eine Krankheitserscheinung der Niereninsuffizienz verschlimmern kann (Verstärkung einer bestehenden Azotämie durch die metabolische Wirkung von Tefilin). Selbst bei einer geringen Einschränkung der Nierenfunktion ist von Tefilin abzuraten.
Bei Langzeitanwendung sollten regelmäßige Kontrollen von Blutbild sowie Leber- und Nierenfunktion durchgeführt werden.
Bitte meiden Sie bei Anwendung von Tefilin den Aufenthalt in der Sonne. Es kann sonst zu Rötung, Schwellung und Knötchen der Haut sowie zu einer Pigmentierung und Ablösung der Nägel kommen.
Bei Einnahme überalterter Hartkapseln kann durch deren Zerfallsprodukte in seltenen Fällen ein Pseudo-Fanconi-Syndrom ausgelöst werden (sehr seltene Erkrankung mit vermehrter Ausscheidung von Stoffen über die Nieren: Polyurie, Aminoacidurie, Glukosurie, Proteinurie, Hypokaliämie und renale tubuläre Azidose). Tefilin darf daher auf keinen Fall nach dem Verfallsdatum angewendet werden.
Kinder
Tefilin darf bei Kindern unter 8 Jahren nur bei lebensbedrohlichen Erkrankungen angewendet werden, da es zu nicht mehr rückbildungsfähigen Zahnschäden (Verfärbungen, Defekte im Zahnschmelz, erhöhte Anfälligkeit für Karies) und bei Kleinkindern zu einer rückbildungsfähigen Verzögerung des Knochenwachstums kommen kann (siehe "Schwangerschaft und Stillzeit").
Bei der Anwendung von Tefilin mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Anzeige