Wirkstoff(e) Lorazepam
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Riemser Arzneimittel AG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N05BA06
Pharmakologische Gruppe Anxiolytika

Zulassungsinhaber

Riemser Arzneimittel AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Lorazepam-neuraxpharm 1 mg Lorazepam neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Tavor pro injectione 2mg Lorazepam Pfizer Pharma GmbH
Lorazepam Aristo 2,5 mg Schmelztabletten Lorazepam Aristo Pharma GmbH
Lorazepam Aristo 1 mg Tabletten Lorazepam Aristo Pharma GmbH
Tavor 1,0 mg Expidet Lorazepam Pfizer Pharma PFE GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

- Zur symptomatischen Behandlung von akuten und chronischen Angst-, Spannungs- und Erregungszuständen sowie dadurch bedingten Schlafstörungen,
- Zur Beruhigung vor diagnostischen sowie vor und nach operativen Eingriffen.
Hinweis:
Nicht alle Angst-, Spannungs- und Erregungszustände oder Schlafstörungen bedürfen einer medikamentösen Behandlung. Oftmals sind sie Ausdruck körperlicher oder seelischer Erkrankungen und können durch andere Maßnahmen oder eine Behandlung der Grunderkrankung behoben werden. Angst- und Spannungszustände infolge von gewöhnlichem Alltagsstress sollten normalerweise nicht mit einem Arzneimittel wie diesem behandelt werden. Der Einsatz von Lorazepam als Schlafmittel erscheint nur dann gerechtfertigt, wenn gleichzeitig Benzodiazepin-Wirkungen am Tag erwünscht sind.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Somagerol 2,5 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Lorazepam oder andere Benzodiazepine oder einen der sonstigen Bestandteile von Somagerol 2,5 mg sind.
- bei bestehender oder zurückliegender Abhängigkeitserkrankung von Arzneimitteln, Alkohol oder Drogen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Somagerol 2,5 mg ist erforderlich
- bei krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis),
- bei Störungen der Bewegungskoordination (spinalen und zerebellaren Ataxien),
- bei akuter Vergiftung mit Alkohol oder zentraldämpfenden Arzneimitteln (z.B. Schlaf- oder Schmerzmitteln, Arzneimitteln zur Behandlung geistig-seelischer Störungen wie Neuroleptika, Antidepressiva und Lithium),
- bei Patienten mit zeitweiligem, vorübergehendem Atemstillstand während des Schlafes (Schlafapnoe-Syndrom) sowie bei stark eingeschränkter Atemleistung,
- bei Kindern und Jugendlichen. Sie dürfen Somagerol 2,5 mg aus allgemeinen Erwägungen nur bei dringendem Erfordernis erhalten, z.B. zur Vorbehandlung bei operativen oder diagnostischen Eingriffen oder zur Akutbehandlung schwerer Angstzustände. ür Kinder unter 6 Jahren wird Somagerol 2,5 mg nicht empfohlen. Weitere Hinweise finden Sie im nächsten Abschnitt.
Weitere Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise
- Somagerol 2,5 mg ist nicht zur Grundbehandlung von Depressionen und Psychosen (bestimmten geistig-seelischen Störungen) bestimmt. Jedoch kann, wenn eine Grundbehandlung dieser Erkrankungen mit Antidepressiva oder Neuroleptika bestehende Angst- und Erregungszustände oder Schlaflosigkeit nicht oder noch nicht ausreichend kontrolliert, Somagerol 2,5 mg vorübergehend als Zusatzbehandlung eingesetzt werden. Bei depressiven Patienten muss bei nicht ausreichender antidepressiver Grundbehandlung mit der Möglichkeit einer Verstärkung der depressiven Krankheitserscheinungen gerechnet werden.
- Zu Beginn der Behandlung sollte der behandelnde Arzt das jeweilige Ansprechen des Patienten auf das Medikament kontrollieren, um mögliche Überdosierungen möglichst schnell erkennen zu können. Dies gilt insbesondere für Kinder, ältere oder geschwächte Patienten und für Patienten mit hirnorganischen Veränderungen sowie bei Störungen der Kreislauf- oder Atemfunktion.
- Bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen ist aufgrund der häufig zu beobachtenden höheren Empfindlichkeit gegenüber der Wirkung dieser Arzneimittel Vorsicht geboten; ebenso bei älteren Patienten, bei denen aufgrund der möglichen Muskel erschlaffenden Wirkung das Risiko eines Sturzes erhöht ist.
- Bei der Anwendung als Schlafmittel sollte gewährleistet sein, dass eine ausreichende Schlafzeit (etwa Stunden) zur Verfügung steht. Wenn Sie sich an diese Empfehlung halten, lassen sich Nachwirkungen am folgenden Morgen (z.B. Müdigkeit, Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens) meist vermeiden. Lassen Sie sich bitte von Ihrem Arzt unter Berücksichtigung Ihrer jeweiligen Lebenssituation (z.B. Berufstätigkeit) weitere genaue Verhaltensanweisungen für den Alltag geben!
- Lorazepam-haltige Arzneimittel dürfen nur nach ärztlicher Verschreibung und unter ständiger Kontrolle des Arztes eingenommen werden. Eine Weitergabe der für den persönlichen Gebrauch verschriebenen Arzneimittel an Dritte ist nicht zu verantworten.
- Aufgrund der möglichen Wirkungsverstärkung sollte bei der Anwendung vor operativen oder diagnostischen Eingriffen (Prämedikation) vom Arzt eine Verringerung der Dosen gleichzeitig angewandter zentraldämpfender Medikamente erwogen werden (vgl. Abschnitt "Einnahme mit anderen Arzneimitteln").
- Bei längerer Anwendung sollte aus allgemeinen Vorsichtsgründen eine wiederholte Kontrolle des Blutbildes und der Leberfunktion erfolgen.
- Warnhinweis: Bei mehrwöchiger täglicher Anwendung von Somagerol 2,5 mg besteht die Gefahr einer psychischen und körperlichen Abhängigkeitsentwicklung. Eine fortgesetzte Anwendung sollte nur wenn sie zwingend angezeigt ist, nach sorgfältiger Abwägung des Behandlungsnutzens gegen das Risiko von Gewöhnung und Abhängigkeit erfolgen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
In der Schwangerschaft darf Somagerol 2,5 mg nur in Ausnahmefällen und nach strengster Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt eingenommen werden, da bislang keine ausreichenden therapeutischen Erfahrungen mit Lorazepam in dieser Zeit vorliegen. Eine längerdauernde oder hochdosierte Anwendung ist zu vermeiden.
Eine während der Behandlung mit Somagerol 2,5 mg eintretende Schwangerschaft sollten Sie dem behandelnden Arzt sofort mitteilen, damit er über eine Weiterführung bzw. ein Absetzen der Behandlung entscheiden kann. Informieren Sie Ihren Arzt bitte auch, wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden.
Ein längerfristiger Gebrauch von Somagerol 2,5 mg durch die Schwangere kann zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen führen. Eine Einnahme höherer Dosen von Somagerol 2,5 mg unmittelbar vor oder während der Geburt kann beim Säugling eine verminderte Aktivität, eine Abnahme der Körpertemperatur und/oder des Blutdrucks (Hypothermie, Hypotonie), Atemdämpfung sowie Trinkschwäche (sog. "floppy infant syndrome") hervorrufen.
Somagerol 2,5 mg sollte nicht während der Stillzeit eingenommen werden. Es erfolgt ein geringer Übergang des Wirkstoffs in die Muttermilch, dessen Auswirkungen auf den Säugling bislang nicht bekannt sind. Wenn eine Anwendung zwingend erforderlich ist, muss Ihr Arzt daher unter Berücksichtigung der Umstände Ihres speziellen Falles, insbesondere der Dosis, über ein Abstillen entscheiden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Sie sollten insbesondere während der ersten Tage der Behandlung mit Einschränkungen Ihres Reaktionsvermögens rechnen. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine gefährlichen elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihr Reaktionsvermögen noch weiter verschlechtert.
Die Entscheidung darüber, inwieweit eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr oder andere gefahrvolle Tätigkeiten möglich sind, trifft der behandelnde Arzt unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Reaktion und der Dosierung.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Somagerol 2,5 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Somagerol 2,5 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Somagerol 2,5 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Somagerol 2,5 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Dosierung und Dauer der Anwendung müssen an das jeweilige Ansprechen auf die Behandlung, an das Anwendungsgebiet und die Schwere der Krankheit angepasst werden. Hierbei gilt der Grundsatz, die Dosis so klein und die Dauer der Behandlung so kurz wie möglich zu halten.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
- Zur Behandlung akuter und chronischer Angst-, Spannungs- und Erregungszustände sowie dadurch bedingter Schlafstörungen:
Die Tagesdosis beträgt bei Erwachsenen in der Regel 0,5 - 2,5 mg Lorazepam (bis zu 1 Tablette), verteilt auf 2 bis 3 Einzelgaben oder als abendliche Einmaldosis. Im Einzelfall, speziell im Krankenhaus, kann der Arzt die Tagesdosis unter Berücksichtigung aller Vorsichtshinweise auf maximal 3 Tabletten (7,5 mg Lorazepam) erhöhen. ür Dosierungen im unteren Dosisbereich stehen Zubereitungen mit geringerer Einzeldosis zur Verfügung.
Stehen behandlungsbedürftige Schlafstörungen im Vordergrund, kann die Tagesdosis (0,5 - 2,5 mg Lorazepam, entsprechend bis zu 1 Tablette), als Einmalgabe etwa eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen eingenommen werden; auch hierfür stehen gegebenenfalls Zubereitungen mit geringerer Einzeldosis zur Verfügung.
- Zur Beruhigung vor diagnostischen sowie vor und nach operativen Eingriffen:
Bei Erwachsenen ½ bis 1 Tablette (entsprechend 1,25 - 2,5 mg Lorazepam) am Vorabend und/oder 1 bis 1 ½ Tabletten (entsprechend 2,5 – 3,75 mg Lorazepam) etwa eine bis zwei Stunden vor dem Eingriff. Nach dem Eingriff ½ bis 1 Tablette (entsprechend 1,25 - 2,5 mg Lorazepam) in geeigneten Zeitabständen.
Bei Kindern ist die Dosis entsprechend herabzusetzen, Einzelgaben sollten 0,5 - 1 mg Lorazepam bzw. 0,05 mg pro kg Körpergewicht nicht überschreiten.
Bei älteren oder geschwächten Patienten, bei Patienten mit hirnorganischen Veränderungen sowie bei Patienten mit Kreislauf- oder Atemschwäche sollte die anfängliche Tagesgesamtdosis 1 - 2 mg Lorazepam nicht überschreiten. Diese Patienten sowie Kinder sollten vorzugsweise Zubereitungen mit geringerem Wirkstoffgehalt erhalten. Die Dosis ist vom Arzt entsprechend der erforderlichen Wirkung und der Verträglichkeit im Einzelfall einzustellen.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten bitte unzerkaut mit etwas Flüssigkeit ein (z.B. mit einem halben bis einem Glas Wasser). Die Tabletten sind teilbar und können unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Bei der Anwendung als Schlafmittel sollte die Einnahme nicht auf vollen Magen erfolgen, da sonst mit verzögertem Wirkungseintritt und - abhängig von der Schlafdauer - mit verstärkten Nachwirkungen am nächsten Morgen gerechnet werden muss.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung wird von Ihrem Arzt festgelegt. Bei akuten Erkrankungen sollte die Anwendung von Somagerol 2,5 mg auf Einzelgaben oder wenige Tage beschränkt werden. Bei chronischen Krankheiten richtet sich die Dauer der Anwendung nach dem Verlauf. Nach zweiwöchiger täglicher Einnahme sollte vom Arzt bei einer schrittweisen Verringerung der Dosis geklärt werden, ob eine Behandlung mit Somagerol 2,5 weiterhin angezeigt ist.
Zu beachten ist, dass nach längerer Anwendungsdauer (länger als 1 Woche) und plötzlichem Absetzen des Arzneimittels Schlafstörungen, Angst- und Spannungszustände, innere Unruhe und Erregung vorübergehend verstärkt wieder auftreten können. Daher sollte die Behandlung nicht plötzlich, sondern durch schrittweise Verringerung der Dosis beendet werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Somagerol 2,5 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Somagerol 2,5 mg eingenommen haben als Sie sollten
Wenn nach Einnahme größerer Arzneimittelmengen ein Verdacht auf eine Vergiftung besteht, ist umgehend ein Arzt zu benachrichtigen. Dabei sind telefonische Erste-Hilfe-Anweisungen zu beachten. Ohne ausdrückliche Anweisung kein Erbrechen auslösen!
Zeichen einer Überdosierung sind: Benommenheit, Verwirrtheit, Schläfrigkeit, verminderte Atmung, Störungen des Bewegungsablaufs (der Bewegungskoordination), Teilnahmslosigkeit und in schweren ällen Bewusstlosigkeit.
Wenn Sie die Einnahme von Somagerol 2,5 mg vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal Somagerol 2,5 mg wie üblich ein. Es ist nicht erforderlich, vergessene Tabletten nachträglich einzunehmen.
Wenn Sie die Einnahme von Somagerol 2,5 mg abbrechen
Sie sollten die Behandlung niemals eigenmächtig unterbrechen oder beenden, es sei denn, Sie vermuten eine schwerwiegende Nebenwirkung. In diesem Fall sollten Sie sofort Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt nehmen.
Wenn Sie die Behandlung nach längerdauernder Einnahme plötzlich abbrechen, können die unter "Nebenwirkungen" erwähnten Absetzerscheinungen auftreten. Zur Vermeidung dieser Erscheinungen wird die Behandlung durch schrittweise Verringerung der Dosis beendet (siehe Abschnitt "Dauer der Anwendung").
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Somagerol 2,5 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Somagerol 2,5 mg mit anderen zentraldämpfenden Medikamenten (z.B. Psychopharmaka, Schlafmittel, Narkosemittel, Betablocker, Schmerzmittel vom Opiattyp) kann es zu einer Verstärkung der zentral dämpfenden Effekte kommen.
Die Wirkung von Mitteln zur Verringerung der Muskelspannung (Muskelrelaxantien) und von Schmerzmitteln kann verstärkt werden.
In einzelnen ällen kam es nach gleichzeitiger Anwendung von Lorazepam und Clozapin zu ausgeprägter Dämpfung mit Kreislaufkollaps und Atemstillstand, übermäßigem Speichelfluss und Störungen der Bewegungskoordination.
Bei Einnahme von Somagerol 2,5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Der gleichzeitige Genuss alkoholischer Getränke ist zu vermeiden, da Alkohol die Wirkungen von Somagerol 2,5 mg in nicht voraussehbarer Weise verändern und verstärken kann.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Somagerol 2,5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Nebenwirkungen sind besonders zu Beginn der Behandlung, bei zu hoher Dosierung und bei den oben unter "Vorsichtsmaßnahmen" erwähnten Patientengruppen zu erwarten.
Mögliche Nebenwirkungen
Nervensystem
Mit folgenden Nebenwirkungen ist häufig zu rechnen: Müdigkeit, Schläfrigkeit, Mattigkeit, Schwindelgefühl.
Gelegentlich treten auf: Verlängerte Reaktionszeit, Kopfschmerzen, Niedergeschlagenheit, leichter Blutdruckabfall, Bewegungsstörungen (Ataxie), Verwirrtheit, Gedächtnislücken für den Zeitraum nach Einnahme (anterograde Amnesie).
Eine atemdämpfende Wirkung kann bei vorbestehenden Atemwegsverengungen und bei Hirnschädigungen in Erscheinung treten.
Insbesondere bei hohen Dosen können Störungen wie verlangsamtes oder undeutliches Sprechen (Artikulationsstörungen) und Sehstörungen (Doppelbilder, verschwommenes Sehen) auftreten, die bei Dosissenkung oder Beendigung der Behandlung wieder abklingen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit des Auftretens "paradoxer" Reaktionen (Zustände, die eigentlich und im Normalfall durch die Anwendung des Arzneimittels abnehmen sollten), wie erhöhte Aggressivität, akute Erregungszustände, Angst, Halluzinationen, Selbstmordgedanken, vermehrte Muskelverspannungen, Ein- und Durchschlafstörungen. Beim Auftreten derartiger Reaktionen sollte die Behandlung mit Somagerol 2,5 mg beendet werden.
Nach längerer täglicher Einnahme von Somagerol 2,5 mg können nach Absetzen der Behandlung, besonders wenn dieses plötzlich erfolgt, Schlafstörungen und vermehrtes Träumen auftreten. Angst, Spannungszustände sowie Erregung und innere Unruhe können sich verstärkt wieder einstellen. Die Symptomatik kann sich in Zittern und Schwitzen äußern und sich bis zu bedrohlichen körperlichen (z.B. Krampfanfälle) und seelischen Reaktionen (z.B. Entzugsdelir) steigern. Bei chronischer Anwendung von Somagerol 2,5 mg bei Epilepsie-Kranken kann das plötzliche Absetzen möglicherweise epileptische Anfälle auslösen. Die Gefahr von Entzugserscheinungen steigt mit der vorausgegangenen Einnahmedauer und Dosis. Durch eine allmähliche Dosisverringerung lassen sich diese Erscheinungen meist vermeiden.
Lorazepam besitzt eine Sucht fördernde Eigenschaft (primäres Abhängigkeitspotenzial). Bereits bei täglicher Einnahme über wenige Wochen ist die Gefahr einer Abhängigkeitsentwicklung gegeben. Dies gilt nicht nur für den missbräuchlichen Gebrauch besonders hoher Dosen, sondern auch für den zur Behandlung allgemein empfohlenen Dosisbereich.
Gastrointestinaltrakt
Selten kommt es zu Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Änderungen des geschlechtlichen Bedürfnisses, zu vorübergehenden Erhöhungen der Leberwerte.
Immunsystem
Selten kommt es zu Allergien.
Blut und Lymphsystem
In einzelnen ällen wurden unter der Einnahme von Benzodiazepinen Veränderungen des Blutbildes beobachtet.
Besondere Hinweise
Viele der genannten Nebenwirkungen klingen im weiteren Verlauf der Behandlung oder bei einer Verringerung der Dosis wieder ab. Wenn Nebenwirkungen bestehen bleiben, informieren Sie bitte Ihren Arzt, der über eine Beendigung der Behandlung entscheiden sollte. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn bei Ihnen nicht erklärbare Hautausschläge, Hautverfärbungen oder Schwellungen auftreten.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Achten Sie stets darauf, Somagerol 2,5 mg so aufzubewahren, dass es für Kinder nicht zu erreichen ist!
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis nach <Verwendbar bis> angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
ür dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

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Weitere Informationen

Was Somagerol 2,5 mg enthält
Der Wirkstoff ist:
1 Tablette enthält 2,5 mg Lorazepam.
Die sonstigen Bestandteile sind: Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Polacrilin-Kalium, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Chinolingelb (E104), Eisenoxide und –hydroxide (E172).
Wie Somagerol 2,5 mg aussieht und Inhalt der Packung
Somagerol 2,5 mg sind runde, gelbeTabletten mit einer Bruchkerbe.
Die Packungen enthalten 10 (N1), 20 (N2) oder 50 (N3) Tabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
RIEMSER Arzneimittel AG
An der Wiek 7, 17493 Greifswald – Insel Riems
Fon +49 (0) 38351/
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im August 2007.
Zur Beachtung
Dieses Arzneimittel enthält ein "Benzodiazepin".
Benzodiazepine sind Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Krankheitszustände, die mit Unruhe- und Angstzuständen, innerer Spannung oder Schlaflosigkeit einhergehen.
Nicht alle Angst- oder Schlafstörungen bedürfen der Behandlung mit einem Arzneimittel. Oftmals sind sie Ausdruck körperlicher oder seelischer Erkrankungen oder anderer Konflikte und können durch andersartige Maßnahmen oder eine Behandlung der Grunderkrankung beeinflusst werden.
Benzodiazepine beseitigen nicht die Ursache der Störung. Sie vermindern den Leidensdruck und können darüber hinaus eine wichtige Hilfe sein, um z.B. den Zugang für eine weiterführende Behandlung und die entsprechende Problemverarbeitung zu erleichtern.
Bei der Anwendung von Benzodiazepin-haltigen Arzneimitteln kann es zu einer Abhängigkeit kommen. Um dieses Risiko so gering wie möglich zu halten, wird Ihnen geraten, die folgenden Hinweise genau zu beachten:
1. Benzodiazepine sind allein zur Behandlung krankhafter Zustände geeignet und dürfen nur auf ärztliche Anweisung eingenommen werden.
2. Eine unkontrollierte längerfristige Einnahme muss vermieden werden, da sie zu einer Medikamentenabhängigkeit führen kann. Nach spätestens zweiwöchiger Einnahme sollte der Arzt aufgesucht werden, damit dieser über eine Weiterbehandlung entscheiden kann. Bei einer Einnahme ohne ärztliche Anweisung verringert sich die Chance, Ihnen durch ärztliche Verordnung mit diesen Arzneimitteln zu helfen.
3. Erhöhen Sie auf keinen Fall die vom Arzt vorgeschriebene Dosis, auch dann nicht, wenn die Wirkung nachlässt. Dies kann ein Zeichen einer Abhängigkeitsentwicklung sein. Durch eigenmächtige Dosissteigerung wird die gezielte Behandlung erschwert.
4. Bei Absetzen nach längerem Gebrauch können - oft mit Verzögerung von einigen Tagen - Unruhe, Angstzustände und Schlaflosigkeit auftreten. Diese Absetzerscheinungen verschwinden im Allgemeinen nach einigen Tagen bis Wochen.
5. Wenn Sie derzeit oder früher einmal abhängig von Alkohol, Arzneimitteln oder Drogen sind bzw. waren, dürfen Sie Benzodiazepine nicht einnehmen; seltene, nur vom Arzt zu beurteilende Situationen ausgenommen. Machen Sie Ihren Arzt auf diesen Umstand aufmerksam.
6. Nehmen Sie Benzodiazepine enthaltende Arzneimittel nie ein, weil sie "anderen so gut geholfen haben", und geben Sie diese Arzneimittel nie an andere weiter.

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Wirkstoff(e) Lorazepam
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Riemser Arzneimittel AG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N05BA06
Pharmakologische Gruppe Anxiolytika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden