Bei Einnahme von Quetiapin Zentiva 150 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige oder homöopathische Arzneimittel oder hochdosierte Vitaminpräparate handelt.
Nehmen Sie Quetiapin Zentiva 150 mg NICHT ein, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel erhalten:
Arzneimittel zur Behandlung von AIDS (HIV-Proteasehemmer)
Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen, die Wirkstoffe vom so genannten Azoltyp enthalten, wie z. B. Ketoconazol
bestimmte Antibiotika, die Wirkstoffe vom so genannten Makrolidtyp enthalten, wie z. B. Erythromycin, Clarithromycin
das Antidepressivum Nefazodon.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden:
Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie (wie z. B. Phenytoin oder Carbamazepin)
Arzneimittel gegen Bluthochdruck
Barbiturate (z. B. bei Schlafstörungen)
Thioridazin (ein anderes Antipsychotikum).
Bitte sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Einnahme eines Ihrer Arzneimittel beenden.
Sie müssen Ihren Arzt ebenso informieren, wenn Sie folgende Arzneimittel anwenden:
Arzneimittel, die die Menge an Elektrolyten (Salzen) in Ihrem Blut beeinflussen können
Arzneimittel, die zu einem unregelmäßigen Herzschlag führen können (Veränderung des QT-Intervalls im EKG)
Arzneimittel, die im Gehirn wirken und dadurch bestimmte Effekte auslösen (zentral wirksame Arzneimittel).
Bitte sprechen Sie vor der Einnahme von Quetiapin Zentiva 150 mg darüber mit Ihrem Arzt. Er weiß, welche Arzneimittel die oben genannten Wirkungen hervorrufen können.
Bei Einnahme von Quetiapin Zentiva 150 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Quetiapin Zentiva 150 mg kann zu den Mahlzeiten oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Während der Einnahme von Quetiapin Zentiva 150 mg sollten Sie keinen Alkohol trinken, da das Arzneimittel Sie in Kombination mit Alkohol schläfrig machen kann.
Nehmen Sie Quetiapin Zentiva 150 mg nicht zusammen mit Grapefruitsaft ein, da Grapefruitsaft den Abbau von Quetiapin in der Leber hemmt und dadurch die Wirkung von Quetiapin verstärkt.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Quetiapin Zentiva 150 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen bei Behandlung mit Quetiapin sind: Schläfrigkeit, Schwindel, Mundtrockenheit, leichte Kraftlosigkeit, Verstopfung, beschleunigter Puls, Blutdruckabfall vor allem beim Aufrichten oder Stehen und Verdauungsstörungen.
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Schläfrigkeit und Schwindel (diese Beschwerden klingen in der Regel ab, wenn Sie das Arzneimittel eine Zeit lang eingenommen haben), Kopfschmerzen, Benommenheit, Mundtrockenheit.
Mögliche Entzugssymptome (Beschwerden, die auftreten, wenn Sie die Einnahme von Quetiapin Zentiva 150 mg beenden) sind: Schlaflosigkeit (Insomnie), Übelkeit, Kopfschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Schwindel und Reizbarkeit. Sie klingen in der Regel 1 Woche nach der letzten Einnahme ab.
Häufige Nebenwirkungen:
Verstopfte Nase, Magenbeschwerden (Verdauungsstörungen), Verstopfung, Gewichtzunahme (vorwiegend in den ersten Behandlungswochen), Anschwellen von Fingern und Zehen, Kraftlosigkeit, vorübergehende Veränderung der Leberfunktion (Leberenzymanstieg: ALT, AST), erhöhter Puls, erhöhter Blutzuckerspiegel, Verschwommensehen und Schwäche.
Es kann zu abnormen Muskelbewegungen kommen, wie z. B. Probleme, eine Muskelbewegung zu beginnen, Zittern, Gefühl der Ruhelosigkeit oder Muskelsteifheit ohne Schmerzen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn derartige Beschwerden bei Ihnen auftreten.
Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es zu einem Blutdruckabfall kommen, und zwar vor allem beim Aufrichten oder Stehen (orthostatische Hypotonie), was zu Herzklopfen (Palpitationen) und Schwindel führen kann. Sie können auch ohnmächtig werden. Legen Sie sich sofort hin, wenn Sie das Gefühl haben, ohnmächtig zu werden, bis Sie sich besser fühlen. Diese Beschwerden klingen normalerweise ab, wenn Sie das Arzneimittel eine Zeit lang eingenommen haben. Sollten sie sich jedoch nicht bessern, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeit (allergische Reaktionen, die mit Blasenbildung, Anschwellen der Haut und Schwellungen um den Mund herum einhergehen können), epileptische Anfälle/Krampfanfälle, unangenehme Empfindungen in den Beinen (auch Restless-Legs-Syndrom genannt), Schluckbeschwerden, Sprechstörungen.
Seltene Nebenwirkungen:
Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht), lang andauernde und schmerzhafte Erektion (Priapismus). Die folgenden Nebenwirkungen können in seltenen Fällen zusammen auftreten: Fieber, beschleunigte Atmung, starkes Schwitzen, Bewusstseinsveränderungen und Muskelsteifheit. Wenn diese Nebenwirkungen gemeinsam auftreten, kann es sich um eine gefährliche Störung handeln (malignes neuroleptisches Syndrom). Nehmen Sie in diesem Fall Quetiapin Zentiva 150 mg nicht weiter ein und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Verschlechterung einer bestehenden Zuckerkrankheit (Diabetes), Entzündung der Leber (Hepatitis), nach längerer Behandlungsdauer auftretende ständig wiederkehrende, abnorme Bewegungen (vorwiegend von Gesicht und Zunge), schwerwiegende Hauterkrankungen mit Fieber und Blasenbildung an den Schleimhäuten (Stevens-Johnson-Syndrom), schwere Überempfindlichkeitsreaktion (so genannte Anaphylaxie), die zu Atemproblemen oder Kreislaufschock führen kann.
Beenden Sie die Einnahme von Quetiapin Zentiva 150 mg und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf, wenn bei Ihnen Beschwerden, die auf ein Angioödem hindeuten, auftreten, wie z. B.
- Anschwellen von Gesicht, Zunge oder Rachen
- Schluckbeschwerden
- Nesselsucht und Atemprobleme.
Blutgerinnsel in den Venen, vor allem in den Beinen (mit Schwellungen, Schmerzen und Rötungen der Beine), die möglicherweise über die Blutbahn in die Lunge gelangen und dort Brustschmerzen sowie Schwierigkeiten beim Atmen verursachen können. Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich beobachten, holen Sie bitte unverzüglich ärztlichen Rat ein.
Die Arzneimittelgruppe, zu der auch Quetiapin Zentiva 150 mg gehört, kann zu unregelmäßigem Herzschlag (Herzrhythmusstörungen) führen. Dies kann unter Umständen schwerwiegend sein und in bestimmten Fällen auch tödlich verlaufen.
Einige Nebenwirkungen lassen sich nur nach einer Blutentnahme feststellen. Dazu gehören eine Zunahme bestimmter Blutfett-Werte (Triglyceride und Gesamtcholesterin) oder des Blutzuckers sowie die Verringerung der Anzahl bestimmter Arten von Blutzellen. Ihr Arzt wird Ihr Blut möglicherweise von Zeit zu Zeit untersuchen lassen.
Außerdem kann es sein, dass Sie während der Behandlung oder kurz nach Beendigung der Behandlung mit Quetiapin Zentiva 150 mg Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitabschnitt solche Gedanken haben.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.