Levetiracetam Glenmark 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen

Abbildung Levetiracetam Glenmark 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen
Wirkstoff(e) Levetiracetam
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Glenmark Arzneimittel GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 09.05.2019
ATC Code N03AX14
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Antiepileptika

Zulassungsinhaber

Glenmark Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Levetiracetam ist ein Antiepileptikum (ein Arzneimittel zur Behandlung von AnfÀllen bei Epilepsie).

Levetiracetam Glenmark wird angewendet:

  • alleine, ohne andere Arzneimittel gegen Epilepsie (Monotherapie), zur Behandlung einer bestimmten Art von Epilepsie bei Erwachsenen und Jugendlichen ab einem Alter von 16 Jahren, bei denen erstmals Epilepsie festgestellt wurde. Epilepsie ist eine Erkrankung, bei der die Patienten wiederholte AnfĂ€lle haben. Levetiracetam wird bei der Art von Epilepsie angewendet, bei der die AnfĂ€lle zunĂ€chst nur eine Seite des Gehirns betreffen, sich aber spĂ€ter auf grĂ¶ĂŸere Bereiche auf beiden Seiten des Gehirns ausweiten können (partielle AnfĂ€lle mit oder ohne sekundĂ€re Generalisierung). Levetiracetam wurde Ihnen von Ihrem Arzt verordnet, um die Anzahl Ihrer AnfĂ€lle zu verringern.
  • als Zusatzbehandlung zu anderen Arzneimitteln gegen Epilepsie bei:
  • partiellen AnfĂ€llen mit oder ohne sekundĂ€rer Generalisierung bei Erwachsenen, Jugendlichen, Kindern und SĂ€uglingen ab einem Alter von 1 Monat.
  • myoklonischen AnfĂ€llen (kurze, schockartige Zuckungen eines Muskels oder einer Muskelgruppe) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab einem Alter von 12 Jahren mit juveniler myoklonischer Epilepsie.
  • primĂ€r generalisierten tonisch-klonischen AnfĂ€llen (ausgeprĂ€gte AnfĂ€lle, einschließlich Bewusstlosigkeit) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab einem Alter von 12 Jahren mit idiopathischer generalisierter Epilepsie (die Form von Epilepsie, die genetisch bedingt zu sein scheint).

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Levetiracetam Glenmark darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Levetiracetam, Pyrrolidonderivate, oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Levetiracetam Glenmark einnehmen.

  • Falls Sie an Nierenbeschwerden leiden: Beachten Sie in diesem Fall die Anweisungen Ihres Arztes. Er/Sie wird dann entscheiden, ob Ihre Dosis angepasst werden muss.
  • Falls Sie bei Ihrem Kind eine Verlangsamung des Wachstums beobachten oder die PubertĂ€t ungewöhnlich verlĂ€uft, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.
  • Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Levetiracetam Glenmark behandelt wurden, dachte daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie irgendwelche Anzeichen von Depression und/oder Suizidgedanken haben, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen schwerwiegend ist oder lÀnger als ein paar Tage anhÀlt:

Ungewöhnliche Gedanken, Reizbarkeit oder aggressivere Reaktionen als gewöhnlich, oder wenn Sie oder Ihre Familie und Freunde wesentliche VerÀnderungen der Stimmung oder des Verhaltens bemerken.

Kinder und Jugendliche

Levetiracetam Glenmark darf nicht zur alleinigen Behandlung (Monotherapie) bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren angewendet werden.

Einnahme von Levetiracetam Glenmark zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Sie dĂŒrfen Macrogol (ein Arzneimittel, das als AbfĂŒhrmittel angewendet wird) eine Stunde vor und eine Stunde nach der Einnahme von Levetiracetam nicht einnehmen, da es dessen Wirkung herabsetzen kann.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Levetiracetam darf in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn Ihr Arzt dies nach sorgfĂ€ltiger AbwĂ€gung fĂŒr erforderlich hĂ€lt.

Sie dĂŒrfen Ihre Behandlung nicht ohne vorherige RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt abbrechen.

Ein Risiko von Geburtsfehlern fĂŒr Ihr ungeborenes Kind kann nicht vollstĂ€ndig ausgeschlossen werden.

Das Stillen wird wÀhrend der Behandlung nicht empfohlen.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Levetiracetam Glenmark kann Ihre FĂ€higkeit zum FĂŒhren eines Fahrzeugs oder zum Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen beeintrĂ€chtigen, denn Sie können sich bei der Behandlung mit Levetiracetam Glenmark mĂŒde fĂŒhlen. Dies gilt besonders zu Behandlungsbeginn oder nach einer Dosissteigerung. Sie sollten kein Fahrzeug fĂŒhren oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen, bis sich herausgestellt hat, dass Ihre FĂ€higkeit zur DurchfĂŒhrung solcher AktivitĂ€ten nicht beeintrĂ€chtigt ist.

Levetiracetam Glenmark enthÀlt Methyl-4-hydroxybenzoat (E218), Maltitol-Lösung (E965), Natrium und Benzylalkohol

Levetiracetam Glenmark enthĂ€lt Methyl-4-hydroxybenzoat (E218). Methyl-4-hydroxybenzoat (E218) kann Überempfindlichkeitsreaktionen, auch SpĂ€treaktionen, hervorrufen.

Levetiracetam Glenmark enthĂ€lt auch Maltitol-Lösung (E965). Bitte nehmen Sie Levetiracetam Glenmark erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.

Dieses Arzneimittel enthÀlt weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro ml, d. h. es ist nahezu

„natriumfrei“.

Dieses Arzneimittel enthÀlt 0,0016 mg Benzylalkohol pro ml.

Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Wenden Sie dieses Arzneimittel bei Kleinkindern (unter 3 Jahren) nicht lĂ€nger als eine Woche an, außer auf Anraten Ihres Arztes oder Apothekers.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden,

fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, da sich in Ihrem Körper große Mengen Benzylalkohol anreichern und Nebenwirkungen verursachen können (so genannte „metabolische Azidose“).

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Levetiracetam Glenmark muss zweimal tÀglich eingenommen werden, einmal morgens und einmal abends, jeden Tag ungefÀhr zur gleichen Uhrzeit.

Nehmen Sie die Lösung zum Einnehmen gemĂ€ĂŸ der Anordnung Ihres Arztes ein.

Monotherapie

Dosierung bei Erwachsenen und Jugendlichen (ab 16 Jahre):

Messen Sie die entsprechende Dosis mit der 10 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen ab, die der Faltschachtel fĂŒr Patienten ab 4 Jahren beiliegt.

Allgemeine Dosis: Levetiracetam Glenmark muss zweimal tĂ€glich eingenommen werden, aufgeteilt in zwei gleichgroße Dosen, die zwischen 5 ml (500 mg) und 15 ml (1500 mg) betragen können.

Zu Beginn der Behandlung mit Levetiracetam Glenmark wird Ihr Arzt Ihnen zunĂ€chst fĂŒr 2 Wochen eine niedrigere Dosis verordnen, bevor Sie die niedrigste fĂŒr Sie geeignete Dosis erhalten.

Zusatzbehandlung

  • Dosierung bei Erwachsenen und Jugendlichen (12 bis 17 Jahre):

Messen Sie die entsprechende Dosis mit der 10 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen ab, die der Faltschachtel fĂŒr Patienten ab 4 Jahren beiliegt.

Allgemeine Dosis: Levetiracetam Glenmark muss zweimal tĂ€glich eingenommen werden, aufgeteilt in zwei gleichgroße Dosen, die zwischen 5 ml (500 mg) und 15 ml (1500 mg) betragen können.

Dosierung bei Kindern ab 6 Monaten und Àlter:

Ihr Arzt wird Ihnen die am besten geeignete Darreichungsform von Levetiracetam Glenmark bezogen auf Ihr Alter, Ihr Gewicht und Ihre benötigte Dosis verordnen.

Bei Kindern von 6 Monaten bis 4 Jahren messen Sie die entsprechende Dosis mit der 3 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen ab, die der Faltschachtel beiliegt.

Bei Kindern ab 4 Jahren messen Sie die entsprechende Dosis mit der 10 ml Applikations-Spritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen ab, die der Faltschachtel beiliegt.

Allgemeine Dosis: Levetiracetam Glenmark muss zweimal tĂ€glich eingenommen werden, aufgeteilt in zwei gleichgroße Dosen, die zwischen 0,1 ml (10 mg) und 0,3 ml (30 mg) pro kg Körpergewicht des Kindes betragen können (siehe Dosierungsbeispiele in folgender Tabelle).

Dosierung bei Kindern ab 6 Monaten und Àlter:

KörpergewichtAnfangsdosis: 0,1 ml/kg 2-mal tÀglichHöchstdosis: 0,3 ml/kg 2-mal tÀglich
6 kg0,6 ml 2-mal tÀglich1,8 ml 2-mal tÀglich
8 kg0,8 ml 2-mal tÀglich2,4 ml 2-mal tÀglich
10 kg1 ml 2-mal tÀglich3 ml 2-mal tÀglich
15 kg1,5 ml 2-mal tÀglich4,5 ml 2-mal tÀglich
20 kg2 ml 2-mal tÀglich6 ml 2-mal tÀglich
25 kg2,5 ml 2-mal tÀglich7,5 ml 2-mal tÀglich
ab 50 kg5 ml 2-mal tÀglich15 ml 2-mal tÀglich
  • Dosierung bei SĂ€uglingen (1 Monat bis unter 6 Monate):

Bei Kindern von 1 Monat bis unter 6 Monaten messen Sie die entsprechende Dosis mit der 1 ml

Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen ab, die der Faltschachtel beiliegt.

Allgemeine Dosis: Levetiracetam Glenmark muss zweimal tĂ€glich eingenommen werden, aufgeteilt in zwei gleichgroße Dosen, die zwischen 0,07 ml (7 mg) und 0,21 ml (21 mg) pro kg Körpergewicht des Kindes betragen können (siehe Dosierungsbeispiele in folgender Tabelle).

Dosierung bei SĂ€uglingen (1 Monat bis unter 6 Monate):

KörpergewichtAnfangsdosis: 0,07 ml/kg 2-mal tÀglichHöchstdosis: 0,21 ml/kg 2-mal tÀglich
4 kg0,3 ml 2-mal tÀglich0,85 ml 2-mal tÀglich
5 kg0,35 ml 2-mal tÀglich1,05 ml 2-mal tÀglich
6 kg0,45 ml 2-mal tÀglich1,25 ml 2-mal tÀglich
7 kg0,5 ml 2-mal tÀglich1,5 ml 2-mal tÀglich

Art der Anwendung

Levetiracetam Glenmark ist zum Einnehmen.

Nachdem die richtige Dosis mit der entsprechenden Applikationsspritze abgemessen wurde, kann Levetiracetam Glenmark Lösung zum Einnehmen in einem Glas Wasser oder einer Babyflasche verdĂŒnnt werden. Sie können Levetiracetam Glenmark unabhĂ€ngig von einer Mahlzeit einnehmen.

Anleitung zum Einnehmen:

  • Öffnen der Flasche: DrĂŒcken Sie auf den Verschluss und drehen Sie ihn gegen den Uhrzeigersinn (Abb. 1).
  • Trennen Sie den Adapter von der Applikationsspritze (Abb. 2). Stecken Sie den Adapter in den Flaschenhals. Stellen Sie sicher, dass der Adapter fest sitzt.
  • Nehmen Sie die Applikationsspritze und stecken Sie sie in die Öffnung des Adapters. Drehen Sie die Flasche auf den Kopf (Abb. 3).
  • FĂŒllen Sie die Applikationsspritze mit einer kleinen Menge Lösung, indem Sie den Kolben etwas herausziehen (Abb. 4a). DrĂŒcken Sie dann den Kolben wieder zurĂŒck, um eventuelle Luftblasen zu entfernen (Abb. 4b). Danach ziehen Sie den Kolben bis zu der Markierung in Millilitern (ml), die der vom Arzt verschriebenen Dosis entspricht (Abb. 4c), heraus.
  • Drehen Sie die Flasche richtig herum. Entfernen Sie die Applikationsspritze vom Adapter.
  • Entleeren Sie den Inhalt der Applikationsspritze in ein Glas Wasser oder in eine Babyflasche, indem Sie den Kolben bis zum Anschlag in die Applikationsspritze hineindrĂŒcken (Abb. 5).
  • Trinken Sie das Glas/die Babyflasche vollstĂ€ndig aus.
  • Verschließen Sie die Flasche mit dem kindergesicherten Verschluss.
  • SpĂŒlen Sie die Applikationsspritze nur mit Wasser aus (Abb. 6).

Dauer der Behandlung

  • Levetiracetam Glenmark ist zur Langzeitbehandlung vorgesehen. Sie sollten Levetiracetam Glenmark so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen gesagt hat.
  • Beenden Sie Ihre Behandlung nicht selbst ohne RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt, denn dadurch könnten Ihre AnfĂ€lle hĂ€ufiger auftreten.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Levetiracetam Glenmark eingenommen haben, als Sie sollten

Mögliche Nebenwirkungen bei einer zu hohen Dosis Levetiracetam Glenmark sind SchlĂ€frigkeit, Ruhelosigkeit, Aggression, Verringerung der Aufmerksamkeit, Hemmung der Atmung und Koma. Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Levetiracetam Glenmark als vorgeschrieben eingenommen haben. Ihr Arzt wird die fĂŒr eine Überdosierung am besten geeignete Behandlung einleiten.

Wenn Sie die Einnahme von Levetiracetam Glenmark vergessen haben

Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie eine oder mehrere Einnahmen vergessen haben. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um eine vergessene Dosis nachzuholen.

Wenn Sie die Einnahme von Levetiracetam Glenmark abbrechen

Bei Beendigung der Behandlung sollte Levetiracetam Glenmark schrittweise abgesetzt werden, um eine Erhöhung der AnfallshÀufigkeit zu vermeiden. Sollte Ihr Arzt die Behandlung mit Levetiracetam Glenmark beenden, wird er Ihnen genaue Anweisungen zum schrittweisen Absetzen von Levetiracetam Glenmark geben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt oder suchen Sie Ihre nÀchstgelegene Notfallambulanz auf bei:

  • SchwĂ€che, GefĂŒhl von Benommenheit oder Schwindel oder Schwierigkeiten zu atmen, da dies Anzeichen einer schwerwiegenden allergischen (anaphylaktischen) Reaktion sein können
  • Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und Rachen (Quincke-Ödem)
  • grippeĂ€hnlichen Symptomen und Ausschlag im Gesicht gefolgt von einem ausgedehnten Ausschlag mit hoher Temperatur, erhöhten Leberenzymwerten in Bluttests und erhöhter Anzahl einer bestimmten Art weißer Blutkörperchen (Eosinophilie) und vergrĂ¶ĂŸerter Lymphknoten (Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen [DRESS])
  • Symptomen wie geringe Urinmengen, MĂŒdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit und Schwellungen der Beine, Knöchel oder FĂŒĂŸe, da dies Anzeichen fĂŒr eine plötzlich verringerte Nierenfunktion sein können
  • Hautausschlag, der Blasen bilden kann und wie kleine Zielscheiben aussieht (dunkler Fleck in der Mitte umgeben von einem blasseren Bereich, der von einem dunklen Ring umgeben ist) (Erythema multiforme)
  • ausgedehntem Ausschlag mit Blasen und abblĂ€tternder Haut, besonders um den Mund herum, an der Nase, an den Augen und im Genitalbereich (Stevens-Johnson Syndrom)
  • schwerwiegenderer AusprĂ€gung eines Ausschlags, der eine Hautablösung an mehr als 30 % der KörperoberflĂ€che hervorruft (toxische epidermale Nekrolyse)
  • Anzeichen schwerwiegender geistiger VerĂ€nderung oder wenn jemand in Ihrem Umfeld Anzeichen von Verwirrtheit, Somnolenz (SchlĂ€frigkeit), Amnesie (GedĂ€chtnisverlust), BeeintrĂ€chtigung des GedĂ€chtnisses (Vergesslichkeit), anormales Verhalten oder andere neurologische Symptome einschließlich unfreiwillige oder unkontrollierte Bewegungen bemerkt. Dies könnten Symptome einer Enzephalopathie sein.

Die hĂ€ufigsten Nebenwirkungen sind Nasopharyngitis (EntzĂŒndungen des Nasen-Rachen-Raumes), Somnolenz (SchlĂ€frigkeit,) Kopfschmerzen, MĂŒdigkeit und Schwindel. Zu Behandlungsbeginn oder bei einer Dosissteigerung können Nebenwirkungen wie SchlĂ€frigkeit, MĂŒdigkeit und Schwindel hĂ€ufiger auftreten. Im Laufe der Zeit sollten diese Nebenwirkungen jedoch schwĂ€cher werden.

Sehr hÀufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen

HĂ€ufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

  • Anorexie (Appetitlosigkeit);
  • Depression, Feindseligkeit oder Aggression, Angst, Schlaflosigkeit, NervositĂ€t oder Reizbarkeit;
  • Konvulsionen (KrĂ€mpfe), Gleichgewichtsstörungen, Schwindel (GefĂŒhl der Wackeligkeit), Lethargie (Mangel an Energie und BegeisterungsfĂ€higkeit), Tremor (unwillkĂŒrliches Zittern);
  • Drehschwindel;
  • Husten;
  • Bauchschmerzen, Diarrhoe (Durchfall), Dyspepsie (Verdauungsstörungen), Erbrechen, Übelkeit;
  • Rash (Hautausschlag);
  • Asthenie (SchwĂ€chegefĂŒhl)/ MĂŒdigkeit.

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • verminderte Anzahl an BlutplĂ€ttchen, verminderte Anzahl an weißen Blutkörperchen;
  • Gewichtsverlust, Gewichtszunahme;
  • Suizidversuch und Suizidgedanken, mentale Störungen, anormales Verhalten, Halluzination, Wut, Verwirrtheit, Panikattacke, emotionale InstabilitĂ€t/Stimmungsschwankungen, Agitiertheit;
  • Amnesie (GedĂ€chtnisverlust), BeeintrĂ€chtigung des GedĂ€chtnisses (Vergesslichkeit), Koordinationsstörung/Ataxie (mangelnde Koordination der Bewegungen), (ParĂ€sthesie (Kribbeln), Aufmerksamkeitsstörungen (Konzentrationsstörungen);
  • Diplopie (Doppeltsehen), verschwommenes Sehen;
  • erhöhte/anormale Werte in Leberfunktionstests;
  • Haarausfall, Ekzem, Juckreiz;
  • MuskelschwĂ€che, Myalgie (Muskelschmerzen);
  • Verletzung.

Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen

  • Infektion;
  • verminderte Anzahl aller Arten von Blutkörperchen;
  • Schwerwiegende allergische Reaktionen (DRESS, anaphylaktische Reaktion [schwerwiegende und bedeutende allergische Reaktion], Quincke-Ödem [Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und Rachen]);
  • verringerte Natriumkonzentration im Blut;
  • Suizid, Persönlichkeitsstörungen (Verhaltensstörungen), anormales Denken (langsames Denken, UnfĂ€higkeit sich zu konzentrieren);
  • unwillkĂŒrliche und nicht unterdrĂŒckbare, krampfartige Anspannungen von Muskeln, die Kopf, Rumpf und Gliedmaßen betreffen; Schwierigkeiten, Bewegungen zu kontrollieren, Hyperkinesie (ÜberaktivitĂ€t);
  • Pankreatitis (EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse);
  • Leberversagen, Hepatitis (LeberentzĂŒndung);
  • plötzliche Verringerung der Nierenfunktion;
  • Hautausschlag, der Blasen bilden kann und wie kleine Zielscheiben aussieht (dunkle Flecken in der Mitte umgeben von einem blasseren Bereich, der von einem dunklen Ring umgeben ist) (Erythema multiforme); ausgedehnter Ausschlag mit Blasen und abblĂ€tternder Haut, besonders um den Mund herum, an der Nase, an den Augen und im Genitalbereich (Stevens-Johnson Syndrom), und eine schwerwiegendere AusprĂ€gung, die eine Hautablösung an mehr als 30 % der KörperoberflĂ€che hervorruft (toxische epidermale Nekrolyse);
  • Rhabdomyolyse (Abbau von Muskelgewebe) und damit assoziierter erhöhter Kreatinphosphokinase im Blut. Die PrĂ€valenz bei japanischen Patienten ist signifikant höher als bei nicht-japanischen Patienten;
  • Hinken oder Schwierigkeiten beim Gehen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Flasche nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Verwenden Sie dieses Arzneimittel nach Anbruch der Flasche nicht lĂ€nger als 7 Monate. Nach Anbruch nicht ĂŒber 25°C lagern.

FĂŒr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie die Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen sobald die Arzneimittel- Flasche aufgebraucht ist.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Levetiracetam Glenmark enthÀlt

Der Wirkstoff ist Levetiracetam.

1 ml Lösung zum Einnehmen enthÀlt 100 mg Levetiracetam.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriumcitrat (Ph.Eur.) (zur pH-Wert-Einstellung, CitronensĂ€ure (zur pH-Wert-Einstellung), Methyl- 4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) (E218), Glycerol (E422), Acesulfam-Kalium (E950), Maltitol-Lösung (E965), Himbeer-Aroma, flĂŒssig (enthĂ€lt Benzylalkohol), gereinigtes Wasser.

Wie Levetiracetam Glenmark aussieht und Inhalt der Packung

Levetiracetam Glenmark 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen ist eine klare FlĂŒssigkeit.

Die 300-ml-Glasflasche von Levetiracetam Glenmark (fĂŒr Kinder ab 4 Jahren, Jugendliche und Erwachsene) ist in einer Faltschachtel verpackt, die eine 10 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen (unterteilt in Schritten von 0,25 ml) und einen Adapter fĂŒr die Applikationsspritze enthĂ€lt.

Die 150-ml-Glasflasche von Levetiracetam Glenmark (fĂŒr SĂ€uglinge und Kleinkinder ab 6 Monaten bis unter 4 Jahren) ist in einer Faltschachtel verpackt, die eine 3 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen (unterteilt in Schritten von 0,1 ml) und einen Adapter fĂŒr die Applikationsspritze enthĂ€lt.

Die 150-ml-Glasflasche von Levetiracetam Glenmark (fĂŒr SĂ€uglinge ab 1 Monat bis unter 6 Monaten) ist in einer Faltschachtel verpackt, die eine 1 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen (unterteilt in Schritten von 0,05 ml) und einen Adapter fĂŒr die Applikationsspritze enthĂ€lt.

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Glenmark Arzneimittel GmbH

Industriestr. 31

82194 Gröbenzell

Hersteller

Remedica Ltd

- GeschÀftsanschrift -

Aharnon Street, Limassol Industrial Estate

3056 Limassol

Zypern

Glenmark Pharmaceuticals s.r.o.

Hvězdova 1716/2b

140 78 Prag 4 Tschechische Republik

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im November 2019.

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Wirkstoff(e) Levetiracetam
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Glenmark Arzneimittel GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 09.05.2019
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden