Bei Einnahme von Oxcarbazepin Teva® 150 mg mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da sich Oxcarbazepin und diese Arzneimittel gegenseitig beeinflussen können:
- andere Antikonvulsiva (z. B. Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin, Lamotrigin oder Valproinsäure). Möglicherweise muss Ihr Arzt die Dosis dieser Arzneimittel bei Ihnen anpassen, wenn Sie gleichzeitig Oxcarbazepin einnehmen. Bei gleichzeitiger Einnahme von Lamotrigin besteht ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schläfrigkeit, Benommenheit/Schwindel und Kopfschmerzen.
- hormonelle Mittel zur Empfängnisverhütung (die ?Pille?). Oxcarbazepin kann die Wirksamkeit dieser Mittel verringern. Wenden Sie zusätzlich wirksame Methoden der Empfängnisverhütung an, um eine Schwangerschaft zu verhindern.
- Arzneimittel zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen wie Lithium und MAO(Monoaminoxidase)-Hemmer (z. B. Phenelzin, Moclobemid). Eine Kombination mit Lithium kann zu vermehrten Nebenwirkungen führen.
- Arzneimittel, die Ihre Natrium-Konzentration im Blut verringern wie Diuretika (?Wassertabletten?) oder Schmerzmittel (NSAR wie z. B. Indometacin oder Ibuprofen). Oxcarbazepin kann die Natrium-Konzentration in Ihrem Blut weiter verringern, sodass es zu Beschwerden im Zusammenhang mit einem Natriummangel kommen kann (siehe Abschnitt 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??). Ihr Arzt wird vor und regelmäßig während Ihrer Behandlung mit Oxcarbazepin Ihre Natrium-Konzentration kontrollieren.
- Arzneimittel, die die natürliche Körperabwehr hemmen (Immunsuppressiva wie Ciclosporin und Tacrolimus).
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei Einnahme von Oxcarbazepin Teva® 150 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie können die Tabletten zu einer Mahlzeit oder unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie während der Behandlung mit Oxcarbazepin Alkohol trinken, da es Sie schläfrig machen könnte.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Oxcarbazepin Teva 150 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung oder suchen Sie sofort die Notfallambulanz des nächstgelegenen Krankenhauses auf, wenn die folgenden Beschwerden bei Ihnen auftreten:
- ein schwerer Hautausschlag wie z. B.:
- eine schwere allergische Reaktion mit (hohem) Fieber, roten Flecken auf der Haut, Gliederschmerzen und/oder Augenschmerzen
- eine plötzliche, schwere allergische Reaktion mit Fieber und Blasenbildung sowie Schuppen auf der Haut
- rote (feuchte) unregelmäßige Flecken.
Diese Nebenwirkung ist sehr selten und tritt bei weniger als 1 Behandelten von 10 000 auf, kann aber eine ärztliche Behandlung erforderlich machen. Wenn es bei Ihnen während der Behandlung mit Oxcarbazepin zu einer Reaktion dieses Typs kommt, dürfen Sie Oxcarbazepin nicht noch einmal einnehmen.
- Zeichen einer Leberentzündung (wie Gelbfärbung der Haut oder der weißen Augenabschnitte).
Diese Nebenwirkung ist sehr selten und tritt bei weniger als 1 Behandelten von 10 000 auf, es kann allerdings sein, dass Ihre Leberfunktion überwacht werden muss.
- Schwellung von Gesicht, Zunge oder Rachen, Schluckstörungen oder Nesselsucht (Quaddeln) mit Atembeschwerden oder andere Hinweise auf eine allergische Reaktion wie Hautausschlag, Fieber oder Gelenkschmerzen.
Diese Nebenwirkung ist sehr selten und tritt bei weniger als 1 Behandelten von 10 000 auf.
Setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt:
- Wenn Sie feststellen, dass Ihr Herz unregelmäßig schlägt.
Diese Nebenwirkung ist sehr selten und tritt bei weniger als 1 Behandelten von 10 000 auf, kann aber eine ärztliche Behandlung erforderlich machen.
- Wenn Sie sich verwirrt fühlen oder Ihnen übel ist, Sie erbrechen müssen, Ihr Bewusstsein eingeschränkt ist, Sie verschwommen sehen oder wenn Sie häufigere Krampfanfälle haben (dabei handelt es sich um Beschwerden, die im Zusammenhang mit einer niedrigen Natrium-Konzentration in Ihrem Blut auftreten).
Diese Nebenwirkung ist sehr selten und tritt bei weniger als 1 Behandelten von 10 000 auf, kann aber eine ärztliche Behandlung erforderlich machen.
- Wenn Sie Beschwerden feststellen, die auf eine Störung des Blutes hinweisen wie zum Beispiel Müdigkeit, Atemnot unter körperlicher Belastung, Blässe, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Benommenheit/Schwindel, häufige Infektionen mit Fieber, Halsschmerzen, Geschwüren im Mundbereich, häufigere Blutungen oder blaue Flecken als gewöhnlich, Nasenbluten, rötliche oder leicht violette Flecke oder andere nicht erklärbare Flecken auf der Haut.
Diese Nebenwirkung ist sehr selten und tritt bei weniger als 1 Behandelten von 10 000 auf, kann aber eine ärztliche Behandlung erforderlich machen.
Andere Nebenwirkungen, die auftreten können, sind
Sehr häufig (auftreten bei mehr als 1 von 10 Behandelten):
- Benommenheit, Müdigkeit oder Schläfrigkeit, Kopfschmerzen
- Doppeltsehen
- Übelkeit oder Erbrechen.
Häufig (auftreten bei 1 bis 10 von 100 Behandelten):
- niedrige Natrium(Salz)-Konzentration im Blut
- Verwirrtheit, Depression, Apathie, Erregtheit oder andere Stimmungsstörungen
- verschwommenes Sehen, unkontrollierte Augenbewegungen oder andere Sehstörungen
- Koordinationsstörungen, Zittern, Unfähigkeit, sich zu konzentrieren, Gedächtnisstörungen
- Durchfall oder Verstopfung, Schmerzen im Bauchraum
- Hautausschlag, Akne
- Haarausfall
- Schwächegefühl.
Gelegentlich (auftreten bei 1 bis 10 von 1000 Behandelten):
- Juckreiz
- Veränderungen des Blutes wie eine verringerte Anzahl von weißen Blutkörperchen und ein Konzentrationsanstieg der Leberenzyme.
Sehr selten (auftreten bei weniger als 1 von 10 000 Behandelten):
- Veränderungen des Blutes wie eine Verringerung der an der Blutgerinnung beteiligten Zellen (Blutplättchen), Entzündung der Bauchspeicheldrüse und Veränderungen des Immunsystems, möglicherweise mit Gliederschmerzen, Fieber und Veränderung der Leberfunktion.
Unbekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.