Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg einnehmen
wenn Sie an geringgradigen Erregungsleitungsstörungen des Herzens (AV-Block I. Grades) leiden
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wenn Sie an einer Zuckerkrankheit mit stark schwankenden Blutzuckerwerten leiden. Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Blutzuckerwerte (siehe 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
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wenn Sie an einer instabilen und Insulin-abhängigen Zuckerkrankheit leiden
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bei längerem strengen Fasten und schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker sind möglich)
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wenn bei Ihnen ein hormonproduzierender Tumor des Nebennierenmarks vorliegt
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wenn bei Ihnen die Leber- oder Nierenfunktion eingeschränkt ist
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wenn bei Ihnen oder in Ihrer Familie einmal eine Schuppenflechte (Psoriasis) aufgetreten ist
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wenn bei Ihnen eine Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie; Vorsicht, schwere Überempfindlichkeitsreaktionen) durchgeführt wird oder wenn bei Ihnen in der Vergangenheit bereits eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion aufgetreten ist.
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wenn Sie Kontaktlinsen tragen.
Der Tränenfluss könnte vermindert sein.
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wenn Sie an einer peripheren arteriellen Durchblutungsstörung leiden
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wenn Sie Schilddrüsenprobleme haben
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wenn Ihr Puls plötzlich stark abfällt und dadurch ärztliche Behandlung notwendig ist oder bei anderen Komplikationen.
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wenn Sie an Atembeschwerden durch verengte Atemwege (z. B. Bronchialasthma oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung) leiden
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wenn bei Ihnen eine Operation durchgeführt werden soll. Informieren Sie den Narkosearzt über die Behandlung mit Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg.
Kinder und Jugendlichen
Aufgrund unzureichender Therapieerfahrung sollte Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg nicht bei dieser Patientengruppe eingesetzt werden.
Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden:
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Blutzuckersenkende Arzneimittel und/oder Insulin
Verstärkte blutzuckersenkende Wirkung dieser Arzneimittel. Zeichen einer verminderten Blutzuckerkonzentration (beschleunigter Puls, Zittern) können verschleiert werden.
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Blutdrucksenkende Arzneimittel oder Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Herzerkrankungen (harntreibende Arzneimittel, gefäßerweiternde Arzneimittel, Calciumantagonisten [Nifedipin-, Verapamil- oder Diltiazem-Typ], herzwirksame
Glykoside, Reserpin, alpha-Methyldopa, Guanfacin, Hydralazin oder Clonidin)
Verstärkter Blutdruckabfall, stark verminderte Herzschlagfolge, Ausbildung einer Herzmuskelschwäche in Einzelfällen (bei Calciumantagonisten)
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Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen (Arzneimittel gegen Depressionen [z.B. MAO-Hemmer, Paroxetin, Fluoxetin, Sertralin],
Phenothiazine, Barbiturate)
Verstärkter Blutdruckabfall
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Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Disopyramid) Verstärkter Blutdruckabfall, stark verminderte Herzschlagfolge, Herzrhythmusstörungen
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Arzneimittel gegen Migräne, die Ergotamin enthalten stark verminderte Durchblutung der Arme oder Beine
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Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose), Cimetidin (Arzneimittel zur Senkung der Magensäureproduktion), Lidocain (Arzneimittel zur lokalen
Betäubung bzw. zur Therapie von Herzrhythmusstörungen)
verstärkte (Cimetidin, Lidocain) oder verminderte (Rifampicin) blutdrucksenkende Wirkung
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Arzneimittel zur Behandlung von Erkältungen, die schleimhautabschwellende Wirkstoffe enthalten (sog. sympathomimetisch wirksame Substanzen [Adrenalin-
Noradrenalin-ähnlich] in Hustenmittel, Nasen- und Augentropfen) starker Blutdruckanstieg
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Narkotika
verstärkte blutdrucksenkende Wirkung
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Arzneimittel zur Herabsetzung der Muskelspannung während einer Operation (z.
B. Suxamethonium, Tubocurarin) verstärkte Wirkung dieser Arzneimittel
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Entzündungs- bzw. schmerzhemmende Arzneimittel (z. B. Indomethacin oder
andere Hemmer der Prostaglandinsynthese) verminderte blutdrucksenkende Wirkung
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Adrenalin zur Behandlung einer schweren allergischen Reaktion verminderte Ansprechbarkeit auf Adrenalin
Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Während der Behandlung mit Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg sollten Sie keinen Alkohol zu sich nehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft:
Metoprolol darf in der Schwangerschaft (insbesondere während der ersten 3 Monate) nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden, da bislang keine ausreichend gut dokumentierten Studien zu einer Anwendung an schwangeren Frauen existieren. Metoprolol passiert die Plazenta und reduziert die plazentare Durchblutung, wodurch das ungeborene Kind geschädigt werden kann. Metoprolol sollte 48-72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin abgesetzt werden. Wenn dies nicht möglich ist, müssen die Neugeborenen für die Dauer von 48-72 Stunden nach der Geburt sorgfältig überwacht werden.
Stillzeit:
Metoprolol geht in die Muttermilch über. Obwohl nach therapeutischen Dosierungen nicht mit unerwünschten Wirkungen zu rechnen ist, sollten gestillte Säuglinge auf
mögliche Arzneimittelwirkungen hin beobachtet werden. Stillen Sie frühestens 3-4 Stunden nach der Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg. Dadurch kann die aufgenommene Menge an Metoprolol in der Muttermilch verringert werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg hat einen geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen jedoch so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg enthält Sucrose (Zucker)
Bitte nehmen Sie Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden