Wirkstoff(e) Diphenhydramin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller MR Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N05CM20
Pharmakologische Gruppe Hypnotika und Sedativa

Zulassungsinhaber

MR Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Markodorm N Diphenhydramin MR Pharma GmbH
Vivinox Sleep Schlaftabletten stark Diphenhydramin Dr. Gerhard Mann chem.-pharm. Fabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Emesan K Kinderzäpfchen Diphenhydramin Aristo Pharma GmbH
Dimenhydrinat AL 50 mg Tabletten Diphenhydramin Dimenhydrinat ALIUD PHARMA GmbH
Wolfsburger Schlaftabletten N Diphenhydramin MR Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Stawodorm S und wofür wird es angewendet?
Stawodorm S ist ein Schlafmittel aus der Gruppe der Antihistaminika
Wie und wann sollten Sie Stawodorm S einnehmen?
Die Filmtabletten werden unzerkaut abends 30 Minuten vor dem Schlafengehen mit etwas Flüssigkeit (Wasser) eingenommen.
Anschließend sollte eine ausreichende Schlafdauer (7-8 Stunden) gewährleistet sein.
Die Dauer der Behandlung sollte so kurz wie möglich sein. Sie sollte im Allgemeinen nur wenige Tage betragen und 2 Wochen nicht überschreiten.
Bei fortbestehenden Schlafstörungen suchen Sie bitte einen Arzt auf!

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Stawodorm S darf nicht eingenommen werden
- bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Diphenhydraminhydrochlorid,
gegenüber anderen Antihistaminika oder einem der weiteren Bestandteile des
Arzneimittels,
- bei akutem Asthma,
- bei grünem Star (Engwinkelglaukom),
- bei bestimmten Geschwülsten des Nebenierenmarks (Phäochromocytom),
- bei Vergrößerung der Vorsteherdrüse mit Restharnbildung,
- bei Epilepsie,
- bei Kalium- oder Magnesiummangel,
- bei verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie),
- bei bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes QT-Syndrom oder anderen
klinisch bedeutsamen Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der
Herzkranzgefäße, Erregungsleitungsstörungen, Arrhythmien),
- bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das sogenannte QT-
Intervall im EKG verlängern oder zu einer Hypokaliämie führen (siehe unter
?Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln?),
- bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol oder sogenannten ?MAO-Hemmern?
(Mittel zur Behandlung von Depressionen),
- während der Schwangerschaft oder Stillzeit.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Stawodorm S ist erforderlich
wenn Sie unter einem der folgenden Erkrankungen leiden:
- eingeschränkter Leberfunktion
- chronischen Lungenerkrankungen oder Asthma
- bestimmten Magenfunktionsstörungen (Pylorusstenose oder Achalasie der
Kardia)
Nach wiederholter Einnahme von Schlafmitteln über einen längeren Zeitraum kann es zu einem Verlust an Wirksamkeit (Toleranz) kommen.
Wie auch bei anderen Schlafmitteln kann die Einnahme von Stawodorm S zur Entwicklung von körperlicher und seelischer Abhängigkeit führen. Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung. Auch bei Patienten mit Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenabhängigkeit in der Vorgeschichte ist dieses Risiko erhöht.
Beim Beenden einer Behandlung mit Stawodorm S können durch plötzliches Absetzen Schlafstörungen vorübergehend wieder auftreten. Deshalb wird empfohlen, die Behandlung ggf. durch schrittweise Verringerung der Dosis zu beenden.
Kinder und Jugendliche
Zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Diphenhydramin als Schlafmittel bei Kindern und Jugendlichen liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Deshalb sollte Stawodorm S bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nur nach sorgfältiger Abwägung von Risiko und Nutzen verordnet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Stawodorm S darf während Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Nach Einnahme von Stawodorm S dürfen keine Fahrzeuge geführt oder gefährliche Maschinen bedient werden. Auch am Folgetag können sich Restmüdigkeit und beeinträchtigtes Reaktionsvermögen noch nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken, vor allem nach unzureichender Schlafdauer.
Wichtige Warnhinweise zu bestimmten sonstigen Bestandteilen von Stawodorm S
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Stawodorm S daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Stawodorm S einzunehmen?
Nehmen Sie Stawodorm S immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind!
Art der Anwendung
Filmtabletten zum Einnehmen
Wie oft und in welcher Menge sollten Sie Stawodorm S einnehmen?
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die übliche Dosis für Erwachsene
1 Filmtablette (entsprechend 50 mg Diphenhydraminhydrochlorid).
Diese Dosis sollte nicht überschritten werden.
Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion sollten niedrigere Dosen erhalten. Auch bei älteren oder geschwächten Patienten, die u.U. besonders empfindlich reagieren, wird empfohlen, die Dosis erforderlichenfalls anzupassen.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten nur nach sorgfältiger Abwägung von Risiko und Nutzen mit Stawodorm S behandelt werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Stawodorm S eingenommen haben, als Sie sollten
Überdosierungen mit Diphenhydramin können gefährlich sein – insbesondere für Kinder und Kleinkinder. Aus diesem Grunde ist bei Verdacht einer Überdosierung oder Vergiftung sofort ein Arzt zu informieren / z.B. Vergiftungsnotruf!
Überdosierungen mit Diphenhydramin äußern sich in erster Linie abhängig von der aufgenommenen Menge – durch Störungen des Zentralnervensystems (Verwirrung, Erregungszustände bis hin zu Krampfanfällen, Bewusstseinseintrübung bis hin zum Koma, Atemstörungen bis Atemstillstand) und des Herz-Kreislauf-Systems.
Außerdem können gesteigerte Muskelreflexe, Fieber, trockene Schleimhäute, Sehstörungen, Verstopfung und Störungen der Harnausscheidung auftreten.
Auch Rhabdomyolysen (schwere Muskelschädigungen) sind beobachtet worden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel ein-nehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht ver-schreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Diphenhydraminhydrochlorid darf nicht zusammen mit sogenannten ?MAO-Hem-mern? (bestimmte Mittel zur Behandlung von Depressionen) gegeben werden.
Die gleichzeitige Einnahme von Stawodorm S mit anderen Medikamenten, die ebenfalls Diphenhydramin enthalten, einschließlich von solchen, die äußerlich ange-wendet werden, ist zu vermeiden.
Die gleichzeitige Anwendung mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln wie Schlaf-, Beruhigungs-, Schmerz- oder Narkosemitteln, angstlösenden Mitteln (Anxio-lytika), Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen oder Mitteln zur Behandlung von Anfallsleiden (Antiepileptika) kann zu einer gegenseitigen Verstärkung führen.
Die sogenannte ?anticholinerge? Wirkung von Diphenhydramin kann durch Arznei-stoffe mit ähnlicher Wirkung wie Atropin, Biperiden, trizyklischen Antidepressiva oder Monoaminooxidase-Hemmern verstärkt werden. Es können eine Erhöhung des Augeninnendruckes, Harnverhalt oder eine u.U. lebensbedrohliche Darmlähmung auftreten.
Die Anwendung von Diphenhydramin zusammen mit Blutdruck senkenden Arzneimitteln kann zu verstärkter Müdigkeit führen.
Die gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, die ebenfalls das sogenannte QT-Intervall im EKG verlängern, z.B. Mittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhyth-mika Klasse IA oder III9, bestimmte Antibiotika (z.B. Erythromycin), Cisaprid, Malaria-Mittel, Mittel gegen Allergien bzw. Magen-/Darmgeschwüre (Antihistaminika) oder Mittel zur Behandlung spezieller geistig-seelischer Erkrankungen (Neuroleptika), oder zu einem Kaliummangel führen können (z.B. bestimmte harntreibende Mittel)
ist zu vermeiden.
Diphenhydramin kann bei Allergie-Tests möglicherweise die Testergebnisse ver-fälschen und sollte deshalb mindestens 3 Tage vorher nicht mehr angewendet werden.
Bei Einnahme von Stawodorm S zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Behandlung mit Stawodorm S darf kein Alkohol getrunken werden, da hierdurch die Wirkung von Diphenhydramin in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt wird.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch Stawodorm S Nebenwirkungen haben. Sollten Sie die folgenden Nebenwirkungen bei sich beobachten, besprechen Sie das bitte mit Ihrem Arzt, der dann festlegt, wie weiter zu verfahren ist.
Mit folgenden Nebenwirkungen ist besonders zu Beginn der Behandlung zu rechnen:
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Schläfrigkeit, Benommenheit und Konzentrationsstörungen während des Folgetages, insbesondere nach unzu-reichender Schlafdauer, sowie Schwindel und Muskelschwäche.
Weitere häufiger auftretende Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall, und sogenannte ?anticholi-nerge Effekte? wie Mundtrockenheit, Verstopfung, Sodbrennen, Sehstörungen oder Beschwerden beim Wasserlassen.
Während der Behandlung mit Stawodorm S können bestimmte Herzrhythmus-störungen auftreten (Verlängerung des QT-Intervalls im EKG).
Außerdem ist über Überempfindlichkeitsreaktionen, erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut, Änderungen des Blutbildes, Erhöhung des Augeninnendruckes, Gelbsucht (cholestatischer Ikterus) und sogenannte ?paradoxe Reaktionen? wie Ruhelosigkeit, Nervosität, Erregung, Angstzustände, Zittern oder Schlafstörungen berichtet worden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel angegebenen Verfalls-datum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen: keine
Stand der Information: April 2004

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Weitere Informationen

Straßburger Str. 77 Max-Becker-Str. 6
77767 Appenweier 76356 Weingarten
Tel.: 07805-401601 Tel.: 07244-610
Fax 07805-3988 Fax 07244-611170

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden