Wann darf Risperdal nicht eingenommen werden?
Bei
Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder den sonstigen Bestandteilen des Arzneimittels;
Vorliegen erhöhter nicht durch Medikamente bedingter Prolaktinspiegel.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Bitte sagen Sie Ihrem Arzt immer, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Risperdal?
Bestimmte Mittel gegen Depressionen (Fluoxetin) können die Wirkung von Risperdal verstärken.
Bestimmte Mittel gegen Epilepsie (z.B. Carbamazepin) können die Wirkung von Risperdal vermindern.
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Risperdal auftreten?
Risperdal ist im Allgemeinen gut verträglich und unerwünschte Wirkungen können oftmals nicht von der Grunderkrankung unterschieden werden. So wurde im Rahmen der Therapie häufig über Unruhezustände wie Schlaflosigkeit, Erregtheit, Angstzustände und über Kopfschmerzen berichtet.
Selten wurden verschiedene Erschöpfungs- und Ermüdungssymptome (Schläfrigkeit, Schwäche, Benommenheit, Konzentrationsstörungen), Sehstörungen, verstopfte Nase, Magen-Darm-Probleme (Verstopfung, Verdauungsstörungen, Übelkeit/Erbrechen, Bauchschmerzen) sowie unwillkürlicher Urinabgang und Störung der Sexualfunktion (Dauererektion des Penis, Erektionsstörung, Ejakulationsstörungen, Störungen des Orgasmus) beobachtet. Bei Anzeichen von Überempfindlichkeit (z.B. Hautausschlag, Hautrötung) sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Besonders zu Therapiebeginn kann niedriger Blutdruck mit Schwindel und beschleunigter Herzschlag auftreten; auch erhöhter Blutdruck ist möglich.
Unwillkürliche Körperbewegungen, Zittern, Muskelsteife, übermäßige Speichelsekretion, Sitzunruhe, aber auch verlangsamte Bewegungen bis hin zur Unbeweglichkeit, sind in der Regel gering ausgeprägt. Sie bilden sich bei Dosisverminderung bzw. unter Antiparkinsonmedikation zurück.
Besonders bei höheren Dosierungen wurden Milchsekretion, Störungen der Monatsblutung oder Vergrößerung der männlichen Brustdrüse beobachtet.
Weiterhin können auch Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen und erhöhte Leberwerte auftreten.
Unter der Behandlung mit Risperdal wurden Ereignisse beobachtet, die auf einer Durchblutungsstörung des Gehirns beruhten.
In sehr seltenen Fällen wurde eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels berichtet. Bitte suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Symptome wie übermäßiger Durst oder übermäßiges Wasserlassen auftreten.
Vereinzelt traten Störungen des Wasserhaushaltes, Regulationsstörungen der Körpertemperatur, Krampfanfälle, Juckreiz, Hautrötung, Lichtempfindlichkeit, Muskelschwäche, Panikreaktion sowie mäßige Verminderung der Zahl weißer Blutkörperchen und/oder der Blutplättchen auf.
Weiterhin können in Einzelfällen Störungen auftreten, wie sie bei Arzneimitteleinnahme zur Behandlung von psychischen Erkrankungen vorkommen:
Nach längerer Behandlungsdauer rhythmische Bewegungen vor allem von Gesicht und Zunge. Bitte suchen Sie in diesen Fällen Ihren Arzt auf.
Eine Kombination aus Fieber, beschleunigter Atmung, starkem Schwitzen und vermindertem Bewusstsein, Untertemperatur des Körpers. Bitte suchen Sie in diesen Fällen sofort Ihren Arzt auf.
Bitte besprechen Sie alle oben aufgeführten Symptome sowie alle weiteren, die Sie an sich beobachten, mit Ihrem Arzt.