Wirkstoff(e) Levodopa
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 24.08.1999
ATC Code N04BA10
Pharmakologische Gruppe Dopaminerge Mittel

Zulassungsinhaber

Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Madopar 125 mg T Levodopa Benserazid Roche Pharma AG
LevoCarb 100/25 - 1 A Pharma Levodopa 1 A Pharma GmbH
PramiDopa 0,35 mg + 100 mg/25 mg Tabletten Levodopa Desitin Arzneimittel GmbH
dopadura C 100/25mg Levodopa Carbidopa Mylan Germany GmbH
TREMEVIA 150 mg/37,5 mg/200 mg Filmtabletten Levodopa Carbidopa Entacapon Elpen Pharmaceutical Co. Inc. Beiname: Elpen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg (Dopamin-Vorstufe mit Decarboxylasehemmer) ist ein Arzneimittel gegen die Parkinson-Krankheit.

Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg wird angewendet bei

Hinweis:

Ausgenommen hiervon ist das medikamentös induzierte Parkinson-Syndrom (Parkinson-ähnliche Krankheitserscheinungen, die durch bestimmte Arzneimittel ausgelöst werden).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Levocarb-TEVA® 200 mg / 50 mg darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Levodopa, Carbidopa oder einen der sonstigen Bestandteile von Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg sind
  • von Jugendlichen unter 18 Jahren.

Wann dürfen Sie Levocarb-TEVA® 200 mg / 50 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen?

Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.

Sie dürfen Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg erst einnehmen nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bei

  • ausgeprägter Überfunktion der Schilddrüse, zu schnellem Herzschlag (Tachykardie) und Phäochromozytom (Tumor der Nebenniere)

    1 -

  • schweren Herz-, Leber- und Nierenerkrankungen sowie schweren Erkrankungen der unteren Luftwege
  • schweren Störungen der blutbildenden Organe
  • schweren psychischen Erkrankungen (endogene und exogene Psychosen)
  • erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom)
  • allen Krankheitszuständen, bei denen Sympathomimetika nicht gegeben werden dürfen (Arzneimittel, die gegen erniedrigten Blutdruck, bei Kreislaufversagen, bei unregelmäßigem Herzschlag, als Wehenhemmer und bei Krämpfen der unteren Luftwege angewendet werden)
  • Gabe von bestimmten MAO-A-Hemmern (Mittel zur Behandlung von depressiven Störungen; siehe unter „Bei Einnahme von Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg mit anderen Arzneimitteln“).

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Levocarb-TEVA® 200 mg / 50 mg ist erforderlich

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie bzw. Betreuer bemerken, dass Sie einen Drang oder ein Verlangen entwickeln, sich in einer für Sie ungewöhnlichen Weise zu verhalten, und Sie dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können. Dies nennt man Impulskontrollstörungen und dazu gehören Verhaltensweisen wie zum Beispiel Spielsucht, übermäßiges Essen oder Geldausgeben, ein abnorm starker Sexualtrieb oder eine Zunahme sexueller Gedanken oder Gefühle.

Ihr Arzt muss dann möglicherweise ihre Behandlung überprüfen.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Es sind in regelmäßigen Abständen Untersuchungen der Leber, der Niere und des Blutbildes notwendig.

Bei Patienten mit Herzinfarkt in der Krankengeschichte, Herzrhythmusstörungen (unregelmäßige Herzschlagfolge) oder koronaren Durchblutungsstörungen (Minderdurchblutung der Herzkranzgefäße) sollten regelmäßige Kreislauf- und EKG-Kontrollen (Messung der Herzströme) vorgenommen werden. Patienten mit Magen-Darm-Geschwüren in der Vorgeschichte sollten ebenfalls ärztlich besonders beobachtet werden. Bei Patienten mit Glaukom (grüner Star) sind regelmäßige Kontrollen des Augeninnendruckes nötig.

