LEVOCARB-TEVA® 200 mg / 50 mg darf nicht eingenommen werden,
- bei Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Levodopa oder Carbidopa oder einen der sonstigen Bestandteile von LEVOCARB-TEVA® 200 mg/50 mg
- LEVOCARB-TEVA® 200 mg/50 mg ist nicht bestimmt für die Anwendung bei Jugendlichen unter 18 Jahren.
Sie dürfen LEVOCARB-TEVA® 200 mg/50 mg erst einnehmen nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bei
- ausgeprägter Überfunktion der Schilddrüse, zu schnellem Herzschlag (Tachykardie) und Phäochromozytom (Tumor der Nebenniere)
- schweren Herz-, Leber- und Nierenerkrankungen sowie schweren Erkrankungen der unteren Luftwege
- schweren Störungen der blutbildenden Organe
- schweren Geisteskrankheiten (endogenen und exogenen Psychosen)
- erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom)
- allen Krankheitszuständen, bei denen Sympathomimetika nicht gegeben werden dürfen (Arzneimittel, die gegen erniedrigten Blutdruck, bei Kreislaufversagen, bei unregelmäßigem Herzschlag, als Wehenhemmer und bei Krämpfen der unteren Luftwege angewendet werden)
- Gabe von bestimmten MAO-A-Hemmern (Mitteln zur Behandlung von depressiven Störungen siehe "Wechselwirkungen")
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Es sind in regelmäßigen Abständen Untersuchungen der Leber, der Niere und des Blutbildes notwendig.
Bei Patienten mit Herzinfarkt in der Krankengeschichte, Herzrhythmusstörungen (unregelmäßiger Herzschlagfolge) oder koronaren Durchblutungsstörungen (Minderdurchblutung der Herzkranzadern) sollen regelmäßige Kreislauf- und EKG-Kontrollen (Messung der Herzströme) vorgenommen werden. Patienten mit Magen-Darm-Geschwüren in der Vorgeschichte sollten ebenfalls ärztlich besonders beobachtet werden. Bei Patienten mit Glaukom (grünem Star) sind regelmäßige Kontrollen des Augeninnendruckes nötig.
Es ist daher wichtig, dass Sie die Kontrolluntersuchungen, die Ihr Arzt mit Ihnen verabredet, unbedingt einhalten.
Hinweis für die Angehörigen
Es ist besonders auch auf die seelische Verfassung des Patienten zu achten, um krankhaft-traurige Verstimmungen (Depressionen) frühzeitig zu erkennen.
In sehr seltenen Fällen wird bei den Patienten eine eigenmächtige Steigerung der Einnahmemenge beobachtet.
Wenden Sie sich in diesen Fällen bitte an den behandelnden Arzt.
Warnhinweis
Nach langjähriger Behandlung mit Präparaten, die die gleichen Wirkstoffe wie LEVOCARB-TEVA® 200 mg/50 mg enthalten, kann ein plötzliches Absetzen von LEVOCARB-TEVA® 200 mg/50 mg zu Entzugserscheinungen führen (sog. malignes Levodopa-Entzugssymdrom). Es können auftreten:
sehr hohes Fieber, Muskelsteife (in deren Folge der Blutwert Serumkreatin-Phosphokinase ansteigen kann) und seelische Auffälligkeiten
oder eine vollständige Bewegungsstarre.
Beide Zustände sind lebensbedrohlich. Verständigen Sie in solch einem Fall sofort den nächst erreichbaren Arzt!
Krankhaftes, triebhaftes Spielen und zwanghaft gesteigertes sexuelles Verlangen wurde bei Patienten, die Dopamin-Agonisten zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung einschließlich LEVOCARB-TEVA® 200 mg / 50 mg angewendet haben, berichtet.
Schwangerschaft und Stillzeit
LEVOCARB-TEVA® 200 mg/50 mg darf in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Abwägung durch Ihren Arzt gegeben werden.
LEVOCARB-TEVA® 200 mg/50 mg hemmt die Bildung der Muttermilch. Ist eine Behandlung mit LEVOCARB-TEVA® 200 mg/50 mg während der Stillzeit erforderlich, muss abgestillt werden.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Einige der weiter unten genannten Nebenwirkungen können die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen.
LEVOCARB-TEVA® 200 mg/50 mg können Schläfrigkeit (übermäßige Benommenheit) und plötzliche Schlafanfälle verursachen. Daher dürfen Sie nicht am Straßenverkehr teilnehmen (nicht Auto fahren) oder sich an Aktivitäten beteiligen, die Sie selbst oder andere dem Risiko einer ernsthaften Verletzung oder des Todes (z.B. laufende Maschinen) aussetzen, bis sowohl diese wiederkehrenden Anfälle als auch die Schläfrigkeit abgeklungen sind.
Falls Sie übermäßige Benommenheit spüren oder sogar einen plötzlichen Schlafanfall bekommen, sollten Sie nicht Auto fahren sowie keine Maschinen bedienen. Bitte suchen Sie dann Ihren Arzt auf.