Lipovenös 30 %

Abbildung Lipovenös 30 %
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Fresenius Kabi Deutschland GmbH
BetÀubungsmittel Nein

Zulassungsinhaber

Fresenius Kabi Deutschland GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Zur Deckung des Bedarfs an Energie und essentiellen FettsÀuren im Rahmen der parenteralen ErnÀhrung, wenn eine orale oder enterale ErnÀhrung unmöglich, unzureichend oder kontraindiziert ist.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen
- Fettstoffwechselstörungen
- gravierende hÀmorrhagische Diathesen
- entgleiste diabetische Stoffwechsellage
ZusÀtzlich bei allen akuten und lebensbedrohlichen Erkrankungen wie
- Kollaps- und SchockzustÀnde
- frischer Herzinfarkt
- Schlaganfall
- Embolie und
- Koma ungeklÀrter Genese
Allgemeine Gegenanzeigen einer parenteralen ErnĂ€hrung sind: Kaliummangel (HypokaliĂ€mie), ÜberwĂ€sserungszustĂ€nde (HyperhydratationszustĂ€nde) und Salz- und Wassermangel (hypotone Dehydratation), instabiler Stoffwechsel und Azidosen.
Lipovenös 30 % sollte nicht bei Neugeborenen, SĂ€uglingen und Kindern angewendet werden, da fĂŒr diese Patientengruppe keine Erfahrungen mit dem PrĂ€parat vorliegen.
Lipovenös 30 % darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegenĂŒber Ei-, Soja- oder Erdnußprotein oder einem der sonstigen Bestandteile.
Schwangerschaft und Stillzeit
Auf Grund fehlender Erfahrungen wird die Anwendung von Lipovenös 30 % wÀhrend der Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen.
Vorsichtsmaßnahmen fĂŒr die Anwendung und Warnhinweise
Die Serumtriglyceride sind tĂ€glich, Blutzucker, SĂ€uren-Basen-Haushalt, Elektrolytstatus, Wasserbilanz und Blutbild in angemessenen ZeitabstĂ€nden zu kontrollieren. Die Triglyceridkonzentration im Serum sollte unter laufender Fettinfusion 3 mmol/l nicht ĂŒberschreiten.
Im Falle von zu niedrigen Kalium- und/oder Natriumblutspiegeln sollten entsprechende Mengen an Kalium und/oder Natrium gleichzeitig mit Lipovenös 30 % verabreicht werden.
Die Wahl einer periphervenösen oder einer zentralvenösen Verabreichung hÀngt von der OsmolaritÀt der zu verabreichenden Mischung ab. Infusionslösungen mit einer OsmolaritÀt von mehr als 800 mosm/l sollten zentralvenös gegeben werden.

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Wie wird es angewendet?

Die Verabreichung einer Fettemulsion im Rahmen einer parenteralen ErnÀhrung soll gleichzeitig mit AminosÀuren und Kohlenhydraten erfolgen.
Soweit nicht anders verordnet,
Erwachsene
Tagesdosis:

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Keine bekannt.
InkompatibilitÀten
InkompatibilitÀten können durch den Zusatz mehrwertiger Kationen (z. B. Calcium) vor allem in Verbindung mit Heparin auftreten. Eine Mischung von Lipovenös 30 % mit anderen Infusionslösungen, Elektrolytkonzentraten oder Pharmaka darf nur erfolgen, wenn die KompatibilitÀt der verwendeten Lösungen sichergestellt ist.
Nebenwirkungen
Mögliche FrĂŒhreaktionen bei Applikation von Fettemulsionen sind:
- geringer Temperaturanstieg
- HitzegefĂŒhl, KĂ€ltegefĂŒhl
- SchĂŒttelfrost
- abnormes WĂ€rmegefĂŒhl ("flush") oder BlaufĂ€rbung (Zyanose)
- Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen
- Atemnot
- Kopf-, RĂŒcken-, Knochen-, Brust- und Lendenschmerzen
- Priapismus (in sehr seltenen FĂ€llen)
- Blutdruckabfall oder -anstieg (Hypotonie, Hypertonie)
- Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktoide Reaktionen, HautausschlĂ€ge)
Treten diese Nebenwirkungen auf oder steigt der Triglyceridspiegel unter Fettinfusion ĂŒber einen Wert von 3 mmol/l, so ist die Fettinfusion zu stoppen oder ggf. die Infusion mit verringerter Dosierung fortzusetzen.
Dieses Arzneimittel enthĂ€lt Sojaöl und Phospholipide aus Ei, welche sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen können. Es ist nicht auszuschließen, daß Patienten, die ĂŒberempfindlich auf ErdnĂŒsse reagieren, auch eine Überempfindlichkeitsreaktion gegen das in diesem Produkt enthaltene Sojaöl zeigen (allergische Kreuzreaktion).
Auf ein ÜbersĂ€ttigungssyndrom (overload-syndrome) sollte geachtet werden. Dieses kann sich wegen genetisch bedingter, individuell verschiedener StoffwechselverhĂ€ltnisse und im Hinblick auf unterschiedliche Vorerkrankungen verschieden schnell und nach unterschiedlichen Dosen einstellen.
Das ÜbersĂ€ttigungssyndrom zeigt folgende Symptome:
- LebervergrĂ¶ĂŸerung (Hepatomegalie) mit und ohne Gelbsucht (Ikterus)
- MilzvergrĂ¶ĂŸerung (Splenomegalie)
- pathologische Leberfunktionsparameter
- Blutarmut (AnĂ€mie), Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie),
Verminderung der BlutplÀttchen (Thrombozytopenie)
- Blutungsneigung und Blutungen
- VerÀnderung bzw. Verminderung von Blutgerinnungsfaktoren (Blutungszeit,
Gerinnungszeit, Prothrombinzeit, Thrombozytenzahl u. a.)
- Fieber
- HyperlipidÀmie
- Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, MĂŒdigkeit

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Verfalldatum dieser Flasche ist auf dem Etikett aufgedruckt. Verwenden Sie Lipovenös 30 % nicht mehr nach diesem Datum!
Nicht ĂŒber 25°C aufbewahren. Vor Frost schĂŒtzen!
Nur verwenden, wenn das PrÀparat homogen und das BehÀltnis unbeschÀdigt ist.
Lipovenös 30 % ist mit einem sterilen Infusionsbesteck zu verwenden. Angebrochene BehÀltnisse sind zum sofortigen Verbrauch bestimmt. Nach einem Anwendungsgang nicht verbrauchte Infusionslösung ist zu verwerfen!
Stand der Information
Juli 2006

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Weitere Informationen

Zusammensetzung
1000 ml Emulsion enthalten:
Arzneilich wirksame Bestandteile:
Sojabohnenöl 300,0 g
(Gehalt essentielle FettsÀuren:
LinolsÀure (18:2 6) 138,24 g-167,04 g
-LinolensÀure (18:3 3) 14,4 g - 31,68 g)
Glycerol 20,0 g
Phospholipide aus Ei 12,0 g
(stand.: mit 75 - 81 % (3-sn-Phosphatidyl)cholin)
Sonstige Bestandteile:
Natriumoleat
Natriumhydroxid
Wasser fĂŒr Injektionszwecke

Gesamtenergie12390 kJ/l ^ 3000 kcal/l
pH-Wert6,5 - 8,7
TitrationsaciditÀt< 1,0 mmol HCI / I bzw. < 1,0 mmol NaOH / l
theor. OsmolaritÀt219 mosm/l

Darreichungsform und Inhalt
Emulsion zur intravenösen Infusion;
Durchstechflasche aus Glas mit 250 ml Inhalt
Stoff- oder Indikationsgruppe
Emulsion zur parenteralen ErnÀhrung
Name und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers und Herstellers
Fresenius Kabi Deutschland GmbH
D - 61346 Bad Homburg v.d.H.
Telefon: 0 61 72 / 686 - 0
Hersteller
Fresenius Kabi Austria GmbH
Hafnerstraße 36
A - 8055 Graz

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BetÀubungsmittel Nein

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