Es ist daher wichtig, dass Sie die Kontrolluntersuchungen, die Ihr Arzt mit Ihnen verabredet hat, unbedingt einhalten.

Hinweis für die Angehörigen
Es ist besonders auch auf die psychische Verfassung des Patienten zu achten, um krankhaft-traurige Verstimmungen (Depressionen) frühzeitig zu erkennen.

In sehr seltenen Fällen wird bei den Patienten eine eigenmächtige Steigerung der Einnahmemenge beobachtet.

Wenden Sie sich in diesen Fällen bitte an den behandelnden Arzt. Warnhinweis

Nach langjähriger Behandlung mit Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg kann ein plötzliches Absetzen von Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg zu Entzugserscheinungen führen (sog. malignes Levodopa- Entzugssyndrom). Es können auftreten:

  • sehr hohes Fieber, Muskelsteife (in deren Folge der Blutwert Serumkreatinin-Phosphokinase ansteigen kann) und psychische Auffälligkeiten
  • oder eine vollständige Bewegungsstarre.

Beide Zustände sind lebensbedrohlich. Verständigen Sie in solch einem Fall sofort den nächst erreichbaren Arzt!

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Wie wird es angewendet?

Die Dosierung richtet sich nach der Schwere Ihrer Erkrankung und wie gut Sie Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg vertragen. Die Einnahmemenge wird von Ihrem Arzt für jeden Patienten anders festgelegt. Sie dürfen daher keinesfalls die Einnahmemenge eigenmächtig ändern. Nehmen Sie Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein.

Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

Die Behandlung erfolgt langsam einschleichend, um das Ausmaß der Nebenwirkungen gering zu halten und einen möglichen Behandlungserfolg nicht zu gefährden.

Bei bisher unbehandelten Kranken wird mit einer Tagesdosis von ½ oder 1 Tablette Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg (100-200 mg Levodopa in Kombination mit 25-50 mg Carbidopa) begonnen.

Eine Dosissteigerung kann um ½ Tablette Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg (100 mg Levodopa und 25 mg Carbidopa) jeden 3. bis 7. Tag vorgenommen werden.

Tagesdosen von täglich bis zu 4 Tabletten Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg (800 mg Levodopa und 200 mg Carbidopa) sollen in der Regel nicht überschritten werden.

Die Tageseinnahme wird auf mindestens 3-4 Einzeleinnahmen verteilt.

Bei Auftreten von Nebenwirkungen wird die Einnahmemenge eventuell verringert. Eine mögliche spätere Erhöhung wird daraufhin langsamer vorgenommen. Bei Übelkeit und Brechreiz können entsprechende Arzneimittel (Antiemetika, z. B. Domperidon) verabreicht werden.

Bei der Umstellung von einem reinen Levodopa-Arzneimittel ist zu berücksichtigen, dass zur Erreichung vergleichbarer erwünschter Wirkungen mit Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg (Kombination aus Levodopa und Carbidopa) nur etwa 20 % der bisherigen Anwendungsmenge von Levodopa benötigt werden. Dabei ist ein Zeitraum von 12 Stunden einzuhalten, in dem weder das alte noch das neue Arzneimittel eingenommen wird.

Wie und wann sollten Sie Levocarb-TEVA® 200 mg / 50 mg einnehmen?

Die Einnahme erfolgt am besten 30 Minuten vor oder 90 Minuten nach den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit und Gebäck.

Wenn Sie die Tabletten während einer Mahlzeit einnehmen, die viel Eiweiß enthält, wird die Aufnahme von Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg im Magen-Darm-Kanal vermindert.

Wie lange sollten Sie Levocarb-TEVA® 200 mg / 50 mg einnehmen?

Über die Dauer der Behandlung entscheidet Ihr Arzt. Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg wird in der Regel über einen längeren Zeitraum eingenommen (es wird der körpereigene Wirkstoff Dopamin ersetzt). Die Anwendung ist bei guter Verträglichkeit nicht begrenzt.

Wenn Sie eine größere Menge Levocarb-TEVA® 200 mg / 50 mg eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine Einzelgabe von Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg versehentlich doppelt einnehmen, hat dies keine Auswirkungen auf die weitere Einnahme, d. h. Sie nehmen Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg danach so ein wie sonst auch.

Bei Einnahme erheblich zu hoher Arzneimengen kann es zu den unter „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ genannten Krankheitszeichen kommen. Rufen Sie beim Auftreten bedrohlicher Krankheitszeichen den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe!

Die Behandlung orientiert sich an der allgemeinen Vorgehensweise bei Überdosierungen unter besonderer Beachtung der Herz- und Kreislauffunktion.

Wenn Sie die Einnahme von Levocarb-TEVA® 200 mg / 50 mg vergessen haben

In der Regel führt eine einmalig vergessene Anwendung zu keinen Krankheitsanzeichen. Die Einnahme wird unverändert weitergeführt, d. h. eine am Tag zuvor vergessene Einnahme wird nicht nachgeholt. Beachten Sie aber bitte, dass Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg nur sicher und ausreichend wirken kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird!

Wenn Sie die Einnahme von Levocarb-TEVA® 200 mg / 50 mg abbrechen

Bei unangenehmen Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen. Setzen Sie Levocarb- TEVA 200 mg / 50 mg nicht eigenmächtig ab, da sonst nach kurzer Zeit die Ihnen bekannten Krankheitszeichen wieder auftreten!

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

sehr häufig:mehr als 1 von 10 Behandelten
häufig:weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
gelegentlich:weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
selten:weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
sehr selten:1 oder weniger von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle

Häufige Nebenwirkungen sind

Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit, besonders zu Beginn der Behandlung, psychische Störungen wie innerliche Unruhe und Ängstlichkeit, Schlafstörungen wie auch Schläfrigkeit, insbesondere dann, wenn in der Krankengeschichte bereits Hinweise auf solche Störungen vorliegen.

Gelegentliche Nebenwirkungen sind

Verschwommensehen, Benommenheit, Müdigkeit, metallischer Geschmack, Schwindel, On-off- Phänomene (Veränderungen der Beweglichkeit), Sinnestäuschungen, Wahnvorstellungen und krankhaft-traurige Verstimmung (exogen-psychotische Symptome wie Halluzinationen, Wahnideen und depressive Verstimmungen), die besonders nach länger dauernder Behandlung bei fortgeschrittener Erkrankung vorkommen können. Es kommt dann auch sehr häufig zu unwillkürlich ablaufenden Bewegungen und Bewegungsmustern, z. B. Muskelzuckungen und Lidkrampf (choreoathetotische und dystone Hyperkinesen), die sich durch eine Verringerung der Anwendungsmenge z. T. vermindern lassen.

Seltene Nebenwirkungen sind

Zu niedriger Blutdruck mit Kreislaufbeschwerden (hypotone orthostatische Kreislaufdysregulation), unregelmäßiger Herzschlag (kardiale Arrhythmien), Hitzegefühl und Herzklopfen, Geschwüre des Zwölffingerdarms, Bluthochdruck, Venenentzündung, Schmerzen im Brustkorb, erschwerte Atmung, Parästhesien (Missempfindungen an den Gliedern wie Kribbeln oder taubes Gefühl), Krämpfe sowie flattrige Bewegungen, vor allem der Hände und Finger (Flapping-Tremor).

In Einzelfällen sind

Hämolytische Anämien (Verminderung der Anzahl der roten Blutkörperchen durch deren verkürzte Lebensdauer), Blutungen des Magen-Darm-Kanals und Hautveränderungen wie bei Sklerodermie (eine Hauterkrankung) gesehen worden.

Sehr selten können

Schläfrigkeit (übermäßige Benommenheit) oder plötzliche Schlafanfälle auftreten.

Einige der oben genannten Nebenwirkungen können die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen.

Falls Sie übermäßige Benommenheit spüren oder sogar einen plötzlichen Schlafanfall bekommen, sollten Sie nicht Auto fahren sowie keine Maschinen bedienen. Bitte suchen Sie dann Ihren Arzt auf.

Es könnte sein, dass Sie folgende Nebenwirkungen bemerken:

Die Unfähigkeit, dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können; dazu gehören:

  • Spielsucht, ohne Rücksicht auf ernste persönliche oder familiäre Konsequenzen,
  • Verändertes oder vermehrtes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie oder andere stark - beunruhigt, z. B. ein verstärkter Sexualtrieb,
  • Unkontrolliertes maßloses Einkaufen oder Geldausgeben,
  • Essattacken (Verzehr großer Nahrungsmittelmengen innerhalb kurzer Zeit) oder zwanghaftes Essen (Verzehr größerer Nahrungsmengen als normal und über das Sättigungsgefühl hinaus).

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine dieser Verhaltensweisen bei Ihnen auftritt; er wird mit Ihnen Maßnahmen zur Verhinderung oder Behebung der Symptome besprechen.

Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Sprechen Sie bei unerwünschten Wirkungen bitte mit Ihrem Arzt über mögliche Gegenmaßnahmen. Die für den Behandlungsbeginn typischen Erscheinungen (Appetitminderung, Übelkeit, Erbrechen, Geschmacksstörungen) sind in der Regel durch Verminderung oder langsamere Steigerung der Einnahmemenge und ggf. durch ein Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen (Antiemetikum) zu beherrschen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und auf dem Etikett der Glasflasche angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Worauf müssen Sie noch achten?

Die Ausscheidung der wirksamen Bestandteile von Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg in Urin, Speichel und Schweiß kann Flecken in der Kleidung verursachen, die nach dem Antrocknen nicht mehr entfernt werden können, weshalb die Flecken in frischem Zustand ausgewaschen werden sollten.

Bei Einnahme von Levocarb-TEVA® 200 mg / 50 mg mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die Wirkung von Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg wird eingeschränkt durch

  • Morphin-ähnliche Arzneimittel (Opioide); Gruppe von Arzneimitteln zur Behandlung von z. B. starken Schmerzen)
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung eines erhöhten Blutdrucks (reserpinhaltige Antihypertensiva)
  • Phenytoin (Arzneistoff zur Epilepsie-Behandlung)
  • Papaverin (Arzneistoff zur Krampflösung)
  • bestimmte Arzneimittel mit psychisch-dämpfender Wirkung (Neuroleptika).

Bestimmte Arzneimittel (MAO-A-Hemmer, z. B. Tranylcypromin) zur Behandlung einer krankhaft- traurigen Verstimmung (Depression) können in Verbindung mit Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg zu gefährlich erhöhtem Bluthochdruck führen, unter Umständen auch bis zu 2 Wochen nach Absetzen dieser Medikamente. Bei Gabe von Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg und Selegilin, einem MAO-B- Hemmer, kann die Wirkung von Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg verstärkt werden, ohne dass der Blutdruck beeinflusst wird.

Es ist möglich, Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg gleichzeitig mit allen bekannten Arzneimitteln gegen die Parkinson-Krankheit zu geben, wobei eine eventuell notwendige Verminderung der Einnahmemenge von Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg oder des anderen Arzneimittels zu beachten ist.

Die Wirkung von Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg wird durch Vitamin B6 in niedrigen Einnahmemengen nicht beeinträchtigt.

Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung durch Levocarb-TEVA® 200 mg / 50 mg beeinflusst?

Die gleichzeitige Einnahme von Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg und Sympathomimetika kann deren Wirkung verstärken und infolgedessen eine Verringerung der Dosis der Sympathomimetika erfordern (Erklärung siehe Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg darf nicht eingenommen werden“).

Hinweis

Vor einer Betäubung (Narkose) muss beachtet werden, dass bei Anwendung von Halothan und anderen Substanzen, die das Herz gegenüber sympathomimetischen Aminen sensibilisieren, Levocarb- TEVA 200 mg / 50 mg wenigstens 8 Stunden vorher abgesetzt werden muss, sofern nicht gleichzeitig Opioide zur Anwendung kommen.

Welche Laborwerte können durch Levocarb-TEVA® 200 mg / 50 mg beeinflusst werden?

Es können verschiedene labordiagnostische Messungen gestört sein:

  • Bestimmungen von Katecholaminen, Kreatinin, Harnsäure, Glucose, alkalischer Phosphatase, SGOT, SGPT, LDH und Bilirubin
  • falsch-positiver Ketonnachweis bei Verwendung von Teststreifen (durch Kochen der Urinprobe wird diese Reaktion nicht verändert)
  • falsch-negativer Harnzuckernachweis bei Verwendung der Glucose-Oxidase-Methode
  • falsch-positiver Coombs-Test.

Bei Einnahme von Levocarb-TEVA® 200 mg / 50 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Die gleichzeitige Einnahme einer eiweißreichen Mahlzeit oder Eisensulfat-haltiger Arzneimittel kann zu einer geringeren Aufnahme von Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg in Magen und Darm führen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg darf in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Abwägung durch Ihren Arzt gegeben werden.

Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg hemmt die Bildung der Muttermilch. Ist eine Behandlung mit Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg während der Stillzeit erforderlich, muss abgestillt werden.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Einige der weiter unten genannten Nebenwirkungen können die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen.

Levocarb-TEVA 200 mg / 50 mg kann Schläfrigkeit (übermäßige Benommenheit) und plötzliche Schlafanfälle verursachen. Daher dürfen Sie nicht am Straßenverkehr teilnehmen (nicht Auto fahren) oder sich an Aktivitäten beteiligen, die Sie selbst oder andere dem Risiko einer ernsthaften Verletzung oder des Todes (z. B. laufende Maschinen) aussetzen, bis sowohl diese wiederkehrenden Anfälle als auch die Schläfrigkeit abgeklungen sind.

Falls Sie übermäßige Benommenheit spüren oder sogar einen plötzlichen Schlafanfall bekommen, sollten Sie nicht Auto fahren sowie keine Maschinen bedienen. Bitte suchen Sie dann Ihren Arzt auf.

Was Levocarb-TEVA® 200 mg / 50 mg enthält

Die Wirkstoffe sind Levodopa und Carbidopa.

Jede Tablette enthält 200 mg Levodopa und 50 mg Carbidopa (als Monohydrat). Die sonstigen Bestandteile sind:

Mikrokristalline Cellulose, Vorverkleisterte Maisstärke, Citronensäure, Magnesiumstearat (Ph.Eur.).

Wie Levocarb-TEVA® 200 mg / 50 mg aussieht und Inhalt der Packung

Weiße, flache Tabletten mit beidseitiger Kreuzbruchkerbe mit seitlicher Einkerbung (Kleeblatt). Schraubdeckelflasche mit 30 Tabletten

Schraubdeckelflasche mit 60 Tabletten Schraubdeckelflasche mit 100 Tabletten

Pharmazeutischer Unternehmer

TEVA GmbH

Graf-Arco-Str. 3

89079 Ulm

Hersteller

Dragenopharm Apotheker Füschl GmbH

Göllstraße 1

D-84529 Tittmoning

Telefon: 0 86 83 / 8 95-0

Telefax: 0 86 83 / 8 95-100

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2014.

Versionscode: Z03

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2023

Quelle: Levodopa-RPh 100/25mg - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Levodopa
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 24.08.1999
ATC Code N04BA10
Pharmakologische Gruppe Dopaminerge Mittel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden