Lacosamid G.L. 50 mg Filmtabletten Lacosamid G.L. 100 mg Filmtabletten Lacosamid G.L. 150 mg Filmtabletten Lacosamid G.L. 200 mg Filmtabletten Packung zur Behandlungseinleitung

Abbildung Lacosamid G.L. 50 mg Filmtabletten Lacosamid G.L. 100 mg Filmtabletten Lacosamid G.L. 150 mg Filmtabletten Lacosamid G.L. 200 mg Filmtabletten Packung zur Behandlungseinleitung
Wirkstoff(e) Lacosamid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller G.L. Pharma GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.08.2018

Zulassungsinhaber

G.L. Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Lackepila 100 mg Filmtabletten Lacosamid Alfred E. Tiefenbacher (GmbH & Co. KG)
Lacosamid Intas 100 mg Filmtabletten Lacosamid Intas Third Party Sales 2005 S.L.
Seizpat 100 mg Filmtabletten Lacosamid Mylan Germany GmbH
Lacosamid Glenmark 50 mg Filmtabletten Lacosamid Glenmark Pharmaceuticals s.r.o.
Lacosamid Hormosan 200 mg Filmtabletten Lacosamid Hormosan Pharma Gesellschaft mit beschrÀnkter Haftung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Was ist Lacosamid G.L.?

Lacosamid G.L. enthÀlt Lacosamid. Dieser Wirkstoff gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten Antiepileptika und wird zur Behandlung der Epilepsie eingesetzt.

Das Arzneimittel wurde Ihnen verordnet, um die HÀufigkeit Ihrer AnfÀlle zu senken.

WofĂŒr wird Lacosamid G.L. angewendet?

  • Lacosamid G.L. wird bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 4 Jahren eingesetzt.
  • Es wird zur Behandlung einer bestimmten Form von epileptischen AnfĂ€llen eingesetzt, die als „fokale AnfĂ€lle mit oder ohne sekundĂ€re Generalisierung“ beschrieben werden.
    Bei dieser Epilepsie-Form beginnt der Anfall in nur einer GehirnhĂ€lfte, kann sich dann aber unter UmstĂ€nden auf grĂ¶ĂŸere Bereiche in beiden GehirnhĂ€lften ausbreiten.
  • Lacosamid G.L. kann alleine oder zusĂ€tzlich zu anderen Antiepileptika angewendet werden.

Nehmen Sie Lacosamid G.L. nicht ein, wenn einer der genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Lacosamid G.L. darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Lacosamid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Wenn Sie nicht wissen, ob Sie eine Allergie haben, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
  • wenn Sie unter bestimmten Herzrhythmusstörungen leiden, die als AV-Block zweiten oder dritten Grades bezeichnet werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Lacosamid G.L. einnehmen, wenn

  • Sie Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid haben. Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Lacosamid behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.
  • Sie eine Herzkrankheit haben, bei der der Herzschlag verĂ€ndert ist und Sie oft einen sehr langsamen, schnellen oder unregelmĂ€ĂŸigen Herzschlag haben (z.B. AV-Block, Vorhofflimmern oder Vorhofflattern),
  • Sie eine schwerwiegende Herzkrankheit haben (z.B. HerzschwĂ€che) oder schon einmal einen Herzinfarkt hatten,
  • Ihnen hĂ€ufig schwindelig ist oder Sie stĂŒrzen. Lacosamid G.L. kann SchwindelgefĂŒhl verursachen, und dadurch kann sich die Gefahr versehentlicher Verletzungen oder StĂŒrze erhöhen. Deshalb sollten Sie vorsichtig sein, bis Sie sich an die möglichen Wirkungen des Arzneimittels gewöhnt

haben.

Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich darĂŒber nicht sicher sind), sprechen Sie vor der Einnahme von Lacosamid G.L. mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Wenn Sie Lacosamid G.L. einnehmen und Anzeichen eines ungewöhnlichen Herzschlags verspĂŒren (wie langsamer, schneller oder unregelmĂ€ĂŸiger Herzschlag, Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Schwindel, Ohnmacht), holen Sie unverzĂŒglich medizinischen Rat ein (siehe Abschnitt 4).

Kinder unter 4 Jahren

Lacosamid G.L. wird nicht bei Kindern im Alter unter 4 Jahren empfohlen, weil man noch nicht weiß, ob es bei Kindern dieser Altersgruppe wirksam und sicher ist.

Einnahme von Lacosamid G.L. zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.

Sprechen Sie insbesondere mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, die Auswirkungen auf die HerztÀtigkeit haben können, denn auch Lacosamid kann das Herz beeinflussen:

  • Arzneimittel gegen Herzkrankheiten,
  • Arzneimittel, die das sogenannte „PR-Intervall“ der Herzkurve im EKG (Elektrokardiogramm) verlĂ€ngern können, beispielsweise Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie oder von Schmerzen wie Carbamazepin, Lamotrigin oder Pregabalin,
  • Arzneimittel gegen bestimmte Arten von Herzrhythmusstörungen oder gegen HerzschwĂ€che.

Sprechen Sie auch mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, denn diese können die Wirkung von Lacosamid G.L. im Körper verstÀrken oder abschwÀchen:

  • Arzneimittel gegen Pilzinfektionen wie Fluconazol, Itraconazol oder Ketoconazol,
  • ein Arzneimittel gegen HIV wie Ritonavir,
  • die Antibiotika Clarithromycin oder Rifampicin,
  • das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut zur Behandlung leichter AngstzustĂ€nde und Depressionen.

Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich darĂŒber nicht sicher sind), sprechen Sie vor der Einnahme von Lacosamid G.L. mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Einnahme von Lacosamid G.L. zusammen mit Alkohol

Nehmen Sie Lacosamid G.L. vorsichtshalber nicht zusammen mit Alkohol ein.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, wird die Behandlung mit Lacosamid G.L. nicht empfohlen, da nicht bekannt ist, welche Auswirkungen Lacosamid auf den Verlauf der Schwangerschaft, auf das ungeborene Kind im Mutterleib oder auf das Neugeborene haben kann. Es ist auch nicht bekannt, ob Lacosamid in die Muttermilch ĂŒbergeht. Fragen Sie sofort Ihren Arzt um Rat, falls Sie schwanger geworden sind oder eine Schwangerschaft planen. Er wird Ihnen helfen zu entscheiden, ob Sie Lacosamid G.L. einnehmen sollten oder nicht.

Brechen Sie die Behandlung nicht ohne vorherige RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ab, denn sonst könnten mehr AnfĂ€lle auftreten. Eine Verschlechterung Ihrer Epilepsie kann auch Ihrem Baby schaden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Sie sollten kein Fahrzeug fĂŒhren oder Rad fahren und keine Werkzeuge und Maschinen bedienen, bis Sie wissen, wie das Arzneimittel bei Ihnen wirkt, da Lacosamid möglicherweise zu SchwindelgefĂŒhl und verschwommenem Sehen fĂŒhren kann.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Lacosamid G.L. einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Einnahme von Lacosamid G.L.

  • Nehmen Sie Lacosamid G.L. zweimal tĂ€glich ein, einmal morgens und einmal abends.
  • Versuchen Sie das Arzneimittel jeden Tag ungefĂ€hr zur gleichen Uhrzeit einzunehmen.
  • Schlucken Sie die Tablette mit einem Glas Wasser.
  • Sie können Lacosamid G.L. zum Essen oder unabhĂ€ngig von einer Mahlzeit einnehmen.
  • Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Üblicherweise werden Sie die Behandlung mit einer geringen Dosis beginnen, die der Arzt im Verlauf einiger Wochen langsam steigert. Wenn Sie die fĂŒr sich richtige Dosis erreicht haben (die sogenannte „Erhaltungsdosis“), dann nehmen Sie tĂ€glich immer die gleiche Dosis ein. Eine Behandlung mit Lacosamid G.L. ist eine Langzeittherapie. Nehmen Sie Lacosamid G.L. so lange ein, bis Ihr Arzt Ihnen sagt, dass Sie es absetzen sollen.

Wie viel muss ich einnehmen?

Unten sind die ĂŒblicherweise empfohlenen Dosierungen von Lacosamid fĂŒr verschiedene Alters- und Gewichtsklassen aufgelistet. Wenn Sie Nieren- oder Leberprobleme haben, ist es möglich, dass der Arzt Ihnen eine andere Dosis verschreibt.

Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 50 kg Körpergewicht

Wenn Sie Lacosamid G.L. alleine einnehmen

Die ĂŒbliche Anfangsdosis betrĂ€gt zweimal tĂ€glich 50 mg Lacosamid.

Ihr Arzt kann Ihnen auch eine Anfangsdosis von zweimal tÀglich 100 mg Lacosamid verordnen.

Ihr Arzt wird möglicherweise die Dosis, die Sie zweimal tÀglich einnehmen, jede Woche um 50 mg erhöhen, bis Sie die Erhaltungsdosis von zweimal tÀglich 100 bis 300 mg erreicht haben.

Wenn Sie Lacosamid G.L. zusammen mit anderen Antiepileptika einnehmen:
Beginn der Therapie (erste bis vierte Woche)
Diese „Packung fĂŒr die Behandlungseinleitung“ wird verwendet, wenn Sie die Behandlung mit Lacosamid G.L. beginnen.

Die Packung enthĂ€lt fĂŒr die ersten vier Wochen vier verschiedene Packungen, d.h. jeweils eine Packung pro Woche. Jede Packung enthĂ€lt 14 Tabletten, also 2 Tabletten pro Tag fĂŒr 7 Tage. Jede der Packungen enthĂ€lt Lacosamid G.L. in einer anderen StĂ€rke, so dass Sie Ihre Dosis schrittweise erhöhen.

Sie beginnen die Behandlung mit einer niedrigen Lacosamid-Dosis, in der Regel mit 50 mg zweimal tĂ€glich, und erhöhen die Dosis von Woche zu Woche. Die Tagesdosen, die in den ersten vier Wochen der Behandlung ĂŒblicherweise eingenommen werden, sind in der folgenden Tabelle aufgefĂŒhrt. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, ob Sie alle vier Packungen benötigen.

Tabelle: Beginn der Therapie (erste bis vierte Woche)

WocheNehmen Sie die PackungErste Dosis (morgens)Zweite Dosis (abends)Gesamt- tagesdosis
Woche 1mit der Aufschrift Woche 1"50 mg (1 Tablette Lacosamid G.L. 50 mg)50 mg (1 Tablette Lacosamid G.L. 50 mg)100 mg
Woche 2mit der Aufschrift Woche 2"100 mg (1 Tablette Lacosamid G.L. 100 mg)100 mg (1 Tablette Lacosamid G.L. 100 mg)200 mg
Woche 3mit der Aufschrift Woche 3"150 mg (1 Tablette Lacosamid G.L. 150 mg)150 mg (1 Tablette Lacosamid G.L. 150 mg)300 mg
Woche 4mit der Aufschrift Woche 4"200 mg (1 Tablette Lacosamid G.L. 200 mg)150 mg (1 Tablette Lacosamid G.L. 150 mg)400 mg

Erhaltungstherapie (nach den ersten vier Wochen)

Nach den ersten vier Wochen der Behandlung wird Ihr Arzt eventuell die Dosis anpassen, mit der Sie dann die Langzeittherapie fortsetzen. Diese neue Dosis wird als Erhaltungsdosis bezeichnet und richtet sich danach, wie Sie auf Vimpat ansprechen. Bei den meisten Patienten liegt die Erhaltungsdosis zwischen 200 mg und 400 mg pro Tag.

Kinder und Jugendliche unter 50 kg

Die Packung zur Behandlungseinleitung ist nicht fĂŒr Jugendliche und Kinder mit einem Körpergewicht unter 50 kg geeignet.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Lacosamid G.L. eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr Lacosamid G.L. eingenommen haben, als Sie sollten, wenden Sie sich unverzĂŒglich an Ihren Arzt. Versuchen Sie nicht, ein Fahrzeug zu fĂŒhren!

Sie können folgende Beschwerden bekommen:

  • SchwindelgefĂŒhl,
  • Übelkeit oder Erbrechen,
  • AnfĂ€lle, Herzschlag-Probleme (z.B. zu langsamer, zu schneller oder unregelmĂ€ĂŸiger Herzschlag), Koma oder Blutdruckabfall mit beschleunigtem Herzschlag und Schwitzen.

Wenn Sie die Einnahme von Lacosamid G.L. vergessen haben

  • Wenn Sie die Einnahme bis zu 6 Stunden nach dem planmĂ€ĂŸigen Zeitpunkt vergessen haben, holen Sie sie nach, sobald es Ihnen einfĂ€llt.
  • Wenn Sie die Einnahme um mehr als 6 Stunden versĂ€umt haben, so nehmen Sie die vergessene Tablette nicht mehr ein. Nehmen Sie Lacosamid G.L. stattdessen zum nĂ€chsten normalen Einnahmezeitpunkt wieder ein.
  • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Lacosamid G.L. abbrechen

  • Brechen Sie die Einnahme von Lacosamid G.L. nicht ohne RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ab, sonst können Ihre epileptischen AnfĂ€lle wieder auftreten oder sich verschlechtern.
  • Wenn Ihr Arzt beschließt, Ihre Behandlung mit Lacosamid G.L. zu beenden, wird er Ihnen genau erklĂ€ren, wie Sie die Dosis Schritt fĂŒr Schritt verringern sollen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn die folgenden Beschwerden auftreten: Sehr hÀufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Kopfschmerzen,
  • SchwindelgefĂŒhl oder Übelkeit,
  • Doppeltsehen (Diplopie).

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Gleichgewichtsstörungen, Zittern (Tremor), Kribbeln (ParĂ€sthesie) oder MuskelkrĂ€mpfe, Sturzneigung und BlutergĂŒsse,
  • GedĂ€chtnisstörungen (Vergesslichkeit), Denk- oder Wortfindungsstörungen, Verwirrtheit,
  • schnelle und nicht kontrollierbare Augenbewegungen (Nystagmus), verschwommenes Sehen,
  • Drehschwindel, GefĂŒhl der Betrunkenheit,
  • Erbrechen, trockener Mund, Verstopfung, Verdauungsstörungen, ĂŒbermĂ€ĂŸige Gase im Magen oder im Darm, Durchfall,
  • vermindertes SensitivitĂ€tsgefĂŒhl der Haut, Schwierigkeiten Wörter zu artikulieren, Aufmerksamkeitsstörungen,
  • OhrgerĂ€usche wie Summen, Klingeln oder Pfeifen,
  • Reizbarkeit, Schlafstörung, Depression,
  • SchlĂ€frigkeit, MĂŒdigkeit oder SchwĂ€chegefĂŒhl (Asthenie),
  • Juckreiz, Hautausschlag.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Verlangsamter Herzschlag, spĂŒrbarer Herzschlag (Palpitationen), unregelmĂ€ĂŸiger Puls oder andere VerĂ€nderungen in der elektrischen AktivitĂ€t des Herzens (Reizleitungsstörungen),
  • ĂŒbertriebenes Wohlbefinden (euphorische Stimmung), Sehen und/oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind,
  • Überempfindlichkeitsreaktionen gegen das Arzneimittel, Nesselausschlag,
  • auffĂ€llige Ergebnisse in Bluttests zur Leberfunktion, Leberschaden,
  • Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid, Suizidversuch: Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt!
  • Zorn und Erregtheit,
  • abnorme Gedanken oder RealitĂ€tsverlust,
  • schwere allergische Reaktion, die Schwellungen von Gesichts, Hals, HĂ€nden, FĂŒĂŸen, Knöcheln oder Unterschenkeln verursachen,
  • Bewusstlosigkeit (Synkope),
  • Schwierigkeiten bei der Bewegungskoordination oder beim Gehen.

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar):

  • Halsschmerzen, Fieber und erhöhte InfektanfĂ€lligkeit. Im Blut zeigt sich möglicherweise eine erhebliche Verringerung einer bestimmten Art weißer Blutzellen (Agranulozytose).
  • Schwere Hautreaktion, die mit Fieber und anderen grippeĂ€hnlichen Beschwerden einhergehen kann, Hautausschlag im Gesicht, ausgedehnter Hautauschlag, geschwollene LymphdrĂŒsen (vergrĂ¶ĂŸerte Lymphknoten). Im Blut zeigen sich möglicherweise erhöhte Leberenzymwerte und eine erhöhte Anzahl bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie).
  • Ausgedehnter Ausschlag mit Blasen und abblĂ€tternder Haut, besonders um den Mund herum, an der Nase, an den Augen und im Genitalbereich (Stevens-Johnson-Syndrom) und eine schwerwiegendere AusprĂ€gung, die eine Hautablösung an mehr als 30% der KörperoberflĂ€che hervorruft (toxische epidermale Nekrolyse),
  • SchĂŒttelkrĂ€mpfe (Konvulsion),
  • ungewöhnlich schneller Herzschlag (ventrikulĂ€re Tachyarrhythmie).

ZusÀtzliche Nebenwirkungen bei Kindern

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Kindern betreffen):

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Kindern betreffen):

SchlÀfrigkeit oder Energielosigkeit

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

  • VerhaltensĂ€nderungen, fremdartiges Verhalten

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

FĂŒr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Lacosamid G.L. enthÀlt

Der Wirkstoff ist Lacosamid.

Lacosamid G.L. 50 mg Filmtabletten

Jede Filmtablette enthÀlt 50 mg Lacosamid.

Lacosamid G.L. 100 mg Filmtabletten

Jede Filmtablette enthÀlt 100 mg Lacosamid.

Lacosamid G.L. 150 mg Filmtabletten

Jede Filmtablette enthÀlt 150 mg Lacosamid.

Lacosamid G.L. 200 mg Filmtabletten

Jede Filmtablette enthÀlt 200 mg Lacosamid.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Hyprolose (5,0 – 16,0% m/m Hydroxypropoxy-Gruppen), Hyprolose, mikrokristalline Cellulose, Siliciumdioxid-beschichtet, Crospovidon (Typ A), hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]

FilmĂŒberzug: Poly(vinylalkohol), Macrogol 3350, Titandioxid (E171), Talkum

Lacosamid G.L. 50 mg Filmtabletten zusÀtzlich:

Eisen(III)-oxid (E172), Eisen(II,III)-oxid (E172), Indigocarmin, Aluminiumsalz (E132)

Lacosamid G.L. 100 mg Filmtabletten zusÀtzlich:

Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172)

Lacosamid G.L. 150 mg Filmtabletten zusÀtzlich:

Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172), Eisen(III)-oxid (E172), Eisen(II,III)-oxid (E172)

Lacosamid G.L. 200 mg Filmtabletten zusÀtzlich:

Indigocarmin, Aluminiumsalz (E132)

Wie Lacosamid G.L. aussieht und Inhalt der Packung

Lacosamid G.L. 50 mg Filmtabletten

Pinkfarbene, ovale und bikonvexe Filmtablette mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten und mit einer LĂ€nge von etwa 10,3 mm.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Lacosamid G.L. 100 mg Filmtabletten

Gelbe, ovale und bikonvexe Filmtablette mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten und mit einer LĂ€nge von etwa 13,1 mm.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Lacosamid G.L. 150 mg Filmtabletten

Braune, ovale und bikonvexe Filmtablette mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten und mit einer LĂ€nge von etwa 15,1 mm.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Lacosamid G.L. 200 mg Filmtabletten

Blaue, ovale und bikonvexe Filmtablette mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten und mit einer LĂ€nge von etwa 16,5 mm.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Lacosamid G.L. ist in PVC//Al-Blisterpackungen oder PVC/PVdC/Aluminium-Blisterpackungen erhÀltlich.

Die Packung fĂŒr die Behandlungseinleitung enthĂ€lt 56 Filmtabletten in 4 Packungen:

  • eine Packung mit der Kennzeichnung „Woche 1“ mit 14 Tabletten mit 50 mg
  • eine Packung mit der Kennzeichnung „Woche 2“ mit 14 Tabletten mit 100 mg
  • eine Packung mit der Kennzeichnung „Woche 3“ mit 14 Tabletten mit 150 mg
  • eine Packung mit der Kennzeichnung „Woche 4“ mit 14 Tabletten mit 200 mg

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer G.L. Pharma GmbH Schlossplatz 1

8502 Lannach Österreich

Hersteller
G.L. Pharma GmbH, Schlossplatz 1, 8502 Lannach, Österreich

Delorbis Pharmaceuticals Ltd., 2643 Ergates, Lefkosia, Zypern

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im September 2020.

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Wirkstoff(e) Lacosamid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller G.L. Pharma GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.08.2018

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden