Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?
Oxycodon-HCl beta 1 x tÀglich ist ein stark wirkendes Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide.
Oxycodon-HCl beta 1 x tÀglich wird zur Behandlung von starken Schmerzen, die nur mit Opioid- haltigen Schmerzmitteln ausreichend therapiert werden können, verschrieben.
Oxycodon-HCl beta 1 x tÀglich wird bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren angewendet.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Oxycodon-HCl beta 1 x tÀglich beachten? Oxycodon-HCl beta 1 x tÀglich darf NICHT eingenommen werden
- wenn Sie allergisch gegen Oxycodonhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- wenn Ihre Atmung nicht ausreichend ist, d.h. deutlich abgeflacht und verlangsamt ist (schwere Atemdepression),
- wenn Sie an einer schweren chronischen Lungenerkrankung leiden, die mit einer Verstopfung der Atemwege verbunden ist (schwere chronisch obstruktive Lungenerkrankung, auch COPD genannt),
- wenn Sie an einem Cor pulmonale leiden (einer VerÀnderung des Herzens nach einer lang andauernden Lungenerkrankung),
- wenn Sie an schwerem Asthma leiden,
- wenn Sie eine DarmlÀhmung haben, d.h. ein Zustand, wo der Darm aufgehört hat zu arbeiten (paralytischer Ileus).
Warnhinweise und VorsichtmaĂnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Oxycodon-HCl beta 1 x tÀglich einnehmen:
- wenn Sie Àlter und geschwÀcht sind,
- wenn Ihre Lungenfunktion stark eingeschrÀnkt ist,
- wenn Ihre Leber- oder Nierenfunktion eingeschrÀnkt ist,
- wenn Sie eine Erkrankung der SchilddrĂŒse haben, bei der die Haut im Gesicht und an den GliedmaĂen teigig geschwollen, kĂŒhl und trocken ist,
- wenn Ihre SchilddrĂŒse zu wenig Hormone bildet (SchilddrĂŒsenunterfunktion oder Hypothyreose genannt),
- wenn Sie eine schlechte Funktion der Nebenniere haben (Ihre Nebenniere funktioniert nicht richtig), z. B. Morbus Addison,
- wenn Sie wegen einer vergröĂerten Prostata Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben,
- wenn Sie eine geistige Erkrankungen haben, die durch Alkohol oder VergiftungszustÀnde mit anderen Substanzen verursacht ist,
- wenn Sie alkoholabhÀngig sind,
- wenn Sie Entzugserscheinungen im Zusammenhang mit der Einnahme von Alkohol, Arzneimitteln oder Drogen haben,
- wenn Sie von starken Schmerzmitteln (Opioiden) abhÀngig sind oder waren,
- wenn Sie Erkrankungen der Gallenblase oder der Gallenwege haben (z.B. Gallensteine),
- wenn Sie eine EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse haben, die schwere Schmerzen im Bauch oder im RĂŒcken verursachen kann,
- wenn Sie verengende (obstruktive) oder entzĂŒndliche Darmerkrankung haben,
- wenn Ihr Arzt bei Ihnen eine DarmlÀhmung vermutet (ein Zustand, wo der Darm aufgehört hat zu arbeiten) ,
- wenn Sie eine Kopfverletzung mit schweren Kopfschmerzen oder Unwohlsein haben - Anzeichen eines erhöhten Hirndruckes,
- wenn Sie Kreislaufregulationsstörungen haben,
- wenn Sie an einer Epilepsie leiden oder wenn bei Ihnen eine Neigung zu KrampfanfÀllen besteht,
- wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung einer Depression einnehmen, die zur Gruppe der MAO-Hemmer gehören (wie z.B. Tranylcypromin, Phenelzin, Isocarboxazid, Moclobemid
oder Linezolid), oder wenn Sie diese in den letzten zwei Wochen eingenommen haben. Falls diese Angaben bei Ihnen zutreffen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
Die bedeutsamste GefĂ€hrdung einer Ăberdosierung von Opioiden ist eine Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression). Diese tritt am ehesten bei Ă€lteren und geschwĂ€chten Patienten auf und kann auch dazu fĂŒhren, dass der Sauerstoffgehalt des Blutes sinkt. Dadurch könnte es z.B. zu einer Ohnmacht kommen.
Dieses Arzneimittel wurde speziell so hergestellt, dass der Wirkstoff ĂŒber einen 24 Stunden Zeitraum abgegeben wird. Die Retardtabletten dĂŒrfen nicht zerbrochen, zerteilt, zerkaut oder zerrieben werden. Dieses wĂŒrde zur Aufnahme einer möglicherweise gefĂ€hrlichen Dosis des Wirkstoffes Oxycodon fĂŒhren (siehe unter âWenn Sie eine gröĂere Menge von Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich eingenommen haben als Sie sollten oder jemand anderes Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich unbeabsichtigt geschluckt hatâ).
Bei lĂ€ngerfristiger (chronischer) Anwendung von Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich kann sich bei Ihnen eine Gewöhnung (Toleranz) entwickeln. Dadurch können Sie höhere Dosen von Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich benötigen, um die erwĂŒnschte Schmerzlinderung zu erreichen. Ăndern Sie keinesfalls die Dosierung ohne RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt.
Die lĂ€ngerfristige Anwendung von Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich kann zu körperlicher AbhĂ€ngigkeit fĂŒhren. Bei abrupter Beendigung der Therapie können Entzugssymptome wie z.B. GĂ€hnen, erweiterte Pupillen, TrĂ€nenfluss, Triefnase, Zittern, Schwitzen, AngstzustĂ€nde, Unruhe, KrampfanfĂ€lle, Schlaflosigkeit oder Muskelschmerzen auftreten. Wenn Sie die Therapie mit Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich nicht mehr benötigen, kann es sein, dass Ihr Arzt Ihre Tagesdosis schrittweise verringert.
Der Wirkstoff Oxycodon hat Ă€hnlich wie andere stark wirksame Opioide (starke Schmerzmittel) ein Missbrauchspotenzial. Die Entwicklung einer psychischen AbhĂ€ngigkeit ist möglich. Bei bestehendem oder frĂŒherem Alkohol-, Drogen- oder Arzneimittelmissbrauch ist Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich nur mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Insbesondere in hoher Dosierung kann eine gesteigerte Schmerzempfindlichkeit (Hyperalgesie) auftreten, die nicht auf eine weitere Dosiserhöhung von Oxycodon-HCl beta 1 x tÀglich anspricht. Ihr Arzt wird entscheiden, ob dann eine Dosisminderung oder ein Wechsel dieses starken Schmerzmittels (Opioids) erforderlich ist.
Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich ist nur zur Einnahme (Schlucken als ganze Retardtablette) bestimmt. Die Retardtabletten dĂŒrfen nicht aufgelöst und injiziert werden, da dies schwere, möglicherweise tödliche Folgen haben kann.
Falls Sie operiert werden mĂŒssen, teilen Sie bitte Ihren Ărzten mit, dass Sie Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich einnehmen.
Ăhnlich wie andere Opioide kann Oxycodon die normale Produktion der körpereigenen Hormone (wie Kortisol oder Sexualhormone) beeinflussen. Dies geschieht vor allem dann, wenn Sie ĂŒber lange ZeitrĂ€ume hohe Dosen erhalten haben.
Kinder
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Oxycodon-HCl beta 1 x tÀglich ist bei Kindern unter 12 Jahren nicht ausreichend untersucht worden. Daher wird eine Anwendung von Oxycodon-HCl beta 1 x tÀglich bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen fĂŒhren. Die Anwendung von Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich als Dopingmittel kann zu einer GefĂ€hrdung der Gesundheit fĂŒhren.
Einnahme von Oxycodon-HCl beta 1 x tÀglich zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/âšanwenden,
kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die gleichzeitige Anwendung von Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich und Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepine oder verwandte Arzneimittel erhöht das Risiko fĂŒr SchlĂ€frigkeit, Atembeschwerden (Atemdepression), Koma und kann lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund sollte die gleichzeitige Anwendung nur in Betracht gezogen werden, wenn es keine anderen Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Wenn Ihr Arzt jedoch Oxycodon-HCl beta 1 x tÀglich zusammen mit sedierenden Arzneimitteln verschreibt, sollten die Dosis und die Dauer der begleitenden Behandlung von Ihrem Arzt begrenzt werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt ĂŒber alle sedierenden Arzneimittel, die Sie einnehmen und halten Sie sich genau an die Dosierungsempfehlung Ihres Arztes. Es könnte hilfreich sein, Freunde oder Verwandte darĂŒber zu informieren, bei Ihnen auf die oben genannten Anzeichen und Symptome zu achten. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn solche Symptome bei Ihnen auftreten.
Die Nebenwirkungen von Oxycodon-HCl beta 1 x tÀglich können hÀufiger oder in stÀrkerer Form auftreten, wenn Sie Oxycodon-HCl beta 1 x tÀglich gleichzeitig mit Arzneimitteln anwenden, die die Gehirnfunktion beeintrÀchtigen können oder angewendet werden, um Allergien, Reisekrankheit oder Erbrechen zu behandeln.
Als Nebenwirkungen können z.B. Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression), Verstopfung, Mundtrockenheit oder Störungen beim Wasserlassen auftreten.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie ein Arzneimittel aus der folgenden Liste einnehmen:
- Schlafmittel oder Beruhigungsmittel (z.B. Hypnotika oder Sedativa, einschlieĂlich Benzodiazepinen),
- Arzneimittel gegen Depressionen (z.B. Paroxetin oder Amitriptylin), einschlieĂlich derjenigen, die zu der Gruppe der MAO-Hemmer gehören (wie z.B. Tranylcypromin, Phenelzin, Isocarboxazid, Moclobemid oder Linezolid),
- Arzneimittel gegen Allergien, Reisekrankheit oder Erbrechen (Antihistaminika, Antiemetika),
- Arzneimittel gegen psychische oder geistige Störungen (wie z.B. Psychopharmaka, Phenothiazine oder Neuroleptika),
- Muskelrelaxantien zur Behandlung von MuskelkrÀmpfen (wie z.B. Tizanidin),
- Arzneimittel zur Behandlung der Parkinsonâschen Krankheit,
- andere stark wirksame Schmerzmittel (Opioide),
- Cimetidin (ein Arzneimittel gegen MagengeschwĂŒre, Verdauungsstörungen oder Sodbrennen),
- Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (wie z.B. Ketoconazol, Voriconazol, Itraconazol oder Posaconazol),
- Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen (wie z.B. Clarithromycin, Erythromycin oder Telithromycin),
- Arzneimittel aus der Gruppe der Proteasehemmer zur Behandlung einer HIV-Infektion (z.B. Boceprevir, Ritonavir, Indinavir, Nelfinavir oder Saquinavir),
- Rifampicin gegen Tuberkulose,
- Carbamazepin (ein Arzneimittel gegen Epilepsie oder KrampanfÀlle und gegen bestimmte Schmerzen),
- Phenytoin (ein Arzneimittel gegen Epilepsie oder KrampfanfÀlle),
- die Heilpflanze Johanniskraut (auch als Hyperium perforatum bekannt),
- Chinidin (ein Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen),
- bestimmte Arzneimittel zur Gerinnungshemmung bzw. BlutverdĂŒnnung (wie z.B. Phenprocoumon).
Das Risiko fĂŒr Nebenwirkungen steigt, wenn Sie Antidepressiva (wie z. B. Citalopram, Duloxetin, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin, Venlafaxin) anwenden. Diese Arzneimittel können zu einer Wechselwirkung mit Oxycodon fĂŒhren. Es können bei Ihnen unter anderem folgende Symptome auftreten: Unfreiwillige, rhythmische Muskelkontraktionen, einschlieĂlich der Muskeln, die die Bewegung des Auges steuern, Unruhe, ĂŒbermĂ€Ăiges Schwitzen, Zittern, ĂŒbersteigerte Reflexe, erhöhte Muskelspannung sowie Körpertemperatur ĂŒber 38 C. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn diese Symptome bei Ihnen auftreten.
Einnahme von Oxycodon-HCl beta 1 x tÀglich zusammen mit GetrÀnken und Alkohol
Die Einnahme von Alkohol wĂ€hrend der Behandlung mit Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich kann zu verstĂ€rkter SchlĂ€frigkeit fĂŒhren und das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen erhöhen, wie flache Atmung mit dem Risiko eines Atemstillstands und Bewusstseinsverlustes. Es wird empfohlen, wĂ€hrend der Einnahme von Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich keinen Alkohol zu trinken.
WÀhrend der Einnahme von Oxycodon-HCl beta 1 x tÀglich sollten Sie den Verzehr von Grapefruitsaft vermeiden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Sie sollten Oxycodon-HCl beta 1 x tÀglich nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind. Es liegen nur begrenzte Daten zur Anwendung von Oxycodon bei Menschen wÀhrend der Schwangerschaft vor.
Eine lĂ€ngerfristige Anwendung von Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich wĂ€hrend der Schwangerschaft kann zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen fĂŒhren. Wenn Sie Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich wĂ€hrend der Geburt einnehmen, kann es bei Ihrem neugeborenen Kind zu einer Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression) kommen.
Stillzeit
Sie sollten Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich nicht einnehmen wenn Sie stillen. Der Wirkstoff Oxycodon kann in die Muttermilch ĂŒbergehen und zu einer Sedierung und zu einer Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression) bei dem gestillten Kind fĂŒhren.
VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich kann Ihre VerkehrstĂŒchtigkeit und Ihre FĂ€higkeit, Maschinen zu bedienen, beeintrĂ€chtigen. Dies ist insbesondere zu Beginn einer Therapie mit Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich, nach Erhöhung der Dosis oder nach PrĂ€paratewechsel sowie beim Zusammenwirken von Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich mit Alkohol oder Arzneimitteln, die die Gehirnfunktion beeintrĂ€chtigen können, zu erwarten.
Bei einer stabilen Therapie ist ein generelles Fahrverbot nicht zwingend erforderlich. Die Beurteilung Ihrer jeweiligen individuellen Situation ist durch Ihren behandelnden Arzt vorzunehmen. Bitte sprechen
Sie mit Ihrem Arzt, ob und unter welchen Bedingungen Sie aktiv am StraĂenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen dĂŒrfen.
Oxycodon-HCl beta 1 x tÀglich enthÀlt Sucrose (Zucker)
Bitte nehmen Sie Oxycodon-HCl beta 1 x tĂ€glich erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.
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