STENOROL CRYPTO 0,5 mg/ml Lösung zum Eingeben Kälber

Abbildung STENOROL CRYPTO 0,5 mg/ml Lösung zum Eingeben Kälber
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Huvepharma NV
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 31.07.2020

Zulassungsinhaber

Huvepharma NV

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

STENOROL CRYPTO 0,5 mg/ml Lösung zum Eingeben für Kälber

Halofuginon (als Lactat)

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Bei neugeborenen Kälbern:

  • Zur Vorbeugung von Durchfall, verursacht durch einen diagnostizierten Befall mit Cryptospori- dium parvum in Beständen mit bestehendem Kryptosporidiose-Problem.
    Die Behandlung sollte in den ersten 24 bis 48 Lebensstunden begonnen werden.
  • Zur Verminderung von Durchfall, verursacht durch einen diagnostizierten Befall mit Cryptospo- ridium parvum.
    Die Behandlung sollte innerhalb von 24 Stunden nach Einsetzen des Durchfalls beginnen.

Für beide Anwendungsgebiete wurde eine Verminderung der Oozysten-Ausscheidung nachgewiesen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht auf nüchternen Magen verabreichen.

Nicht anwenden bei Durchfall, der bereits länger als 24 Stunden besteht, sowie bei geschwächten Tie- ren.

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfss- toffe.

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zum Eingeben an Kälber nach der Fütterung.

Die Dosierung beträgt: 100 µg Halofuginon/kg Körpergewicht (KG) einmal täglich an 7 aufeinander- folgenden Tagen, d. h. 2 ml Produkt/10 kg KG einmal täglich an 7 aufeinanderfolgenden Tagen.

Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, ist die Verwendung einer Spritze oder eines anderen geeigneten Hilfsmittels für die orale Verabreichung notwendig.

Die Folgebehandlungen sollten immer zur gleichen Tageszeit erfolgen.

Sobald ein Kalb behandelt wurde, müssen auch alle nachfolgenden neugeborenen Kälber systematisch behandelt werden, solange das Risiko für Durchfälle durch C. parvum besteht.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

In sehr seltenen Fällen wurde eine Verschlimmerung des Durchfalls bei behandelten Tieren beobach- tet.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Nicht über 25 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um das Produkt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett nach “Verwendbar bis:“ angegebenen Ver- falldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Haltbarkeit nach erstem Öffnen des Behältnisses: 6 Monate

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Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Keine.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Nur nach der Fütterung mit Kolostrum oder Milch oder Milchaustauscher verabreichen unter Verwen- dung eines geeigneten Hilfsmittels für die orale Verabreichung. Nicht auf nüchternen Magen verabrei- chen. Für die Behandlung anorektischer Kälber sollte das Tierarzneimittel in einem halben Liter einer Elektrolytlösung verabreicht werden. Gemäß guter Aufzuchtpraxis sollte sichergestellt sein, dass die Tiere ausreichend Kolostrum erhalten.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Dieses Produkt enthält Halofuginon. Dieser Stoff kann bei manchen Menschen allergische Reaktionen auslösen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Halofuginon oder einem der sonsti- gen Bestandteile sollten das Tierarzneimittel vorsichtig anwenden. Wiederholter Kontakt mit dem Tier- arzneimittel kann zu Hautallergien führen.

Das Tierarzneimittel kann zu Haut- und Augenreizungen führen und bei Hautkontakt kann eine syste- mische Toxizität nicht ausgeschlossen werden.

Nicht mit Haut, Augen oder Schleimhaut in Berührung bringen.

Bei der Handhabung des Tierarzneimittels sollte der Anwender eine Schutzausrüstung bestehend aus Schutzhandschuhen tragen.

Nach Gebrauch Hände waschen.

Falls das Tierarzneimittel in die Augen oder auf die Haut gelangt, die betroffene Stelle gründlich mit klarem Wasser abspülen. Treten nach Exposition Symptome wie Hautausschlag oder Augenreizungen auf, ist ärztlicher Rat einzuholen und dem Arzt dieser Warnhinweis zu zeigen. Bei schwerwiegenden Symptomen wie Anschwellen des Gesichts, der Lippen und der Augenlider oder Auftreten von Atem- not ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen.

Trächtigkeit und Laktation:

Nicht zutreffend.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Keine bekannt.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Da Vergiftungserscheinungen bei der zweifachen therapeutischen Dosis auftreten können, ist die emp- fohlene Dosis strikt einzuhalten. Anzeichen einer Vergiftung sind Durchfall, Blut im Kot, Rückgang

der Milchaufnahme, Dehydratation, Apathie und Erschöpfung. Sollten klinische Anzeichen einer Überdosierung auftreten, muss die Behandlung sofort abgebrochen werden. Das betroffene Tier ist mit unmedikierter Milch oder Milchaustauscher zu tränken. Gegebenenfalls kann eine Rehydration erfor- derlich sein.

Inkompatibilitäten:

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

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Zulassungsland Deutschland
Hersteller Huvepharma NV
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 31.07.2020

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