Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Perindopril oder irgendeinen anderen ACE-Hemmer, gegen Indapamid oder andere Sulfonamide oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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wenn es bei Ihnen während einer früheren Behandlung mit einem ACE-Hemmer zu Symptomen wie pfeifendem Atemgeräusch, Anschwellen von Gesicht oder Zunge, starkem Juckreiz oder schweren Hautausschlägen gekommen ist oder wenn diese Symptome bei Ihnen oder einem Familienmitglied unter anderen Bedingungen aufgetreten sind (eine Störung, die angioneurotisches Syndrom genannt wird)
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wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben oder an einer Störung leiden, die hepatische Enzephalopathie genannt wird (degenerative Erkrankung des Gehirns)
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wenn Sie eine schwere Nierenerkrankung haben oder eine Dialyse-Therapie erhalten
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wenn die Kalium-Konzentration in Ihrem Blut erniedrigt oder erhöht ist
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wenn der Verdacht besteht, dass Sie an einer unbehandelten dekompensierten Herzleistungsschwäche leiden (ausgeprägte Wassereinlagerungen, Atemprobleme)
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während der letzten 6 Monate einer Schwangerschaft (es wird empfohlen, Perindopril/Indapamid- ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Abschnitt „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit“)
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wenn Sie stillen
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wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.
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wenn Sie Sacubitril/Valsartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche bei Erwachsenen, eingenommen haben oder einnehmen, weil sich dadurch das Risiko eines Angioödems (schnelle Schwellung unter der Haut z. B. im Rachenbereich) erhöht.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg einnehmen.
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wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, kann das Risiko eines Angioödems erhöht sein:
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Racecadotril, ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchfall
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Arzneimittel, die zur Verhinderung der Abstoßung von transplantierten Organen oder zur Krebsbehandlung eingesetzt werden (z. B. Temsirolimus, Sirolimus, Everolimus);
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Vildagliptin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes.
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wenn Sie an einer Aortenstenose (Verengung des großen, vom Herzen wegführenden Blutgefäßes), hypertrophen Kardiomyopathie (Erkrankung des Herzmuskels) oder Nierenarterienstenose (Verengung der Arterie, die die Nieren mit Blut versorgt) leiden
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wenn Sie andere Probleme mit dem Herzen oder den Nieren haben
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wenn Sie Probleme mit der Leber haben
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wenn Sie an einer Kollagen-Erkrankung (Hauterkrankung) wie dem Lupus erythematodes oder der Sklerodermie leiden
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wenn Sie an einer Arteriosklerose (Verhärtung der Arterien) leiden
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wenn Sie an Hyperparathyreoidismus (Überfunktion der Nebenschilddrüse) leiden
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wenn Sie an Gicht leiden
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wenn Sie einen Diabetes mellitus haben
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wenn Sie eine salzarme Ernährung einhalten oder Salzersatzmittel einnehmen, die Kalium enthalten
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wenn Sie lithium- oder kaliumsparende Diuretika (z. B. Spironolacton, Triamteren) einnehmen, da eine gleichzeitige Anwendung mit Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg vermieden werden sollte (siehe „Einnahme von Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
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wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
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einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
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Aliskiren.
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wenn Sie eine Abnahme des Sehvermögens oder Augenschmerzen feststellen. Dies können Symptome einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder eines Druckanstiegs in Ihrem Auge sein und kann innerhalb von Stunden bis Wochen nach Einnahme von Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg auftreten. Ohne Behandlung kann dies zu einer dauerhaften Verschlechterung des Sehvermögens führen. Die Gefahr hierfür ist erhöht, wenn Sie in der Vergangenheit eine Penicillin- oder Sulfonamid-Allergie hatten.
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.
Siehe auch Abschnitt „Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg darf nicht eingenommen werden“.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von
Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe Abschnitt „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit“).
Darüber hinaus müssen Sie in den folgenden Situationen Ihrem Arzt oder einem Mitglied des medizinischen Personals mitteilen, dass Sie Perindopril/Indapamid- ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg einnehmen:
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wenn Sie eine Narkose erhalten sollen und/oder wenn bei Ihnen ein operativer Eingriff vorgenommen werden soll
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wenn Sie vor Kurzem Durchfall oder Erbrechen hatten oder wenn Sie ausgetrocknet (dehydriert) sind
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wenn bei Ihnen eine Dialyse (Blutreinigung) oder LDL-Apherese (dabei wird mithilfe einer Maschine Cholesterin aus Ihrem Blut entfernt) vorgenommen werden soll
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wenn bei Ihnen eine Desensibilisierungsbehandlung durchgeführt werden soll, um die Auswirkungen einer Allergie gegen Bienen- oder Wespenstiche zu verringern
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wenn bei Ihnen eine medizinische Untersuchung erfolgen soll, bei der ein iodhaltiges Kontrastmittel (eine Substanz, die Organe wie Nieren oder den Magen auf Röntgenaufnahmen sichtbar macht) gespritzt werden muss
Leistungssportler müssen beachten, dass Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg den Wirkstoff (Indapamid) enthält, der in Doping-Untersuchungen ein positives Ergebnis hervorruft.
Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg sollte Kindern nicht verabreicht werden.
Einnahme von Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Vermeiden Sie die Einnahme von Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
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Lithium (ein Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen)
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Kalium-Ergänzungsmittel (einschließlich Salzersatzmittel), kaliumsparende Diuretika und andere Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen können (z. B. Trimethoprim und Cotrimoxazol zur Behandlung von bakteriellen Infekten; Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern; und Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln).
Die Wirkung von Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg kann von anderen Arzneimitteln beeinflusst werden. Es kann sein, dass Ihr Arzt Ihre Dosis ändern muss und/oder andere Vorsichtsmaßnahmen treffen muss. Diese beinhalten:
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Andere Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck
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Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen: wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg darf nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
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Arzneimittel, die sehr häufig eingesetzt werden, um Durchfallerkrankungen zu behandeln (Racecadotril), oder die sehr oft zur Verhinderung einer Abstoßung des Organtransplantats verwendet werden (Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus und andere Arzneimittel, die zur Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören). Siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.
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Procainamid (ein Arzneimittel zur Behandlung eines unregelmäßigen Herzschlags)
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Allopurinol (ein Arzneimittel zur Behandlung der Gicht)
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Terfenadin oder Astemizol (Arzneimittel zur Behandlung von Heuschnupfen oder Allergien)
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Kortikosteroide (Arzneimittel zur Behandlung unterschiedlicher Erkrankungen wie schweres Asthma oder eine rheumatoide Arthritis)
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Immunsuppressiva (Arzneimittel zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen oder um nach Organtransplantationen die Abstoßung zu verhindern, z. B. Ciclosporin)
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Arzneimittel zur Behandlung von Krebs
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Erythromycin als Injektion (ein Antibiotikum)
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Halofantrin (ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Malaria-Formen)
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Pentamidin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Lungenentzündungen)
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Injizierbares Gold (ein Arzneimittel zur Behandlung der rheumatoiden Polyarthritis)
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Vincamin (ein Arzneimittel zur Behandlung von symptomatischen kognitiven Störungen wie einem Gedächtnisverlust bei älteren Menschen)
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Bepridil (ein Arzneimittel zur Behandlung der Angina pectoris)
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Sultoprid (ein Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen)
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Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z. B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol)
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Digoxin oder andere Herzglykoside (zur Behandlung von Herzerkrankungen)
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Baclofen (ein Arzneimittel zur Behandlung von Muskelsteifigkeit bei Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose)
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Arzneimittel zur Behandlung des Diabetes mellitus (z. B. Insulin oder Metformin)
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Calcium, einschließlich Nahrungsergänzungen mit Calcium
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Stimulierende Abführmittel (z. B. Sennablätter)
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Nicht-steroidale Antirheumatika (z. B. Ibuprofen) oder hochdosierte Salicylate (z. B. Acetylsalicylsäure)
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Amphotericin B als Injektion (ein Arzneimittel zur Behandlung schwerer Pilzinfektionen)
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Arzneimittel zur Behandlung geistiger Erkrankungen wie Depressionen, Angst, Schizophrenie (z. B. trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika)
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Tetracosactid (ein Arzneimittel zur Behandlung von Morbus Crohn)
Einnahme von Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nehmen Sie Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg vorzugsweise vor einer Mahlzeit ein.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten).
Schwangerschaft
In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen.
Die Anwendung von Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1.25 mg darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
Stillzeit
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen.
Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg darf von stillenden Müttern nicht eingenommen werden.
Suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf.
Fortpflanzungsfähigkeit
Es sind keine Auswirkungen von Perindopril oder Indapamid auf die Fortpflanzungsfähigkeit beim Menschen bekannt.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg hat keinen Einfluss auf die Wachheit, aber bei einigen Patienten können in Verbindung mit der Senkung des Blutdrucks Reaktionen wie Schwindel oder Schwäche auftreten. Wenn Sie hiervon betroffen sind, kann Ihre Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeugs oder zum Bedienen einer Maschine beeinträchtigt sein.
Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg enthält Lactose.
Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Perindopril/Indapamid-ratiopharm® T 5 mg/1,25 mg enthält Natrium.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.