Bei Anwendung von Paspertin® 50mg/10ml Ampullen zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Anwendung von Paspertin® 50mg/10ml Ampullen sollten Sie keinen Alkohol trinken.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel können Paspertin® 50mg/10ml Ampullen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei Jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 100Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 1.000Behandlte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten wurde das Auftreten einer Blockierung des roten Blutfarbstoffes für den Sauerstofftransport mit Auftreten von Atemnot und blauer Verfärbung (Methämoglobinämie) unter Anwendung von Metoclopramid beobachtet.
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten wurde über eine Überempfindlichkeit berichtet.
Endokrine Erkrankungen
Nach längerer Anwendung kann es sehr selten zu einer Prolaktinerhöhung, Brustdrüsenschwellung (Gynäkomastie), spontane milchige Absonderung aus der Brustdrüse (Galaktorrhoe) oder Störungen der Regelblutung kommen; dann ist das Arzneimittel abzusetzen.
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr selten wurde das Auftreten von Depressionen unter Anwendung von Metoclopramid beobachtet.
Erkrankungen des Nervensystems
Unter der Anwendung von Metoclopramid können Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Angst und Ruhelosigkeit auftreten.
Im Zusammenhang mit einer Metoclopramidanwendung wurde über verschiedene extrapyramidale Reaktionen z.B. Unfähigkeit still zu sitzen (Akathisie), zeitweise oder anhaltende unwillkürliche krampfartige Bewegungen (Dyskinesie und Dystonie) berichtet. Sehr selten werden unwillkürliche krampfartige Bewegungen, besonders im Kopf-, Hals- und Schulterbereich beobachtet (dyskinetisches Syndrom). Diese Nebenwirkung äußert sich z. B. als Blickstarre nach oben oder zur Seite, Verkrampfung der Gesichts oder der Kaumuskulatur, Vorstrecken der Zunge, Verkrampfung der Schlund- und der Zungenmuskulatur, Schiefhaltung oder Verdrehung des Kopfes und des Halses, Überstrecken der Wirbelsäule, Beugekrämpfe der Arme, selten Streckkrämpfe der Beine. Gegenmittel: Biperiden i.v.
Sehr selten wurden nach Langzeitbehandlung Parkinsonismus (charakteristische Zeichen: Zittern, Muskelsteifheit, Bewegungshemmung) und teilweise dauerhafte Bewegungsstörungen (Spätdyskinesien) beschrieben (siehe auch ?Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung?).
Sehr selten trat unter Metoclopramideinnahme ein malignes neuroleptisches Syndrom auf. Charakteristische Zeichen sind: Fieber, Hyperreflexie (gesteigerte Reflexantwort), Muskelstarre, Bewußtseins- und Blutdruckveränderungen, autonome Instabilität (Störungen der Herz-Kreislauffunktion mit Blutdruckveränderungen) und erhöhte Kreatinphosphokinasewerte. Der Arzt muss sofort verständigt werden! Als Maßnahmen werden empfohlen: Absetzen von Paspertin 50mg/10ml Ampullen, Kühlung, Dantrolen und/oder Bromocriptin, ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Durch die hohen Dosen unter Paspertin 50mg/10ml Ampullen, im Vergleich zur sonst üblichen Therapie, können evtl. nach mehrtägiger Behandlung ungeordnete Bewegungen (ataktische Störungen) hervorgerufen werden.
Sehr selten kann Mundtrockenheit auftreten, insbesondere unter hoher Dosierung von Metoclopramid.
Herzerkrankungen
Sehr selten traten Herzrhythmusstörungen wie supraventrikuläre Extrasystolen, ventrikuläre Extrasystolen, Tachykardien (Beschleunigung der Herzschlagfolge) und Bradykardien (Verlangsamung der Herzschlagfolge) bis hin zum Herzstillstand nach parenteraler Gabe von Metoclopramid auf.
Gefäßerkrankungen
Nach intravenöser Injektion kann es zu einer Blutdrucksenkung kommen. Nach hochdosierter Intravenöser Gabe von Metoclopramid traten sehr selten Blutdrucksteigerungen auf.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Während der Behandlung mit Paspertin® 50mg/10ml Ampullen kann Durchfall auftreten.
Erkrankungen des Haut und Unterhautzellgewebes
Gelegentlich kann es zu Hautausschlag kommen.
Bei Jugendlichen ist besonders auf Nebenwirkungen zu achten und bei deren Auftreten das Arzneimittel sofort abzusetzen.
Beim Auftreten von Nebenwirkungen informieren Sie bitte Ihren Arzt, damit er diese - sofern nötig - wie oben beschrieben behandeln kann und damit über das weitere Vorgehen entschieden werden kann.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.