STADA® beachten?
Levodopa/Carbidopa STADA® darf NICHT eingenommen werden
- wenn Sie allergisch gegen Levodopa, Carbidopa oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- wenn Sie unter erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom) leiden,
- wenn Sie unter schwerer Herzinsuffizienz leiden,
- bei schweren Herzrhythmusstörungen,
- bei akutem Schlaganfall,
- wenn Sie keine Arzneimittel nehmen dürfen, die auf das zentrale Nervensystem wirken (Sympathomimetika),
- wenn Sie gleichzeitig mit nicht-selektiven Monoaminoxidase (MAO)- Hemmern und für selektiven MAO-A-Hemmern (Arzneimittel zur Behandlung depressiver Erkrankungen) behandelt werden. Diese Arzneimittel müssen mindestens 2 Wochen vor dem Beginn der Behandlung mit Levodopa/Carbidopa STADA® abgesetzt werden. Levodopa/Carbidopa STADA® kann gleichzeitig mit der empfohlenen Dosis eines selektiven MAO-B-Hemmers (z.B. Selegilin zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung) eingenommen werden,
- wenn Sie jemals unter einem malignen Melanom (Hautkrebs) gelitten haben,
- wenn Sie unter einer noch nicht von Ihrem Arzt diagnostizierten Hautveränderungen leiden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Levodopa/Carbidopa STADA® einnehmen:
- wenn Sie derzeit oder bisher nur mit Levodopa behandelt werden oder wurden, müssen Sie mindestens 12 Stunden warten, bevor Sie Levodopa/Carbidopa STADA® einnehmen dürfen,
- wenn Sie unter Bewegungsstörungen wie Muskelzuckungen im Gesicht, Muskelstarre und -steifheit, Schwierigkeiten beim Bewegungsbeginn, Zittern der Finger oder der Hände leiden, kann es notwendig sein, die Dosis zu verringern,
- falls Sie früher unter unwillkürlichen Bewegungen gelitten haben,
- wenn Sie einmal eine psychotische Episode oder eine Psychose hatten. Eine Psychose ist eine schwere Geisteskrankheit mit beeinträchtigter Kontrolle über das eigene Verhalten. Selten wurde berichtet, dass bei Patienten eine Depression auftrat und sich später Selbsttötungsgedanken
entwickelten. Wenn Sie meinen, dass dies auch auf Sie zutrifft, wenden Sie sich bitte unverzüglich an Ihren Arzt.
- wenn Sie ständig müde sind und/oder dazu neigen, plötzlich einzuschlafen, dürfen Sie sich nicht ans Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen. Ihr Arzt wird Ihre Dosis gegebenenfalls anpassen oder die Behandlung ganz beenden.
- wenn Sie unter einer schweren Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden,
- wenn Sie unter einer schweren Lungenerkrankung leiden oder falls bei Ihnen akute Schübe von Atemnot auftreten, die von Muskelkrämpfen und Anschwellen der Schleimhäute in den Atemwegen verursacht werden und häufig von Husten und der Produktion von zähem Schleim begleitet sind (Bronchialasthma),
- wenn sie unter Nieren- oder Lebererkrankungen oder an einer endokrinen Erkrankung leiden (Erkrankung, die die Drüsen betrifft, die im Körper Hormone bilden und in das Blut abgeben),
- wenn Sie früher einmal an Magen- oder Darmgeschwüren gelitten haben, da dies die Gefahr von Magenblutungen erhöht,
- wenn Sie Blut erbrechen,
- wenn Sie schon einmal Krampfanfälle/Konvulsionen hatten,
- wenn Sie kürzlich einen Herzanfall hatten und immer noch unter Herzrhythmusstörungen leiden,
- wenn Sie ein chronisches Glaukom haben (erhöhter Augeninnendruck; siehe unter Abschnitt 2.: Levodopa/Carbidopa STADA® darf NICHT eingenommen werden),
- wenn Ihre Levodopa/Carbidopa-Dosis plötzlich gesenkt oder die Behandlung beendet wird, insbesondere wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung einer Psychose erhalten, da dies eine Änderung ihres Geisteszustands auslösen könnte,
- wenn Sie eine erbliche Krankheit haben, bei der unwillkürliche, aber koordinierte Bewegungen auftreten (Chorea Huntington). In diesem Fall wird die Einnahme von Levodopa/Carbidopa STADA® nicht empfohlen.
- Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie bzw. Betreuer bemerken, dass Sie einen Drang oder ein Verlangen entwickeln, sich in einer für Sie ungewöhnlichen Weise zu verhalten, und Sie dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können. Dies nennt man Impulskontrollstörungen und dazu gehören Verhaltensweisen, wie zum Beispiel Spielsucht, übermäßiges Essen oder Geldausgeben, ein abnorm starker Sexualtrieb oder eine Zunahme sexueller Gedanken oder Gefühle. Ihr Arzt muss dann möglicherweise Ihre Behandlung überprüfen.
- Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie/Betreuungsperson bemerken, dass Sie suchtähnliche Symptome entwickeln, die zum heftigen Verlangen nach hohen Dosen von Levodopa/Carbidopa STADA® und anderen Arzneimitteln, die zur Behandlung von Parkinson-Krankheit eingesetzt werden, führen.
Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie meinen, dass irgendeine der oben genannten Bedingungen auf sie zutrifft oder früher einmal auf Sie zutraf.
Kinder und Jugendliche
Da die Sicherheit und Wirksamkeit von Levodopa/Carbidopa STADA® bei Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht geprüft wurden, wird die Anwendung von Levodopa/Carbidopa STADA® bei Patienten unter 18 Jahren nicht empfohlen.
Einnahme von Levodopa/Carbidopa STADA® zusammen mit anderen
Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Levodopa/Carbidopa STADA® kann die Wirkung/Nebenwirkungen von anderen Arzneimitteln beeinflussen oder selbst von diesen beeinflusst werden. Dies gilt besonders für
Spiegel im Gehirn kommen. Ggf. wird Ihr Arzt die Levodopa/Carbidopa- Dosis anpassen.
- Amantadin (zur Behandlung der Parkinson-Krankheit). Die Gefahr von Nebenwirkungen durch Levodopa kann zunehmen. Ihr Arzt muss die Levodopa/Carbidopa-Dosis anpassen.
- Metoclopramid (Arzneimittel zur Behandlung von Magen-Darm- Beschwerden)
- Eisensulfat. Die Aufnahme von Levodopa aus dem Darm ins Blut kann vermindert sein.
Einnahme von Levodopa/Carbidopa STADA® zusammen mit
Nahrungsmitteln und Getränken
Die Wirkung von Levodopa kann bei Patienten mit eiweißreicher Ernährung manchmal abgeschwächt sein.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung mit Levodopa/Carbidopa STADA® wirksame Maßnahmen zur Empfängnisverhütung ergreifen.
Zur Anwendung von Levodopa/Carbidopa STADA® in der Schwangerschaft ist nicht genügend bekannt. In Tierversuchen traten schädliche Wirkungen auf.
Sie dürfen Levodopa/Carbidopa STADA® nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden möchten.
Stillzeit
Levodopa tritt in die Muttermilch über. Sie dürfen während der Behandlung mit Levodopa/Carbidopa STADA® daher nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei der Behandlung mit Levodopa/Carbidopa STADA® können u.a. folgende Nebenwirkungen auftreten
- Schwindelgefühl,
- Benommenheit,
- Doppelsehen.
Diese Nebenwirkungen können Ihr Reaktionsvermögen beeinträchtigen (siehe Abschnitt 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?).
Bitte beachten Sie dies, bevor Sie sich ans Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen. Patienten, die zu Benommenheit und plötzlichem
Einschlafen neigen, dürfen sich nicht ans Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen.
Levodopa/Carbidopa STADA® enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Retardtablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.