Paroxetin Sandoz 20 mg Tabletten

Abbildung Paroxetin Sandoz 20 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Paroxetin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AB05
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

Sandoz Pharmaceuticals GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Paroxetin-neuraxpharm 10 mg Paroxetin neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Paroxetin - 1 A Pharma 40 mg Filmtabletten Paroxetin 1 A Pharma GmbH
Paroxat 20 mg Filmtabletten Paroxetin Hexal Aktiengesellschaft
Paroxetin Sandoz 10 mg Filmtabletten Paroxetin Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Paroxetin TAD 20 mg Filmtabletten Paroxetin TAD Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Paroxetin Sandoz 20 mg und wofür wird es angewendet?
Paroxetin Sandoz 20 mg ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der so genannten selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI-Präparate), die zu den Antidepressiva gehören. Depressionen und Angst sind mit einem Mangel an Substanzen verbunden, die im Gehirn Botschaften transportieren; zu diesen gehört auch Serotonin. Paroxetin trägt dazu bei, die Konzentration dieser "Hirn-Botenstoffe" zu erhöhen.
Anwendungsgebiete des Arzneimittels
Depressive Erkrankungen (Episoden einer Major Depression)
Zwangsstörung (zwanghafte Gedanken oder Zwangshandlungen)
Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie (Angst vor öffentlichen Plätzen)
Generalisierte Angststörungen (lang anhaltende, quälende Sorge und Angst)
Soziale Angststörung oder Soziale Phobie (heftige Angst oder Nervosität in gesellschaftlichen Situationen oder bei Auftreten in der Öffentlichkeit/vor Gruppen)
Posttraumatische Belastungsstörung (schwerwiegende Angst nach stark belastenden Erlebnissen).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Paroxetin Sandoz 20 mg darf nicht eingenommen werden
wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen den Wirkstoff Paroxetin oder einen der sonstigen Bestandteile der Tabletten sind (siehe Abschnitt 6. ?Weitere Informationen?).
wenn Sie Monoaminoxidase-Hemmer (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen und der Parkinson-Krankheit), auch MAO-Hemmer genannt, einnehmen oder innerhalb der letzten zwei Wochen eingenommen haben. Auch Moclobemid ist ein solcher MAO-Hemmer. In diesem Fall wird Sie Ihr Arzt informieren, wie die Behandlung mit Paroxetin Sandoz 20 mg eingeleitet werden muss, nachdem Sie die Einnahme des MAO-Hemmers beendet haben.
wenn Sie bereits ein Thioridazin-haltiges Arzneimittel einnehmen (ein Arzneimittel das zur Behandlung von Psychosen oder manischen Episoden eingesetzt wird).
- wenn Sie ein Pimozid-haltiges Arzneimittel einnehmen (ein Arzneimittel das zur
Behandlung von Psychosen eingesetzt wird)
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Paroxetin Sandoz 20 mg ist erforderlich
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Paroxetin Sandoz 20 mg sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Paroxetin Sandoz 20 mg verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Paroxetin Sandoz 20 mg verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Paroxetin Sandoz 20 mg einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Paroxetin Sandoz 20 mg in Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung
Wenn Sie depressiv sind oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,

  • wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.


Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt bevor Sie Paroxetin Sandoz einnehmen, wenn bei Ihnen eine der folgenden Erkrankungen oder Bedingungen vorliegt oder einmal vorgelegen hat
Manie (Gefühl exzessiver Hochstimmung)
Nieren-, Leber- oder Herzerkrankung
Diabetes
Krämpfe oder Anfälle (Epilepsie)
Augenerkrankungen wie Glaukom
Blutungsneigung oder Einnahme von Blutgerinnungshemmern (siehe nachfolgenden Abschnitt ?Bei Einnahme von Paroxetin Sandoz 20 mg mit anderen Arzneimitteln? )
Elektro-Krampftherapie (EKT)
niedriger Natriumgehalt im Blut.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Bei der Einnahme von Paroxetin Sandoz in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft besteht ein leicht erhöhtes Risiko für Geburtsfehler (Fehlbildungen am Herzen).
Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren wenn Sie beabsichtigen schwanger zu werden oder bereits schwanger sind.
Ihr Arzt muss entscheiden ob für Sie nur eine Behandlung mit Paroxetin in Frage kommt oder auch alternative Behandlungen möglich sind.
Bitte brechen Sie die Therapie mit Paroxetin Sandoz nicht abrupt ab.
Wenn Sie Paroxetin Sandoz 20 mg in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft einnehmen, kann es bei Ihrem Kind zu den folgenden Symptomen kommen, die normalerweise innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Geburt auftreten: Atembeschwerden, bläuliche Haut, Krampfanfälle, zu hohe oder zu niedrige Körpertemperatur, Schlaf- oder Trinkschwierigkeiten, Erbrechen, niedriger Blutzucker, steife oder schlaffe Muskulatur, Zittern, Zuckungen, Lethargie oder vermehrtes Schreien.
Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie irgendeines dieser Symptome nach der Geburt bei Ihrem Baby feststellen.
Paroxetin kann in geringen Mengen in die Muttermilch übertreten. Sprechen Sie, bevor Sie mit dem Stillen beginnen, zunächst mit Ihrem Arzt.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann Nebenwirkungen verursachen (z. B. Schwindelgefühl, Schläfrigkeit oder Verwirrtheit), die sich auf Ihre Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit auswirken. Führen Sie daher kein Fahrzeug, bedienen Sie keine Maschinen und unterlassen Sie alle Tätigkeiten, bei denen Sie reaktionsschnell und konzentriert sein müssen, wenn solche Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten.

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Wie wird es angewendet?

Art der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten am Morgen mit ausreichend Wasser zum Frühstück ein. Kauen Sie die Tabletten nicht.
Die Dosierung legt Ihr Arzt fest und stimmt sie individuell auf Sie ab. Bei den meisten Patienten tritt eine Besserung nach einigen Wochen ein. Holen Sie den Rat Ihres Arztes ein, wenn Sie sich nach den ersten Wochen nicht besser fühlen. Je nachdem, wie Sie auf die Behandlung ansprechen, kann Ihr Arzt entscheiden, die Dosierung langsam (in 10 mg-Schritten) bis zu einer Tages-Höchstdosis zu steigern.
Nehmen Sie Paroxetin Sandoz 20 mg immer genau nach der Anweisung Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
In der folgenden Übersicht sind die üblichen Dosierungen nach Anwendungsgebieten zusammengestellt:
2 ½ Tabletten
2 ½ Tabletten
2 ½ Tabletten
2 ½ Tabletten

AnfangsdosisÜbliche Tagesdosis (mg Paroxetin)Tages-Höchstdosis (mg Paroxetin)
Depression1 Tablette (20 mg)1 Tablette (20 mg)(50 mg)
Zwangsstörung1 Tablette (20 mg)2 Tabletten (40 mg)3 Tabletten (60 mg)
Panikstörung½ Tablette (10 mg)2 Tabletten (40 mg)3 Tabletten (60 mg)
Soziale Phobie1 Tablette (20 mg)1 Tablette (20 mg)(50 mg)
Generalisierte Angststörung1 Tablette (20 mg)1 Tablette (20 mg)(50 mg)
Posttraumatische Belastungsstörung1 Tablette (20 mg)1 Tablette (20 mg)(50 mg)


Dauer der Anwendung
Ihr Arzt berät Sie darüber, wie lange Sie die Tabletten einnehmen müssen. Dies kann mehrere Monate oder länger dauern.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten soll eine Höchstdosis von 40 mg pro Tag nicht überschritten werden.
Patienten mit Leber- oder Nierenerkrankungen
Falls Sie an einer Lebererkrankung oder schwerwiegenden Nierenerkrankung leiden, ist es möglich, dass Ihnen der Arzt Paroxetin Sandoz 20 mg in einer niedrigeren als der üblichen Dosis verordnet.
Wenn Sie eine größere Menge Paroxetin Sandoz 20 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt oder ein Krankenhaus auf, wenn Sie eine zu große Menge dieses Medikamentes eingenommen haben und nehmen Sie auch die Tablettenpackung mit. Als wahrscheinlichste Zeichen einer Überdosierung kann es zu folgenden Reaktionen kommen: Schwindelgefühl oder Benommenheit, Krankheitsgefühl mit z. B. Übelkeit oder Erbrechen, Kopfschmerzen, unwillkürliche Muskelzuckungen, beschleunigter Herzschlag und Erregtheit oder Angstgefühl.
Wenn Sie die Einnahme von Paroxetin Sandoz 20 mg vergessen haben
Wenn Sie eine Dosis des Medikamentes vergessen haben, setzen Sie die Behandlung einfach zum nächsten Einnahmezeitpunkt wie verordnet fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Einnahme auszugleichen.
Wenn Sie die Einnahme von Paroxetin Sandoz 20 mg abbrechen
Brechen Sie die Behandlung mit Paroxetin Sandoz 20 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, auch dann nicht, wenn Sie sich besser fühlen.
Ein plötzliches Beenden der Behandlung nach langer Einnahme dieses Medikamentes kann zu folgenden Reaktionen führen: Schwindelgefühl, Missempfindungen (Taubheit oder Kribbeln, so genannte Parästhesien), Schlafstörungen (einschließlich lebhafter Traumtätigkeit), Krankheitsgefühl mit z. B. Übelkeit, Durchfall, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Zittern, vermehrtes Schwitzen, Sehstörungen oder Erregtheitsgefühl, Angst, Reizbarkeit oder Störung des Raum-/Ortsempfindens (Orientierungsverlust). Diese Symptome sind im Allgemeinen leicht bis mäßig ausgeprägt und verschwinden innerhalb von 2 Wochen von selbst. Bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegender und lang anhaltender sein. Sie entwickeln sich in der Regel innerhalb der ersten Tage nach Absetzen des Arzneimittels.
Wenn die Behandlung mit Paroxetin Sandoz 20 mg abgesetzt werden soll, wird Ihnen Ihr Arzt empfehlen, die Dosierung langsam über mehrere Wochen oder Monate abzusenken; dies hilft das Risiko der Nebenwirkungen durch Beenden der Therapie zu vermindern. Eine Möglichkeit, die Behandlung mit Paroxetin Sandoz 20 mg "auszuschleichen" ist, die Dosierung wöchentlich um 10 mg zu senken.
Wenn es bei Ihnen durch Beenden der Behandlung zu Nebenwirkungen kommt, wird Ihr Arzt Ihnen möglicherweise zu einem langsameren Absetzen raten. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt, falls sich schwerwiegende Nebenwirkungen bei Beenden Ihrer Behandlung mit Paroxetin Sandoz 20 mg einstellen. Er wird Ihnen möglicherweise empfehlen, die Behandlung noch einmal aufzunehmen, damit sie anschließend langsamer beendet werden kann.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Paroxetin Sandoz 20 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Vorsicht ist bei der Einnahme von Paroxetin Sandoz 20 mg mit Arzneimitteln für folgende Anwendungsgebiete erforderlich:
Sprechen Sie, bevor Sie eine Behandlung mit Paroxetin Sandoz 20 mg beginnen, mit Ihrem Arzt, wenn Sie eines der u. g. Arzneimittel einnehmen
Arzneimittel, die den Serotonin-Spiegel erhöhen, wie L-Tryptophan und Oxitriptan
bei Depressionen: Paroxetin-ähnliche Arzneimittel (SSRI, so genannte Serotonin-Wiederaufnahmehemmer), MAO-Hemmer, trizyklische Antidepressiva wie Clomipramin, Nortriptylin und Desipramin sowie Johanniskraut (ein pflanzliches Heilmittel)
bei Migräne: Wirkstoffe der Triptan-Gruppe wie z. B. Sumatriptan
bei Schmerzen: Arzneimittel, die z. B. Tramadol enthalten
bei psychischen Erkrankungen: Arzneimittel, die z. B. Clozapin, Lithium, Risperidon, Perphenazin, Thioridazin und Pimozid enthalten (so genannte Antipsychotika)
bei Epilepsie: Arzneimittel, die z. B. Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin und Natriumvalproat enthalten
bei Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) wie z. B. Atomoxetin
bei Parkinson-Erkrankung bzw. anderen Bewegungsstörungen: Arzneimittel, die z. B. Procyclidin enthalten
bei Herzrhythmusstörungen: Arzneimittel, die z. B. Propafenon, Flecainid enthalten
bei Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz: Arzneimittel, die z. B. Metoprolol enthalten
zur Gerinnungshemmung: Arzneimittel, die z. B. Warfarin enthalten (so genannte Antikoagulantien)
bei Schmerzen und Entzündungen: Arzneimittel, die z. B. Acetylsalicylsäure (ASS) oder die so genannten NSAID (nichtsteroidale entzündungshemmende Substanzen) wie Diclofenac und Celecoxib enthalten
bei Infektionen: Arzneimittel, die z. B. Rifampicin und Linezolid enthalten.
Bei Einnahme von Paroxetin Sandoz 20 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nehmen Sie während der Behandlung mit Paroxetin Sandoz 20 mg keinen Alkohol zu sich. Durch Alkohol können sich Ihre Krankheitszeichen oder die Nebenwirkungen verschlimmern.
Welche Nebenwirkungen sind möglich
Wie alle Arzneimittel kann Paroxetin Sandoz 20 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder an ein Krankenhaus, wenn es bei Ihnen zu einer der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen kommt
Die folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen treten gelegentlich auf (bei weniger als
1 von 100 Patienten)

  • ungewöhnliche Neigung zu Blutergüssen oder Blutungen
  • Unfähigkeit, Wasser zu lassen (Harnverhalten).


Die folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen sind selten (kommen bei weniger als 1 von 1000 Patienten vor):

  • Anfälle (Krämpfe bzw. Krampfanfälle)
  • Ruhelosigkeit: ein Gefühl nicht ruhig sitzen oder stehen zu können (der Arzt nennt dies Akathisie). Dieses Gefühl kann sich verstärken, wenn die Dosierung von Paroxetin Sandoz 20 mg erhöht wird.
  • Müdigkeit, Schwäche- oder Verwirrtheitsgefühl sowie schmerzende und steife Muskeln oder unbeholfene (unkoordinierte) Muskelbewegung. Dies kann auf einen niedrigen Natriumgehalt im Blut zurückzuführen sein.


Die folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen sind sehr selten (kommen bei weniger als 1 von 10 000 Patienten vor)

  • allergische Reaktionen: wenn bei Ihnen roter Hautausschlag mit Pusteln oder Quaddeln, Lid-, Gesichts-, Lippen-, Mund- oder Zungenschwellung, Juckreiz, Atem- oder Schluckbeschwerden auftreten, kann es sich um eine allergische Reaktion handeln.
  • Serotonin-Syndrom: Ein so genanntes "Serotonin-Syndrom" kann vorliegen, wenn sich einige oder alle der folgenden Symptome einstellen: Verwirrtheitsgefühl, Ruhelosigkeit, vermehrtes Schwitzen, Zittern, Schüttelfrost, Halluzinationen (Sinnestäuschungen), plötzliche Muskelzuckungen und beschleunigter Herzschlag.
  • blutiges Erbrechen oder blutiger Stuhl
  • akuter Grüner Star (Glaukom): Es kommt zu Augenschmerzen und Verschwommen-sehen.
  • Leberentzündung (Hepatitis): Haut und Augenbindehaut sind gelblich gefärbt.


Unbekannte Häufigkeit:
Suizidale Gedanken, suizidales Verhalten.
Fälle von suizidalen Gedanken oder suizidalem Verhalten während der Therapie mit Paroxetin Sandoz oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden.
Andere mögliche Nebenwirkungen während der Behandlung
Die folgenden Nebenwirkungen sind sehr häufig (treten bei mehr als 1 von 10 Patienten auf)

  • Krankheitsgefühl mit Übelkeit
  • Veränderung des sexuellen Verlangens oder der Sexualfunktionen (z. B. Orgasmusstörungen; bei Männern auch Erektions- und Ejakulationsstörungen).


Folgende Nebenwirkungen sind häufig (treten bei weniger als 1 von 10 Patienten auf):

  • sich aufgeregt fühlen
  • Appetitlosigkeit
  • Schlafstörungen (Insomnie) oder Schläfrigkeit
  • Schwindelgefühl oder Zittern (Tremor)
  • Verschwommensehen
  • Gähnen, Mundtrockenheit
  • Durchfall oder Verstopfung
  • vermehrtes Schwitzen
  • Schwächegefühl, Gewichtzunahme.


Die folgenden Nebenwirkungen treten gelegentlich auf (bei weniger als 1 von 100 Patienten)

  • Verwirrtheitsgefühl
  • Halluzinationen (Sinnestäuschungen, visuell oder akustisch)
  • Bewegungsstörungen wie Steifigkeit, Zittern oder abnorme, unwillkürliche Muskelbewegung von Mund und Zunge (extrapyramidale Störungen)
  • kurzfristiger Blutdruckanstieg oder –abfall, beschleunigter Herzschlag
  • Hautausschlag, Juckreiz.


Die folgenden Nebenwirkungen sind selten (betreffen weniger als 1 von 1000 Patienten):

  • Manie (exzessive Hochstimmung)
  • Angstgefühl
  • Gefühl, der eigenen Person fremd gegenüber zu stehen (Depersonalisation)
  • Panikattacken
  • verlangsamter Herzschlag
  • Beeinträchtigung der Leber, die sich in Bluttests zur Leberfunktion nachweisen lässt
  • abnormer Milchfluss bei Männern und Frauen
  • Gelenk- und Muskelschmerzen.


Die folgenden Nebenwirkungen kommen sehr selten vor (bei weniger als 1 von 10 000 Patienten):

  • niedrige Anzahl an Blutplättchen im Blut (Thrombozytopenie)
  • Lichtempfindlichkeit
  • schmerzhafte, anhaltende Erektion
  • Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme), die zum Anschwellen der Arme oder Beine führen können.


Mögliche Nebenwirkungen bei Absetzen der Behandlung
Häufig (treten bei weniger als 1 von 10 Patienten auf):

  • Schwindelgefühl
  • Kribbelgefühl, Gefühl von Brennen und (seltener) Elektroschock-Empfinden auch im Kopf
  • Schlafstörungen (lebhafte Traumtätigkeit, Alpträume, Schlaflosigkeit)
  • Angstgefühl
  • Kopfschmerzen.


Gelegentlich (bei weniger als 1 von 100 Patienten)

  • Ruhelosigkeit oder Erregtheit
  • Krankheitsgefühl mit Übelkeit
  • Tremor (Zittern)
  • Gefühl der Verwirrung und des Orientierungsverlusts
  • vermehrtes Schwitzen
  • Gefühl der Empfindlichkeit oder Reizbarkeit
  • Sehstörungen
  • Herzrasen oder heftiges Herzklopfen (Palpitationen)
  • Durchfall.


Nebenwirkungen, die bei Kindern und Jugendlichen in klinischen Prüfungen beschrieben wurden
Zu den Nebenwirkungen, die in Studien zu Paroxetin (dem Wirkstoff von Paroxetin Sandoz 20 mg) häufig bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren auftraten, gehören: vermehrte Suizidgedanken und Suizidversuche, absichtliche Selbstverletzung, feindseliges, aggressives oder unfreundliches Verhalten, Appetitlosigkeit, Zittern, abnormes Schwitzen, Hyperaktivität, Erregtheit, Änderung der Gefühlslage (einschließlich Weinen und Stimmungswechsel).
In diesen Studien kam es bei einigen Patienten unter 18 Jahren zu Nebenwirkungen bei Absetzen von Paroxetin. Die Effekte waren weitestgehend vergleichbar zu denen, die nach Absetzen von Paroxetin bei Erwachsenen beobachtet wurden (siehe ?Wenn Sie die Einnahme von Paroxetin Sandoz 20 mg abbrechen"). Darüber hinaus kam es bei Patienten unter 18 Jahren auch häufig zu Magenschmerzen, Nervosität und Änderungen der Gefühlslage (einschließlich Weinen, Stimmungswechsel, Versuch der Selbstverletzung, Suizidgedanken und Suizidversuch).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem Verfalldatum, das auf dem Umkarton nach 'verwendbar bis' angegeben ist, nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum ist ebenfalls auf den Blisterpackungen angegeben. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Die Blisterpackung im Umkarton aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Paroxetin Sandoz 20 mg enthält
Der Wirkstoff ist Paroxetinhydrochlorid.
1 Tablette enthält 22,21 mg Paroxetinhydrochlorid, entsprechend 20 mg Paroxetin.
Die sonstigen Bestandteile sind: Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid und Magnesiumstearat.
Wie Paroxetin Sandoz 20 mg aussieht und Inhalt der Packung
Paroxetin Sandoz 20 mg Tabletten sind weiß bis weißlich, rautenförmig und auf beiden Seiten mit einer Bruchrille versehen (die Bruchrille der einen Seite ist tiefer als die der anderen).
Paroxetin Sandoz 20 mg steht in Blisterpackungen aus PVC-/Aclar®-/Aluminium zur Verfügung.
Paroxetin Sandoz 20 mg ist in Originalpackungen mit 20 (N1), 50 (N2) oder 100 (N3) Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Raiffeisenstraße 11
83607 Holzkirchen
E-Mail:
Hersteller *
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
*Es wird jeweils nur ein Hersteller in der Packungsbeilage angegeben. Wenn der Hersteller und der Pharmazeutische Unternehmer identisch sind, kann die Angabe Hersteller entfallen.
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Österreich Paroxetin Sandoz 20 mg - Tabletten
Belgien Paroxetine Sandoz 20 mg tabletten
Deutschland Paroxetin Sandoz 20 mg Tabletten
Dänemark Paroxetin Sandoz
Spanien Paroxetina Sandoz 20 mg comprimidos EFG
Finnland Paroxetin Sandoz
Italien PARALUX
Luxemburg Paroxetine Sandoz 20 mg tabletten
Niederlande Paroxetine Sandoz 20
Norwegen Paroxetin Sandoz
Portugal PAROXETINA NORMAL 20 mg COMPRIMIDOS REVESTIDOS
Schweden Paroxetin Sandoz
Großbritannien Paroxetine 20mg Tablets
Tschechien PALUXON TM 20 mg tablety
Estland Paroxetin Sandoz
Ungarn Paroxetin Sandoz 20 mg tabletta
Litauen Paroxetin Sandoz 20 mg tabletés
Lettland Paroxetin Sandoz 20 mg tabletes
Slowenien PALUXON TM 20 mg tablete
Slowakei PALUXON 20 mg tablety
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: Oktober 2008.

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Wirkstoff(e) Paroxetin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AB05
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden