Was ist es und wofür wird es verwendet?
Dieses Arzneimittel ist eine Hämofiltrationslösung.
multiBic 4 mmol/L Kalium dient zur Anwendung bei Patienten mit akutem Nierenversagen, das eine kontinuierliche Hämofiltration erforderlich macht.
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Wirkstoff(e) | Natriumchlorid Natriumhydrogencarbonat |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Fresenius Medical Care Deutschland GmbH |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 19.02.2002 |
Pharmakologische Gruppe | Hämodialysekonzentrate und Hämofiltrate |
Medikament | Wirkstoff(e) | Zulassungsinhaber |
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Hypertonic 72 mg/ml Infusionslösung für Rinder, Kälber, Pferde, Hunde und Katzen | Natriumchlorid | Dechra Regulatory B.V. |
Natriumchlorid Braun 20 % | Natriumchlorid | B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft |
CAPD/DPCA 17 | Natriumchlorid Kohlenhydrate | Fresenius Medical Care Deutschland GmbH |
Physioneal 35 Glucose 1,36 % w/v / 13,6 mg/ml Peritonealdialyselösung | Natriumchlorid Natriumhydrogencarbonat Glucose | Baxter Deutschland GmbH |
CAPD/DPCA 19 | Natriumchlorid Kohlenhydrate | Fresenius Medical Care Deutschland GmbH |
Dieses Arzneimittel ist eine Hämofiltrationslösung.
multiBic 4 mmol/L Kalium dient zur Anwendung bei Patienten mit akutem Nierenversagen, das eine kontinuierliche Hämofiltration erforderlich macht.
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Die Kaliumkonzentration im Serum muss vor und während der Hämofiltration regelmäßig kontrolliert werden. Der Kaliumstatus des Patienten und seine Entwicklung während der Hämofiltration müssen beachtet werden. Wenn eine Hypokaliämie vorliegt oder sich zu entwickeln droht, kann die Substitution von Kalium und/oder der Wechsel zu einer Substitutionslösung mit höherem Kaliumgehalt erforderlich sein. Wenn sich eine Hyperkaliämie entwickelt, kann neben üblichen intensivmedizinischen Maßnahmen eine Erhöhung der Filtrationsrate und/oder der Wechsel zu einer Substitutionslösung mit einer niedrigeren Kaliumkonzentration indiziert sein.
Zusätzlich ist vor und während der Hämofiltration die Überwachung der folgenden Parameter durchzuführen:
Natrium im Serum, Calcium im Serum, Magnesium im Serum, Phosphat im Serum, Blutzucker im Serum, Säure-Basen-Status, Harnstoff- und Kreatininkonzentrationen, Körpergewicht und Flüssigkeitsbilanz.
Vor Gebrauch muss der Lösungsbeutel sorgfältig geprüft werden.
Die Hämofiltrationslösung soll vor Infusion mittels geeigneter Geräte auf etwa Körpertemperatur erwärmt werden und darf keinesfalls unter Raumtemperatur infundiert werden.
Die zur Anwendung von multiBic eingesetzten Schlauchleitungen sollen alle 30 Minuten inspiziert werden. Wenn Ausfällungen in diesen Schlauchleitungen beobachtet werden, müssen der Lösungsbeutel und die Schlauchleitungen sofort ersetzt und der Patient sorgfältig überwacht werden.
Nicht anwenden, bevor die beiden Lösungskompartimente gemischt sind!
Zur Zeit liegen keine klinischen Erfahrungen vor. Die bicarbonatgepufferte Substitutionslösung darf nur nach Abwägung der potentiellen Risiken und Vorteile für Mutter und Kind angewendet werden.
Module 1: | multiBic 4 mmol/L Kalium |
Gebrauchsinformation | DE/H/388/04 |
Nicht zutreffend.
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Die Hämofiltration einschließlich des Verschreibens der Substitutionslösung soll bei Patienten mit akutem Nierenversagen von einem mit dieser Behandlung erfahrenen Arzt überwacht werden.
Bei akutem Nierenversagen wird die Behandlung für eine begrenzte Zeit durchgeführt und bei vollständiger Wiederherstellung der Nierenfunktion beendet.
multiBic 4 mmol/L Kalium ist ausschließlich zur intravenösen Anwendung bestimmt.
Die gebrauchsfertige Lösung ist mittels einer Dosierpumpeinheit in den extrakorporalen Kreislauf zu infundieren.
Da bei der Hämofiltration Blutserum abfiltriert wird, muss das filtrierte Volumen, verringert um die notwendige Ultrafiltrationsflüssigkeit, durch Hämofiltrationslösung substituiert werden.
Die Dosierung der Substitutionslösung wird vom behandelnden Arzt in Abhängigkeit vom klinischen Zustand und vom Körpergewicht des Patienten festgelegt. Soweit nicht anders verordnet, ist, abhängig von der Stoffwechsellage des Patienten, zur adäquaten Entfernung der harnpflichtigen Substanzen des erwachsenen Patienten eine Gesamtfiltrationsrate von etwa 800 - 1400 mL/h ausreichend. Es wird eine maximale Filtrationsrate von 75 L pro Tag empfohlen.
Klinische Erfahrungen zur Anwendung und Dosierung dieses Produktes bei Kindern liegen nicht vor.
Die Hämofiltrationslösung soll in den folgenden Schritten verabreicht werden:
1. Entfernung der Umverpackung und sorgfältige Prüfung des Beutels mit der Hämofiltrationslösung Die Umverpackung darf erst unmittelbar vor dem Gebrauch entfernt werden.
Kunststoffbehälter können gelegentlich beim Transport vom Hersteller in die Klinik oder in der Klinik selbst beschädigt werden. Dies kann zu einer Kontaminierung und zu Wachstum von Bakterien und Pilzen in der Hämofiltrationslösung führen. Eine sorgfältige visuelle Prüfung des Behälters vor Konnektion und der Lösung vor Gebrauch ist daher erforderlich. Dabei sind der Verschluss, die Trennnaht und die Behälterecken besonders sorgfältig auch auf geringste
Module 1: | multiBic 4 mmol/L Kalium |
Gebrauchsinformation | DE/H/388/04 |
Beschädigung im Hinblick auf eine mögliche Kontamination zu prüfen.
Die Lösung darf nur verwendet werden, wenn sie klar und farblos ist und wenn der Behälter und die Konnektoren funktionsfähig und nicht beschädigt sind.
Im Zweifel entscheidet der behandelnde Arzt über die Verwendung der Hämofiltrationslösung.
2. Mischen der beiden Kompartimente
Die Lösungen in beiden Kammern – die Hydrogencarbonat- und die Glucose enthaltende Elektrolytlösung – werden unmittelbar vor Gebrauch gemischt, um die gebrauchsfertige Lösung zu erhalten.
Das kleine |
Den Lösungsbeutel von |
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Kompartiment |
der Ecke gegenüber dem |
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entfalten. |
kleinen Kompartiment aus |
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aufrollen … |
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… bis sich die Trennnaht zwischen den beiden Kompartimenten auf ihrer ganzen Länge geöffnet hat und die beiden Lösungen gemischt sind.
Nach dem Mischen der beiden Kompartimente muss sichergestellt sein, dass die Trennnaht zwischen den beiden Kompartimenten komplett geöffnet ist, dass die Lösung klar und farblos ist und dass der Beutel dicht ist.
3. Gebrauchsfertige Lösung
Zusätze zur Substitutionslösung dürfen erst nach dem intensiven Mischen der Substitutionslösung erfolgen. Aufgrund fehlender Kompatibilitätsuntersuchungen dürfen diesem Arzneimittel keine anderen Arzneimittel zugesetzt werden. Nur nach Beurteilung der Kompatibilität darf ein Zusatz zur Hämofiltrationslösung erfolgen, der dann in die intensiv durchmischte gebrauchsfertige Lösung erfolgen muss. Nach einem solchen Zusatz soll die Substitutionslösung, bevor mit der Infusion begonnen wird, erneut intensiv durchmischt werden.
Die gebrauchsfertige Lösung soll sofort verwendet werden, spätestens aber innerhalb von 48 Stunden nach dem Mischen.
Sofern nicht anders verschrieben soll die gebrauchsfertige Lösung unmittelbar vor der Infusion auf 36,5°C – 38,0°C erwärmt werden. Die genaue Temperatur muss in Abhängigkeit von den klinischen Anforderungen und der verwendeten technischen Ausstattung gewählt werden.
Die Hämofiltrationslösung ist nur zur einmaligen Verwendung. Teilweise verwendete oder beschädigte Beutel sind zu verwerfen.
Bei bestimmungsgemäßer Dosierung ist das Auftreten von Notsituationen noch nicht bekannt geworden, zudem kann die Zufuhr der Lösung jederzeit unterbrochen werden. Bei ungenau berechneter und überwachter Flüssigkeitsbilanzierung kann es zu einer Überwässerung oder zu einer Dehydratation mit den daraus resultierenden Kreislaufreaktionen kommen. Diese manifestieren sich in entsprechenden
Module 1: | multiBic 4 mmol/L Kalium |
Gebrauchsinformation | DE/H/388/04 |
Veränderungen des Blutdrucks, des zentralen Venendrucks, der Herzfrequenz und des Pulmonalarteriendrucks. Infolge einer Überwässerung kann ein kongestives Herzversagen und/oder eine Stauungslunge auftreten.
Bei einer Überwässerung sollte die Ultrafiltration erhöht und der Fluss und das Volumen der infundierten Substitutionslösung reduziert werden. Im Falle einer ausgeprägten Dehydratation ist es notwendig, die Ultrafiltration zu verringern oder zu beenden und die Infusion der Substitutionslösung entsprechend zu erhöhen.
Eine zu hohe Behandlungsdosis kann zu Störungen der Elektrolytkonzentrationen und des Säure-Basen- Haushalts führen, z.B. kann eine Bicarbonatüberdosis durch die Infusion eines unangemessen großen Volumens Substitutionslösung auftretenen. Dies kann möglicherweise zu metabolischer Alkalose, Abnahme des ionisierten Calciums oder Tetanie führen.
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Durch korrekte Dosierung von Substitutionslösungen und genaues Monitoring von Werten der klinischen Chemie und der Vitalfunktionen können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten vermieden werden. Folgende Wechselwirkungen sind denkbar:
Wie alle Arzneimittel kann multiBic 4 mmol/L Kalium Nebenwirkungen haben.
Unerwünschte Reaktionen, z.B. Übelkeit, Erbrechen, Muskelkrämpfe, Blutdruckabfall und Bluthochdruck, können Folge der Behandlung sein oder durch die verwendete Substitutionslösung hervorgerufen werden.
Im Allgemeinen ist die Verträglichkeit von bicarbonatgepufferten Hämofiltrationslösungen gut. An potentiellen Nebenwirkungen sind jedoch denkbar:
Hyper- oder Hypohydratation, Elektrolytstörungen (z.B. Hypokaliämie), Hypophosphatämie, Hyperglykämie und metabolische Alkalose.
Der Arzt oder Apotheker ist zu informieren, wenn Nebenwirkungen bemerkt werden, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
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Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Beutel/Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Sie dürfen keine beschädigten Beutel oder Beutel mit trübem Inhalt verwenden.
Die anwendungsfertige Lösung soll sofort verwendet, nicht über +25°C gelagert werden und muss innerhalb von maximal 48 Stunden nach dem Mischen verbraucht sein.
Jeder nicht verwendete Rest der Lösung ist zu verwerfen!
September 2011
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Fresenius Medical Care Deutschland GmbH, D-61346 Bad Homburg
Fresenius Medical Care Deutschland GmbH, Frankfurter Strasse 6-8, D-66606 St. Wendel
Module 1: | multiBic 4 mmol/L Kalium |
Gebrauchsinformation | DE/H/388/04 |
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Zuletzt aktualisiert: 11.08.2022
Wirkstoff(e) | Natriumchlorid Natriumhydrogencarbonat |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Fresenius Medical Care Deutschland GmbH |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 19.02.2002 |
Pharmakologische Gruppe | Hämodialysekonzentrate und Hämofiltrate |
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