Wirkstoff(e) Latanoprost
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Dr.Gerhard Mann Chem.-pharm.Fabrik GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code S01EE01
Pharmakologische Gruppe Glaukommittel und Miotika

Zulassungsinhaber

Dr.Gerhard Mann Chem.-pharm.Fabrik GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Arucom 50 Mikrogramm/ml + 5 mg/ml Augentropfen, Lösung Latanoprost Timolol Dr. Gerhard Mann chem.-pharm. Fabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Akistan 50 Mikrogramm/ml Augentropfen, Lösung Latanoprost Pharmaselect International Beteiligungs GmbH
Latano-Q 50 Mikrogramm/ml Augentropfen Latanoprost Juta Pharma GmbH
MONOPROST 50 Mikrogramm/ml Augentropfen, Lösung im Einzeldosisbehältnis Latanoprost Laboratoires Thea S.A.S.
Latanoprost-Nucleus 50 Mikrogramm/ml Augentropfen Latanoprost Actavis Group PTC ehf

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Der Wirkstoff von Latan-Ophtal gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln namens Prostaglandine. Er senkt den Augeninnendruck, indem er den natürlichen Abfluss der Flüssigkeit aus dem Inneren des Auges in die Blutzirkulation beschleunigt.
Zur Anwendung am Auge.
Latan-Ophtal wird für die Behandlung einer Art von Glaukom (Offenwinkelglaukom) sowie zur Behandlung der okulären Hypertension eingesetzt. Diese beiden Erkrankungen können mitunter einen Anstieg des Augeninnendrucks zur Folge haben und letztendlich Ihr Sehen beeinträchtigen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Latan-Ophtal darf nicht angewendet werden
Wenn Sie allergisch (überempfindlich ) gegen den Wirkstoff Latanoprost oder einen der sonstigen Bestandteile von Latan-Ophtal sind (Diese werden in Abschnitt 6 dieser Packungsbeilage aufgelistet.)
Besondere Vorsicht ist bei der Anwendung von Latan-Ophtal erforderlich
Vor der Behandlung mit Latan-Ophtal sollten Sie Ihren Arzt darüber informieren, wenn:
- Sie an schwerem oder schwer einstellbarem Asthma leiden;
- bei Ihnen andere Arten von Glaukomen aufgetreten sind;
- bei Ihnen eine Entzündung des Auges aufgetreten ist, z.B. Konjunktivitis;
- Sie keine Augenlinse mehr haben oder bei Ihnen eine künstliche Linse ins Auge eingesetzt wurde (Aphakie/Pseudophakie);
- Ihre Netzhautvenen verschlossen oder blockiert sind (Netzhautvenenverschluss);
- Sie unter Diabetes leiden und Ihre Augen davon beeinträchtigt werden (diabetische Retinopathie);
- bei Ihnen bekannte Risikofaktoren für das Auftreten einer Entzündung der Regenbogenhaut oder der mittleren Augenhaut (Iritis/Uveitis) vorliegen;
- Sie vor kurzem am Auge operiert wurden oder wenn bei Ihnen eine solche Operation bevorsteht.
Latan-Ophtal kann eine allmähliche und eventuell dauerhafte Änderung der Augenfarbe hervorrufen. Bitten Sie Ihren Arzt um weitere Informationen.
Während der Anwendung von Latan-Ophtal sollten Ihre Augen regelmäßig untersucht werden.
Kinder:
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Latanoprost bei Kindern wurde nicht untersucht. Daher ist die Anwendung von Latan-Ophtal bei Kindern und Jugendlichen nicht zu empfehlen.
Bei Anwendung von Latan-Ophtal mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Sie sollten keine anderen Augentropfen aus der Gruppe dieser bestimmten Arzneimittel (Prostaglandine) anwenden. Bitten Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sie sollten Latan-Ophtal nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft vermuten oder planen.
Latan-Ophtal sollte während der Stillzeit nicht angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Bei diesem Arzneimittel kann es nach dem Eintropfen in den Bindehautsack des Auges zu einem nur wenige Minuten andauernden Verschwommensehen kommen. In dieser Zeit sollten daher keine Maschinen bedient, nicht ohne sicheren Halt gearbeitet und nicht am Straßenverkehr teilgenommen werden.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Latan-Ophtal:
Latan-Ophtal enthält Benzalkoniumchlorid, das Reizungen am Auge hervorrufen kann. Vermeiden Sie den Kontakt mit weichen Kontaktlinsen. Benzalkoniumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen müssen Sie vor der Anwendung von Latan-Ophtal entfernen und dürfen diese frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder einsetzen.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST Latan-Ophtal ANZUWENDEN?
Wenden Sie Latan-Ophtal immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Es sollte täglich ein Tropfen Latan-Ophtal in den Bindehautsack jedes erkrankten Auge eingetropft werden.
Die Anwendung sollte möglichst am Abend erfolgen.
Wenn Sie zusätzlich andere Augentropfen anwenden, lassen Sie zwischen der Anwendung von Latan-Ophtal und anderen Arzneimitteln mindestens 5 Minuten vergehen.
Falls Sie Kontaktlinsen tragen, müssen diese vor der Anwendung von Latan-Ophtal entfernt werden. Sie können die Kontaktlinsen nach 15 Minuten wieder einsetzen.
Im vorangehenden Abschnitt wird die Dosierung für Erwachsene und ältere Patienten beschrieben. Latan-Ophtal sollte nicht bei Kindern angewendet werden.
Befolgen Sie für eine korrekte Anwendung von Latan-Ophtal die folgenden Schritte:
1. Waschen Sie Ihre Hände und setzen oder stellen Sie sich bequem hin.
2. Schrauben Sie die Schutzkappe ab.
3. Ziehen Sie mit Ihrem Finger vorsichtig das untere Augenlid des erkrankten Auges nach unten.
Wie lange sollten Sie das Arzneimittel anwenden?
Latan-Ophtal sollte so lange angewendet werden, bis Ihr Arzt Ihnen die Absetzung verordnet.
Wenn Sie eine größere Menge von Latan-Ophtal angewendet haben, als Sie sollten
Achten Sie darauf, beim Eintropfen die Flasche nicht zu stark zusammenzudrücken, so dass nur ein Tropfen in das erkrankte Auge gelangt. Sollten zu viele Tropfen in Ihr Auge gelangt sein, kann es zu leichten Reizungserscheinungen im Auge kommen. Bitten Sie in diesem Fall Ihren Arzt um Rat.
Sollte Latan-Ophtal versehentlich verschluckt worden sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Wenn Sie die Anwendung von Latan-Ophtal vergessen haben
Falls Sie einmal vergessen haben, Latan-Ophtal zur gewohnten Zeit einzutropfen, sollten Sie die Behandlung mit der nächsten Dosis normal weiterführen.
Tropfen Sie keine doppelte Dosis ein, um die versäumte Dosis nachzuholen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Latan-Ophtal Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Stellen Sie die Anwendung von Latan-Ophtal ein und kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn:
- Sie Veränderungen des Sehens bemerken, die unmittelbar nach dem Eintropfen von Latan-Ophtal in der Vergangenheit nicht immer aufgetreten sind. Diese Veränderungen können dazu führen, dass Ihnen das Lesen und das Erkennen von Details schwer fällt;
- Sie das Gefühl haben, es befinde sich ein Fremdkörper in Ihrem Auge oder in Ihren Augen;
- Ihre Augen tränen, rot werden oder schmerzen und/oder Ihre Sicht verschwimmt;
- Ihre Augenlider oder ein Augenlid geschwollen oder verquollen sind oder sich wund anfühlen.
Die Bewertung dieser Nebenwirkungen gründet auf den folgenden Vorkommen und Häufigkeiten:

Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Augenerkrankungen:
Sehr häufig:
- Es treten über einen längeren Zeitraum hinweg allmähliche und leichte Veränderungen der Augenfarbe auf. Dieses Symptom wird üblicherweise in den ersten 8 Monaten beobachtet. Hiervon am häufigsten betroffen sind Patienten mit verschiedenfarbigen Iriden, z.B. blau-braun, grau-braun, gelb-braun und grün-braun. Es handelt sich in den meisten Fällen nur um geringfügige Farbveränderungen, die nicht klinisch nachgewiesen werden konnten. Die Iris kann aufgrund der erhöhten Melaninpigmentation bräunlicher erscheinen. Wenden Sie sich für weitere Informationen (zur erhöhten Melaninpigmentation) an Ihren Arzt.
- Gerötete Augen aufgrund einer erhöhten Blutzufuhr (leichte bis mittelschwere Hyperämie der Bindehaut);
- Reizung der Augen (Brennen, Sandigkeit, Jucken, Stechen und Fremdkörpergefühl);
- Veränderungen in der Beschaffenheit der Wimpern und Vellushaare (Länge, Dicke, Pigmentierung und Anzahl)
Häufig:
- vorübergehende, meist symptomfreie (beschwerdefreie), punktförmige Gewebeveränderungen an der Hornhaut;
- Entzündung der Augenlider (Blepharitis);
- Schmerzende Augen.
Gelegentlich:
- Schwellung des Augenlids aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen (Ödem am Augenlid)
- trockenes Auge;
- Entzündung der Hornhaut (Keratitis);
- verschwommenes Sehen;
- Konjunktivitis.
Selten:
- Entzündung der Iris oder der mittleren Augenhaut (Iritis / Uveitis) (Großteil der Fälle trat bei Patienten mit begleitenden Risikofaktoren auf);
- Anschwellen des Augenhintergrunds, der für die Erkennung von Details zuständig ist (Makulaödem);
- Anschwellen oder Gewebeveränderung der Hornhaut (symptomatische korneale Ödeme und Erosionen); verschwommene Sicht oder das Erscheinen von Lichthöfen um Lichtquellen)
- Schwellungen im Augenbereich (periorbitale Ödeme);
- Wimpern wachsen manchmal in die ?falsche? Richtung, was zu einer Augenirritation führen kann;
- zweite Reihe von Wimpernhärchen (Distichiasis ).
Herzerkrankungen:
Sehr selten:
- Patienten, die unter einer Angina leiden, klagten über eine Verschlimmerung Ihrer Schmerzen im Brustkorb.
Häufigkeit nicht bekannt:
- Fühlen des Herzschlags (Herzrasen).
Atemwegserkrankungen:
Selten:
- Asthma,
- Verschlimmerung von Asthma und Atemnot.
Hauterkrankungen:
Gelegentlich:
- Hautausschlag.
Selten:
- lokalisierte Hautreaktion am Augenlid;
- Verdunkelung der Haut auf den Augenlidern und um die Augen herum.
Allgemeine Erkrankungen
Sehr selten:
- Brustschmerzen.
Häufigkeit nicht bekannt:
- Kopfschmerzen,
- Schwindelgefühle.
Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
Häufigkeit nicht bekannt:
- Muskelschmerzen (Myalgie);
- Gelenkschmerzen (Arthralgie).
Informieren Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich, wenn diese Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten und Sie sich diesbezüglich Sorgen machen.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Noch nicht angebrochene Flaschen von Latan-Ophtal müssen gekühlt gelagert und transportiert werden (2 °C bis 8 °C).
Nach dem Öffnen nicht über 25 °C lagern.
Die Tropfflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
4 Wochen nach dem ersten Öffnen sollte die Flasche weggeworfen werden.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Latan-Ophtal enthält
Der Wirkstoff ist Latanoprost. Jeder Milliliter enthält 50 Mikrogramm Latanoprost.
2,5 ml der Augentropfen (Inhalt einer Flasche) enthalten 125 Mikrogramm Latanoprost.
Die sonstigen Bestandteile sind: Benzalkoniumchlorid; Natriumchlorid; Natriumdihydrogenphosphat 1 H2O; Dinatriumhydrogenphosphat; Gereinigtes Wasser.
Wie Latan-Ophtal aussieht und Inhalt der Packung
Die Augentropfen bestehen aus einer farblosen oder blassgelben Lösung.
Jede Flasche enthält 2,5 ml Augentropfen.
Latan-Ophtal ist erhältlich in den folgenden Packungsgrößen
1 Flasche 2,5 ml, 3 Flaschen 2,5 ml, 6 Flaschen 2,5 ml.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Dr. Gerhard Mann

Chem.-pharm. Fabrik GmbH
Brunsbütteler Damm 165-173
13581 Berlin
Telefon: (030) 33093-5053
Telefax: (030) 33093-350
E-Mail: ophthalmika@bausch.com
Im Mitvertrieb:
Dr. Robert Winzer Pharma GmbH
Brunsbütteler Damm 165-173
13581 Berlin
Telefon: (030) 33093-5073
Telefax: (030) 33093-305
E-Mail: service@winzer.com
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich, Bulgarien, Tschechische Republik, Estland, Griechenland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Polen, Rumänien, Slowakei, SpanienArulatan
DeutschlandLatan-Ophtal
BelgienLatanoprost Dr. Mann Pharma
Frankreich, PortugalLatanoprost Dr. Gerhard Mann Chem.-pharm. Fabrik
GroßbritannienLatanoprost Bausch & Lomb
UngarnLanotan

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Juli 2011.
Verschreibungspflichtig Zul.-Nr. 74868.00.00
www.mannpharma.de

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Wirkstoff(e) Latanoprost
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Dr.Gerhard Mann Chem.-pharm.Fabrik GmbH
Betäubungsmittel Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden