Bei Einnahme von Sumatriptan Pfizer mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Eine Wechselwirkung bedeutet, dass Arzneimittel, die gleichzeitig angewendet werden, sich gegenseitig in ihren Wirkungen und/oder Nebenwirkungen beeinflussen können. Die folgenden Angaben können auch für Arzneimittel gelten, die Sie irgendwann in der Vergangenheit eingenommen haben oder in der nächsten Zeit einnehmen werden.
- Arzneimittel, die Ergotamin (Migränemittel) enthalten, oder andere Triptane. Diese dürfen nicht gleichzeitig mit Sumatriptan Pfizer eingenommen werden (siehe ?Sumatriptan Pfizer darf nicht eingenommen werden?). Nach der Einnahme von Ergotamin-haltigen Arzneimitteln sollten Sie zumindest 24 Stunden warten, bevor Sie Sumatriptan Pfizer einnehmen. Nach der Einnahme von Sumatriptan Pfizer sollten Sie zumindest 6 Stunden warten, bevor Sie Arzneimittel mit Ergotamin einnehmen, und mindestens 24 Stunden, bevor Sie Arzneimittel mit anderen Triptanen einnehmen.
- MAO-Hemmer (z. B. Moclobemid gegen Depression oder Selegilin gegen Parkinson-Krankheit). Sumatriptan Pfizer darf innerhalb von zwei Wochen nach dem Absetzen von MAO-Hemmern nicht eingenommen werden.
- Eine Anwendung von Triptanen gemeinsam mit Arzneimitteln gegen Depression wie etwa selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI) kann ein Serotonin-Syndrom auslösen (eine Reihe von Symptomen wie etwa Verwirrtheit, Halluzination, Ruhelosigkeit, Schwitzen, Muskelkrämpfe und Zittern). Falls Sie solche Symptome bei sich feststellen, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
- Es besteht das Risiko, dass die gemeinsame Anwendung von Sumatriptan und Lithium (gegen manisch-depressive (bipolare) Störungen) ein Serotonin-Syndrom auslösen könnte.
Beachten Sie bitte, dass die oben genannten Arzneimittel auch unter anderen Bezeichnungen, häufig unter dem jeweiligen Markennamen, bekannt sein könnten. In diesem Abschnitt wird nur die Bezeichnung der Wirkstoffe oder die therapeutische Gruppe (Substanzklasse) des Arzneimittels angegeben und nicht der Markenname (d.h. die Handelsbezeichnung). Überprüfen Sie bitte genau die Packung und die Packungsbeilage aller Arzneimittel, die Sie bereits verwenden, auf den Wirkstoff oder die therapeutische Gruppe des jeweiligen Arzneimittels.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Sumatriptan Pfizer Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die Nebenwirkungen sind nach den folgenden Häufigkeitsangaben aufgeführt:
Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100):
- Schwindelgefühl, Benommenheit oder Wärmegefühl, Empfindungsstörungen
- Vorübergehender Blutdruckanstieg bald nach der Einnahme, Gesichtsrötung (Flush)
- Atemlosigkeit
- Übelkeit, Erbrechen
- Schweregefühl, Engegefühl, Schmerzen oder Druckgefühl in allen möglichen Körperbereichen einschließlich Hals und Brust, Muskelschmerzen (Myalgie)
- Schmerzgefühl, Hitze- oder Kältegefühl
- Schwächegefühl und Müdigkeit
Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000):
Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000):
- Abweichungen bei Leberfunktionstests
Seit Markteinführung wurden die folgenden Nebenwirkungen berichtet (Häufigkeit des Auftretens nicht bekannt):
- Allergische Reaktionen/Überempfindlichkeitsreaktionen – diese reichen von Hautreaktionen bis zu seltenen Fällen von Anaphylaxie (starker Blutdruckabfall, Blässe, Erregtheit, schwacher und rasender Puls, kaltschweißige Haut, Bewusstseinseinschränkung). Falls Sie vermuten, dass Sumatriptan bei Ihnen eine allergische Reaktion verursacht, beenden Sie die Einnahme und verständigen Sie sofort Ihren Arzt.
- Anfälle/Krampfanfälle
- Zittern (Tremor)
- Bewegungsstörungen (Dystonie)
- Sehstörungen, z. B. Doppeltsehen, Flimmern und in manchen Fällen Sehverlust mit dauerhafter Beeinträchtigung. Sehstörungen können auch als Folge des Migräneanfalls selbst auftreten.
- Langsamer Herzschlag, rascher Herzschlag, unregelmäßiger Herzschlag, Herzklopfen
- Durchblutungsstörung in Armen und Beinen und dadurch bedingt Blässe oder blaue Verfärbung der Finger und Zehen.
- Angina (Brustschmerzen, oft bedingt durch körperliche Belastung), Herzanfall oder Verkrampfung der Blutgefäße des Herzens, vorübergehende ischämische Veränderungen im Elektrokardiogramm (EKG). Falls Sie bei sich Brustschmerzen oder Kurzatmigkeit nach der Einnahme von Sumatriptan Pfizer feststellen, verständigen Sie Ihren Arzt und nehmen Sie das Arzneimittel nicht mehr ein.
- Verkrampfung der Blutgefäße des Darms, was zu einer Schädigung des Darms führen kann. Sie könnten Magenschmerzen oder blutige Durchfälle haben. Sollte dieser Fall eintreten, verständigen Sie Ihren Arzt und nehmen Sie Sumatriptan Pfizer nicht mehr ein.
- Durchfall
- Blutdruckabfall
- Steifheit im Nacken
- Gelenkschmerzen
- Angstzustände
- Vermehrtes Schwitzen
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.