Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Levodopa/Benserazid-neuraxpharm 50 mg/12,5 mg Tabletten
Behandlung der Beschwerden der Parkinsonschen Krankheit
Die notwendige Anzahl Tabletten Levodopa/Benserazid-neuraxpharm richtet sich nach der Schwere Ihrer Erkrankung und danach, wie gut Sie Levodopa/Benserazid- neuraxpharm vertragen. Dabei muss die für Sie persönlich am besten geeignete Dosis durch langsame Erhöhung der Zahl der täglich einzunehmenden Tabletten ermittelt werden. Die für Sie verschriebene Dosis kann sich deshalb von der jenigen anderer Patienten unterscheiden. Bitte ändern Sie keinesfalls eigenmächtig die vom Arzt verordnete Einnahmemenge.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gelten die folgenden Behandlungsgrundsätze:
Die Behandlung beginnt mit einer niedrigen Dosis, die langsam gesteigert wird, um das Ausmaß der Nebenwirkungen gering zu halten und einen möglichen Behandlungserfolg nicht zu gefährden.
Wenn Ihre Parkinson-Krankheit bisher noch nicht behandelt wurde, nehmen Sie zunächst 2 bis 4 Tabletten Levodopa/Benserazid-neuraxpharm täglich ein. Jeden 3. bis 7. Tag kann die tägliche Einnahmemenge von Ihrem Arzt um 1 bis 2 Tabletten Levodopa/Benserazid- neuraxpharm gesteigert werden.
Es sollten in der Regel nicht mehr als 16 Tabletten Levodopa/Benserazid-neuraxpharm täglich eingenommen werden. (Es empfiehlt sich, in diesen Fällen ein Levodopa/Benserazid-neuraxpharm Präparat mit einem höheren Wirkstoffgehalt, z. B. Levodopa/Benserazid-neuraxpharm 100 mg/25 mg Tabletten, einzusetzen.)
Bei Auftreten von Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“) wird Ihr Arzt die Einnahmemenge eventuell verringern. Eine mögliche
spätere Erhöhung wird daraufhin langsamer vorgenommen.
Wenn die Behandlung von einem Arzneimittel, das nur den Wirkstoff Levodopa enthält, auf Levodopa/Benserazid-neuraxpharm (Kombination aus Levodopa und Benserazid) umgestellt wird, werden zur Erreichung vergleichbarer erwünschter Wirkungen nur etwa 20 % der bisherigen Anwendungsmenge von Levodopa benötigt. Dabei dürfen über einen Zeitraum von 12 Stunden weder das alte noch das neue Arzneimittel eingenommen werden.
Wenn Sie bereits mit einem anderen Arzneimittel gegen die Parkinson-Krankheit behandelt werden, können Sie zusätzlich Levodopa/Benserazid-neuraxpharm einnehmen. Sobald jedoch der Wirkungseintritt von Levodopa/Benserazid-neuraxpharm ersichtlich ist, sollte die Dosis des anderen Medikamentes überprüft und gegebenenfalls langsam verringert und dann abgesetzt werden.
Art der Anwendung:
Nehmen Sie Levodopa/Benserazid-neuraxpharm bitte, wenn möglich, mindestens 30 Minuten vor oder 1 Stunde nach einer Mahlzeit und mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise einem Glas Wasser) und etwas Nahrung (z. B. Gebäck, Zwieback oder Ähnliches) ein.
Die Tabletten sind teilbar (siehe unter 6. „Wie Levodopa/Benserazid-neuraxpharm aussieht und Inhalt der Packung“).
Dauer der Anwendung:
Levodopa/Benserazid-neuraxpharm ersetzt den körpereigenen Botenstoff Dopamin, der von den Körperzellen nicht mehr ausreichend produziert wird. Die Behandlung mit Levodopa/Benserazid-neuraxpharm ist deshalb eine Langzeitbehandlung. Es kann eine
Levodopa/Benserazid-neuraxpharm 50 mg/12,5 mg Tabletten
mindestens dreimonatige Behandlung notwendig sein, damit Ihr Arzt den Behandlungserfolg beurteilen kann.
Häufigkeit der Anwendung:
Anfangs wird die Tageseinnahme auf 2 bis 4 einzelne Einnahmen verteilt, bei höheren Dosierungen auf mindestens 4 Einzeleinnahmen.
Wenn Sie unter schwerwiegenden Schwankungen Ihrer Beweglichkeit während des Tages leiden (sogenannte „ON - OFF”- Phänomene), sollten Sie öfter am Tag geringe
Einzelmengen an Levodopa/Benserazid-neuraxpharm einnehmen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Levodopa/Benserazid-neuraxpharm zu stark oder zu schwach ist.
Behandlung des Syndroms der unruhigen Beine (Restless-Legs-Syndrom)
Die notwendige Anzahl an Levodopa/Benserazid-neuraxpharm Tabletten richtet sich nach dem Schweregrad Ihres Restless-Legs-Syndroms. Dabei muss die für Sie am besten geeignete Dosis durch langsame Erhöhung der Zahl der Tabletten ermittelt werden.
Die Tageshöchstdosis von Levodopa/Benserazid-neuraxpharm sollte jedoch 4 - 6 Tabletten (entsprechend 200 - 300 mg Levodopa und 50 - 75 mg Benserazid) nicht überschreiten.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gelten die folgenden Behandlungsgrundsätze:
- Bei Einschlafstörungen infolge des Syndroms der unruhigen Beine:
Nehmen Sie anfangs zwei Levodopa/Benserazid-neuraxpharm Tabletten (entsprechend 100 mg Levodopa und 25 mg Benserazid) eine Stunde vor dem Zu-Bett- Gehen ein. Bei weiter bestehenden Einschlafstörungen, kann die Dosis auf vier Tabletten erhöht werden.
- Bei Einschlafstörungen und zusätzlichen Schlafstörungen im Laufe der Nacht:
Wenn Sie neben Einschlafstörungen auch an Schlafstörungen im Laufe der Nacht infolge unruhiger Beine leiden, erfolgt die Behandlung durch eine Kombination aus Levodopa/Benserazid-neuraxpharm Tabletten und Levodopa/Benserazid in einer retardierten Darreichungsform (d. h. einer Darreichungsform, aus der die Wirkstoffe über längere Zeit freigesetzt werden). Nehmen Sie 100 mg Levodopa und 25 mg Benserazid in einer retardierten Darreichungsform zusammen mit zwei Levodopa/Benserazid-neuraxpharm eine Stunde vor dem Zu-Bett-Gehen ein.
Wenn sich dadurch die Beschwerden in der zweiten Nachthälfte nicht ausreichend bessern lassen, kann die Dosis der retardierten Darreichungsform auf 200 mg Levodopa und 50 mg Benserazid erhöht werden.
- Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen:
Bei Patienten mit mäßigen Leberfunktionsstörungen oder mit leichten bis mäßigen Nierenfunktionsstörungen ist keine Dosisanpassung von Levodopa/Benserazid- neuraxpharm Tabletten erforderlich.
Hinweis:
Die Tagesdosis von Levodopa/Benserazid-neuraxpharm sollte die empfohlene Höchstdosis nicht überschreiten, da sich sonst Ihre Beschwerden weiter verschlimmern, weitere Körperteile betreffen oder früher am Tage einsetzen können.
Levodopa/Benserazid-neuraxpharm 50 mg/12,5 mg Tabletten
In diesem Falle ist es wichtig, die Dosis nicht weiter zu erhöhen. Der behandelnde Arzt sollte stattdessen eine Begleittherapie in Erwägung ziehen und die Levodopa/Benserazid- neuraxpharm Dosis verringern oder er sollte die Behandlung mit Levodopa/Benserazid- neuraxpharm Tabletten langsam beenden und diese durch ein anderes Arzneimittel ersetzen.
Art der Anwendung:
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden (siehe unter 6. „Wie
Levodopa/Benserazid-neuraxpharm aussieht und Inhalt der Packung“).
Nehmen Sie die Tabletten bitte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise einem Glas Wasser) und etwas Nahrung (z. B. Gebäck, Zwieback oder Ähnliches) ein.
Dauer der Anwendung:
Ihr Arzt entscheidet, wie lange Sie Levodopa/Benserazid-neuraxpharm einnehmen müssen. Levodopa/Benserazid-neuraxpharm Tabletten werden in der Regel über einen längeren Zeitraum angewendet. Ihr Arzt wird in geeigneten Zeitabständen prüfen, ob es notwendig ist, die Einnahme von Levodopa/Benserazid-neuraxpharm fortzusetzen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Levodopa/Benserazid-neuraxpharm zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Levodopa/Benserazid-neuraxpharm eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine Einzeldosis von Levodopa/Benserazid-neuraxpharm versehentlich doppelt einnehmen, hat dies keine Auswirkungen auf die weitere Einnahme, d. h. Sie nehmen Levodopa/Benserazid-neuraxpharm danach so ein, wie sonst auch.
Bei Einnahme erheblich zu hoher Mengen von Levodopa/Benserazid-neuraxpharm kann es zu den Krankheitszeichen kommen, die im Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ genannt sind. Rufen Sie bei Auftreten bedrohlicher Krankheitszeichen
den nächsterreichbaren Arzt zu Hilfe!
Die Behandlung durch den Arzt orientiert sich an der allgemeinen Vorgehensweise bei Überdosierungen unter besonderer Beachtung der Herz- und Kreislauffunktion.
Wenn Sie die Einnahme von Levodopa/Benserazid-neuraxpharm vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Behandlung der Beschwerden der Parkinsonschen Krankheit:
Falls Sie einmal vergessen haben, Levodopa/Benserazid-neuraxpharm einzunehmen, wird die Einnahme von Levodopa/Benserazid-neuraxpharm unverändert weitergeführt.
Behandlung des Syndroms der unruhigen Beine (Restless-Legs-Syndrom):
Falls Sie einmal vergessen haben, Levodopa/Benserazid-neuraxpharm einzunehmen, holen Sie die versäumte Einnahme im Laufe des Abends oder in der Nacht nach, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn Ihnen erst am folgenden Morgen die versäumte Einnahme auffällt, wird die Einnahme von Levodopa/Benserazid-neuraxpharm unverändert weitergeführt, d.h. eine am Tag zuvor vergessene Einnahme wird nicht nachgeholt.
Levodopa/Benserazid-neuraxpharm 50 mg/12,5 mg Tabletten
Beachten Sie aber bitte, dass Levodopa/Benserazid-neuraxpharm nur sicher und ausreichend wirken kann, wenn die Tabletten wie vorgesehen eingenommen werden!
Wenn Sie die Einnahme von Levodopa/Benserazid-neuraxpharm abbrechen
Bitte wenden Sie sich bei unerwünschten Begleiterscheinungen der Behandlung an Ihren Arzt. Er wird mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen.
Setzen Sie Levodopa/Benserazid-neuraxpharm nicht eigenmächtig ab, da sonst die Ihnen bekannten Krankheitszeichen wieder auftreten können.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.