Wie alle Arzneimittel kann Pentox-CT 600 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
sehr häufig | mehr als 1 Behandelter von 10 |
häufig | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
gelegentlich | 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
selten | 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
sehr selten | weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
nicht bekannt | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Nebenwirkungen
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Thrombozytopenie (Verminderung der Blutplättchenzahl) mit Hautblutungen (thrombozytopenische Purpura) und u. U. fataler aplastischer Anämie (verminderte oder fehlende Produktion sämtlicher Blutzellen, Panzytopenie). Aus diesem Grund sollten regelmäßige Blutbildkontrollen erfolgen.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen mit Juckreiz, Hautrötung, Urtikaria (Quaddeln mit Juckreiz). Sehr selten: sehr schwere, innerhalb von Minuten nach Gabe auftretende Überempfindlichkeitsreaktionen (angioneurotisches Ödem, Verkrampfung der Bronchialmuskulatur, anaphylaktischer Schock).
Bei ersten Anzeichen für eine Überempfindlichkeitsreaktion ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt zu benachrichtigen.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Schwindel, Zittern (Tremor), Kopfschmerzen.
Sehr selten: Unruhe, Schlafstörungen, vermehrtes Schwitzen, Krämpfe (Konvulsionen), Missempfindungen (Parästhesien), Symptomatik einer keimfreien Hirnhautentzündung (aseptische Meningitis) (besonders anfällig hierfür scheinen Patienten mit Autoimmunerkrankungen [systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenosen] zu sein. In allen Fällen bildeten sich die Symptome nach Absetzten von Pentox-CT 600 mg zurück.).
Augenerkrankungen
Sehr selten: Sehstörungen, Konjunktivitis, Netzhautblutungen, Netzhautablösungen.
Treten Netzhautblutungen während der Behandlung mit Pentoxifyllin auf, ist das Präparat sofort abzusetzen.
Herzerkrankungen
Selten: Herzrhythmusstörungen (wie z. B. Tachykardien), Angina pectoris, Atemnot (Dyspnoe).
Gefäßerkrankungen
Häufig: Flush (Gesichtsrötung mit Hitzegefühl). Selten: Blutdrucksenkung.
Sehr selten: Blutdruckerhöhung, Blutungen (z. B. Haut und Schleimhäute, Magen, Darm, Urogenitaltrakt), intrakranielle Blutungen (Blutungen im Schädel).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Magen-Darm-Beschwerden wie z. B. Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Magendruck oder Durchfall.
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten: Gallestauung (intrahepatische Cholestase), Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr selten: schwerwiegende Hautreaktionen (epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Fieber.
Selten: Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (periphere Ödeme/Angioödeme).
Gegenmaßnahmen
Atemnot, Erbrechen, Schweißausbruch und Schwindel können erste Anzeichen für schwere Überempfindlichkeitsreaktionen sein. Setzen Sie in diesen Fällen das Arzneimittel sofort ab und verständigen Sie einen Arzt.
Werden während der Behandlung Netzhautblutungen festgestellt, muss das Arzneimittel sofort abgesetzt werden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.