Wirkstoff(e) Cholinsalze
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 09.10.2017
ATC Code A03AP11
Pharmakologische Gruppe Mittel bei funktionellen gastrointestinalen Störungen

Zulassungsinhaber

Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
HEUMANN Magentee SOLU-VETAN Cholinsalze Angelini Pharma Italia Aziende Chimiche Riunite Angelini Francesco
Spirol Levomenthol Cholinsalze Ethanol Serumwerk Bernburg AG
Eumarin Creme Cholinsalze Eukalyptusöl Aenova IP GmbH
Bronchoforton Salbe Cholinsalze Eukalyptusöl Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Tiger Balm weiß Levomenthol Cholinsalze Queisser Pharma GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

spasmo sanol mint ist ein pflanzliches Arzneimittel zur Linderung von leichten krampfartigen Beschwerden des Verdauungstraktes, von Blähungen und Bauchschmerzen, insbesondere bei Patienten mit Reizdarm-Syndrom.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Spasmo sanol mint darf nicht eingenommen werden,

    • wenn Sie allergisch gegen Pfefferminzöl oder Menthol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn Sie Lebererkrankungen, entzündliche Erkrankungen im Bereich der Gallenwege (Cholangi- tis), eine niedrige Magensäureproduktion (Achlorhydrie), Gallensteine oder irgendwelche andere Gallenerkrankungen haben.
    • von Kindern unter 8 Jahren.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie spasmo sanol mint einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von spasmo sanol mint ist erforderlich,

  • wenn sie bereits unter Sodbrennen oder einem Zwerchfellbruch (Hiatushernie) leiden, verschlim- mern sich die Beschwerden manchmal nach der Einnahme von spasmo sanol mint. In diesen Fällen müssen Sie die Anwendung von spasmo sanol mint beenden.
  • Kinder
    spasmo sanol mint darf nicht von Kindern unter 8 Jahren eingenommen werden.

Die Kapseln müssen in einem Stück geschluckt werden, das heißt nicht beschädigt oder zerkaut, weil dadurch das Pfefferminzöl vorzeitig freigesetzt wird, was möglicherweise zu lokalen Reizungen im Mund und in der Speiseröhre führen kann.

spasmo sanol mint enthält Natrium.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Weichkapsel, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Einnahme von spasmo sanol mint zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arznei- mittel einzunehmen/anzuwenden.

Die gleichzeitige Aufnahme von Nahrung oder die Anwendung von Arzneimitteln zur Neutralisierung der Magensäure (Antazida) könnte zu einer vorzeitigen Freisetzung des Kapselinhaltes führen.

Daher wird empfohlen, spasmo sanol mint mindestens zwei Stunden vor oder nach der Nahrungs- aufnahme oder Einnahme von Antazida einzunehmen.

Andere Arzneimittel, die zur Reduktion der Magensäure eingesetzt werden, wie Histamin-H2-Rezep- torenblocker oder Protonenpumpeninhibitoren können eine vorzeitige Auflösung der magensaft- resistenten Befilmung auslösen und sollten vermieden werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Die Sicherheit während der Schwangerschaft und Stillzeit wurde nicht ausreichend untersucht. Es ist nicht bekannt, ob Bestandteile von Pfefferminzöl in die Muttermilch übergehen.

Für Schwangere und Stillende wird die Einnahme von spasmo sanol mint nicht empfohlen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Erwachsene und ältere Menschen1-2 Kapseln dreimal täglich

Kinder von 8 bis 12 Jahren sowie Heranwachsende über 12 Jahre:

1 Kapsel dreimal täglich

Nicht zur Anwendung bei Kindern unter 8 Jahren.

besondere Patientengruppen:

Es gibt keine hinreichenden Daten für eine konkrete Dosierungsempfehlung für Patienten mit einge- schränkter Nierenfunktion.

Überschreiten Sie die vorgegebene Dosis nicht.

Nehmen Sie spasmo sanol mint mindestens zwei Stunden vor oder nach dem Essen mit reichlich kalter Flüssigkeit (vorzugsweise Trinkwasser) ein.

Dauer der Anwendung

Die magensaftresistenten Kapseln sollten so lange eingenommen werden, bis die Symptome (Krankheitsanzeichen) abklingen. Dies ist in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen der Fall. In Fällen, in denen die Symptome länger anhalten, kann die Anwendung für bis zu 3 Monate am Stück fortgesetzt werden.

Wenn Sie eine größere Menge spasmo sanol mint angewendet haben, als Sie sollten

Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf.

Eine Überdosis kann wahrscheinlich aufgrund der Anwesenheit von Menthol starke Beschwerden im Magen, im Dünn- und im Dickdarm, Durchfall (Diarrhöe), Verletzungen am Enddarm, epileptische Anfälle, Bewusstlosigkeit, Atemstillstand (Apnoe), Übelkeit, Herzrhythmusstörungen, Störung der Koordination der Muskelbewegungen und andere Probleme des Nervensystems verursachen.

Wenn Sie die Einnahme von spasmo sanol mint vergessen haben

Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie mit der Einnahme, wie von Ihrem Arzt verordnet oder in der Gebrauchsinformation beschrieben, fort.

Wenn Sie die Anwendung von spasmo sanol mint abbrechen

Die Anwendung kann jederzeit beendet werden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zu Grunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen:

  • Urin und Stuhlgang mit Mentholgeruch wurden beobachtet. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
  • Über Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie) und Entzündungen der Eichel wurde berichtet. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
  • Über das Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Menthol wurde berichtet, darunter Kopfschmerzen, zu niedrige Herzschlagfrequenz (Bradykardie), Zittern (Muskeltremor), Störung der Koordination der Muskelbewegungen (Ataxie), anaphylaktischer Schock und rötliche Hautaus- schläge. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
  • Über Sodbrennen, Brennen am After, verschwommenes Sehen, Übelkeit (Nausea) und Erbrechen wurde berichtet. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.

Beenden Sie die Anwendung wenn Nebenwirkungen auftreten, die Sie beeinträchtigen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Neben- wirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharma- kovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton bzw. der Durchdrückfolie nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30º C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

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Weitere Informationen

Was spasmo sanol mint enthältDer Wirkstoff ist rektifiziertes Pfefferminzöl

1 magensaftresistente Weichkapsel enthält 182 mg rektifiziertes Pfefferminzöl (Mentha piperitae aetheroleum)

Die sonstigen Bestandteile sind:

Gelatine, Glycerol, Ethylcellulose, Natriumalginat, Ammoniumhydroxid 28%ig, mittelkettige Triglyceride, Stearinsäure, Ölsäure.

Wie spasmo sanol mint aussieht und Inhalt der Packung:spasmo sanol mint sind ovale, ungefärbte, leicht getrübte Weichkapseln, die eine farblose bis leicht gelbliche Flüssigkeit enthalten.

spasmo sanol mint ist in Packungen mit 10, 15, 30, 60, 90 und 120 magensaftresistenten Weich- kapseln erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und HerstellerDr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG Willmar-Schwabe-Str. 4

76227 Karlsruhe Telefon: 0721 4005 0 Telefax: 0721 4005 500 www.schwabe.de

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2019

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2023

Quelle: spasmo sanol mint - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Cholinsalze
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Zulassungsdatum 09.10.2017
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden