Arzneistoffgruppe | Arzneistoff |
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ACE-Hemmer (blutdrucksenkende Arzneimittel): | Enalapril. |
Alpha-1-Antagonisten (blutdrucksenkende Arzneimittel): | Bunazosin. |
Analgetika (Schmerzmittel): | Codein, Diclofenac, Fentanyl, Methadon, Morphin, Paracetamol (siehe Abschnitt 2. ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 150 mg ist erforderlich?). |
Angiotensinantagonisten (Arzneimittel gegen hohen Blutdruck und Herzschwäche): | Losartan. |
Anthelmintika (Arzneimittel gegen z. B. Bandwürmer): | Praziquantel. |
| Amiodaron, Chinidin, Disopyramid, Mexiletin, Propafenon, Tocainid. |
Antiasthmatika (Arzneimittel gegen Asthma): | Theophyllin. |
| Doxycyclin, Chloramphenicol, Clarithromycin, Linezolid, Metronidazol, Moxifloxacin, Sulfasalazin, Telithromycin. |
Antidepressiva (Arzneimittel gegen Depression): | Amitryptilin, Citalopram, Nortryptilin, Sertralin. |
| Gliclazid, Glimepirid, Nateglinid, Pioglitazon, Repaglinid, Rosiglitazon, Sulfonylharnstoffe (z. B. Glibenclamid). |
Antiemetika (Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen): | Ondansetron. |
Antiepileptika (Arzneimittel gegen Krampfleiden): | Lamotrigin, Phenytoin. |
Antilepramittel (Arzneimittel gegen Lepra): | Dapson. |
Arzneimittel gegen einzellige Parasiten (z. B. gegen den Malariaerreger): | Chloroquin, Atovaquon, Chinin, Mefloquin. |
Antimykotika (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen): | Caspofungin, Fluconazol, Itraconazol, Ketoconazol, Terbinafin, Voriconazol. |
Antiöstrogene (Arzneimittel gegen Brustkrebs): | Tamoxifen, Toremifen. |
Antirheumatika (Arzneimittel gegen Rheuma): | Celecoxib, Etoricoxib, Rofecoxib. |
Antituberkulotika (Arzneimittel gegen Tuberkulose): | Isoniazid, Protionamid. |
Benzodiazepine (Schlaf- oder Beruhigungsmittel): | Brotizolam, Buspiron, Diazepam, Lorazepam, Nitrazepam, Triazolam, Midazolam, Buspiron. |
| Bisoprolol, Carvedilol, Celiprolol, Metoprolol, Propranolol, Talinolol. |
Calciumantagonisten (Arzneimittel gegen z. B. hohen Blutdruck): | Diltiazem, Lercanidipin, Manidipin, Nifedipin, Verapamil, Nilvadipin, Nisoldipin. |
Chemokinrezeptor-5-Antagonist (Arzneimittel gegen das HI-Virus): | Maraviroc. |
| z. B. Cortison, Dexamethason, Fludrocortison, Hydrocortison, Methylprednisolon, Prednison, Prednisolon. |
Cumarine (Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung): | Phenprocoumon, Warfarin. |
Endothelinantagonisten (Arzneimittel gegen Herzschwäche): | Bosentan. |
H1-Antihistaminika (Arzneimittel gegen Heuschnupfen): | Fexofenadin. |
H2-Rezeptorantagonisten (Arzneimittel gegen Magengeschwüre): | Cimetidin, Ranitidin. |
Herzglykoside (Arzneimittel gegen Herzschwäche): | Digitoxin, Digoxin. |
Hormonale Kontrazeptiva (Arzneimittel zur Schwangerschaftsverhütung): | mit Norethisteron, Mestranol und Ethinylestradiol. |
Hormone: | Levothyroxin. |
Hypnotika (Schlafmittel): | Zaleplon, Zolpidem, Zopiclon. |
| Azathioprin, Cyclosporin, Everolimus, Leflunomid, Mycophenolat, Sirolimus, Tacrolimus, Temsirolimus. |
Integrasehemmer (Arzneimittel gegen das HI-Virus): | Raltegravir. |
| Atorvastatin, Clofibrat, Etezimib, Fluvastatin, Simvastatin, Pravastatin. |
Lokalanästhetika (Arzneimittel zur örtlichen Betäubung): | Ropivacain. |
Muskelrelaxanzien (Arzneimittel zur Entspannung der Skelettmuskulatur): | Tizanidin. |
Narkosemittel: | Halothan. |
Nebenschilddrüsenantagonist: | Cinacalcet. |
Neuroleptika (Arzneimittel gegen geistig-seelische Erkrankungen): | Clozapin, Haloperidol, Quetiapin, Risperidon. |
Nicht-nucleosidische Reverse-Transkriptase-Hemmer (Arzneimittel gegen das HI-Virus): | Efavirenz, Etravirin, Nevirapin. |
Nucleosidische Reverse-Transkriptase-Hemmer (Arzneimittel gegen das HI-Virus): | Abacavir, Didanosin, Emtrizitabin, Lamivudin, Stavudin, Zidovudin. |
Nucleotid-analoge Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (Arzneimittel gegen das HI-Virus): | Tenofovir. |
Proteaseinhibitoren (Arzneimittel gegen das HI-Virus): | z. B. Amprenavir, Atazanavir, Darunavir, Fosamprenavir, Indinavir, Lopinavir, Nelfinavir, Ritonavir, Saquinavir, Tipranavir (siehe Abschnitt 2. ?Rifa 150 mg darf nicht eingenommen werden?). |
Thrombozytenaggregationshemmer (Arzneimittel zur Behandlung und Vorbeugung von Thrombosen): | Clopidogrel. |
Vitamin D: | Vitamin D. |
Zytostatika (Arzneimittel zur Krebsbehandlung): | Bexaroten, Gefitinib, Ifosfamid, Irinotecan, Imatinib. |
Infektionen und parasitäre Erkrankungen |
Sehr selten: | antibiotikaassoziierte Kolitis (pseudomembranöse Enterokolitis, schwere Darmerkrankung gekennzeichnet durch anhaltende Durchfälle) (siehe Abschnitt 2. ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 150 mg ist erforderlich?). |
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems |
Selten: | Veränderung der Zahl der weißen Blutkörperchen (Eosinophilie, Leukopenie, Granulozytopenie), Blutplättchenmangel (Thrombozytopenie), Blutplättchenmangel mit Hautblutungen (thrombozytopenische Purpura), Mangel eines Blutgerinnungsfaktors (Hypoprothrombinämie), Blutarmut (hämolytische Anämie), Blutgerinnungsstörung (disseminierte intravasale Koagulopathie). |
Erkrankungen des Immunsystems |
Selten: | schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock (akute, lebensbedrohliche allergische Allgemeinreaktion, siehe Abschnitt 2. ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 150 mg ist erforderlich?). |
Sehr selten: | lupusähnliches Syndrom (Entzündungskrankheit) mit Fieber, Schwächegefühl, Muskel- und Gelenkschmerzen und dem Auftreten von Antikörpern gegen Zellkerne (antinukleäre Antikörper). Grippeartige Beschwerden (?Flu-Syndrom?) wie Fieber, Schüttelfrost, Hautausschlag (Exanthem), Übelkeit, Erbrechen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, allgemeines Schwächegefühl (siehe auch Abschnitt 2. ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 150 mg ist erforderlich?) im Zusammenhang mit nicht täglicher (intermittierender) bzw. nach nicht regelmäßiger Rifampicineinnahme. |
Nicht bekannt: | Atemnot, Blutdruckabfall. |
Störungen des Hormonhaushalts |
Selten: | Regelblutungssstörungen infolge der Beeinflussung des Stoffwechsels der Steroidhormone, Störungen der Wirksamkeit hormonaler Kontrazeptiva durch Rifampicin (siehe Abschnitte 2. ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 150 mg ist erforderlich? und ?Bei Einnahme von Rifa 150 mg mit anderen Arzneimitteln?). Bei Patienten mit Addison-Krankheit (Krankheit mit Unterfunktion der Nebennierenrinde) ist die Auslösung einer Addison-Krise möglich. |
Psychiatrische Erkrankungen |
Sehr selten: | Verwirrtheit, Psychosen. |
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen |
Nicht bekannt: | Stoffwechselstörung bzgl. Vorstufen des roten Blutfarbstoffs (Porphyrie). |
Erkrankungen des Nervensystems |
Sehr selten: | Bewegungsstörungen (Ataxie), Konzentrationsunfähigkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel. |
Augenerkrankungen |
Selten: | Sehstörungen, Entzündung des Sehnervs (Optikusneuritis), Sehschärfeverlust. |
Nicht bekannt: | bräunlich rote Verfärbung der Tränenflüssigkeit, bei Kontaktlinsenträgern Verfärbung von weichen Kontaktlinsen (siehe Abschnitt 2. ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 150 mg ist erforderlich?). |
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mittelfells (Mediastinum) |
Selten: | asthmaartige Anfälle, Lungenödem (Flüssigkeitsansammlung im Lungengewebe). |
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes |
Häufig: | Bauchbeschwerden wie Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen (Meteorismus), Durchfall. |
Selten: | akute Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis). |
Erkrankungen der Leber und Gallenblase |
Sehr häufig: | Erhöhung von Leberenzymen (SGOT, SGPT, alkalischer Phosphatase, Gamma-Glutamyltranspeptidase [siehe Abschnitt 2. ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 150 mg ist erforderlich?]). |
Gelegentlich: | Gelbsucht (Ikterus), Lebervergrößerung (Hepatomegalie), meist vorübergehend (siehe auch Abschnitt 2. ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 150 mg ist erforderlich?). |
Selten: | Erhöhung von Bilirubin (Laborwerte zur Leberkontrolle). |
Sehr selten: | akute Leberentzündung (Hepatitis). |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes |
Häufig: | Hauterkrankung mit Erosionen und Blasenbildung (Erythema exsudativum multiforme), Juckreiz (Pruritus), Nesselsucht (Urtikaria). |
Sehr selten: | schwere allergische Hautreaktionen wie toxische epidermale Nekrolyse, Lyell-Syndrom (Krankheitsbilder mit blasenförmiger Abhebung der Haut), exfoliative Dermatitis. |
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen |
Selten: | entzündliche oder degenerative Muskelerkrankungen (Myopathien). |
Sehr selten: | Muskelschwäche, Schmerzen und Taubheitsgefühl in Armen, Händen, Beinen oder Füßen. |
Erkrankungen der Nieren und Harnwege |
Selten: | Nierenfunktionsstörungen. |
Sehr selten: | |
Nicht bekannt: | akute Nierenentzündung (interstitielle Nephritis), Gewebezerfall an den Nierenkanälchen (Tubulusnekrosen) (siehe Abschnitt 2. ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 150 mg ist erforderlich?). |
Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen |
Nicht bekannt: | Bei Anwendung während der letzten Schwangerschaftswochen kann es zu postnatalen Blutungen bei der Mutter und dem Neugeborenen kommen (siehe Abschnitt 2. ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 150 mg ist erforderlich? und ?Schwangerschaft und Stillzeit?). |
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort |
Häufig: | Fieber. |
Selten: | Flüssigkeitsansammlungen in den Geweben (Ödeme). |
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.