Distickstoffmonoxid medicAL für medizinische Zwecke darf nicht angewendet werden,
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bei Vitamin B12-Mangel
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bei erhöhtem Hirndruck
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bei Patienten mit Luftansammlungen in einer Körperhöhle (z.B. Pneumothorax, Ileus, Mediasti- nalemphysem, Emphysemblasen, Pneumopericard) im Blut (Luftembolie) und bei oder nach verschiedenen Operationen, die zu Lufteinschlüssen im Körper führen können (Gaseinschlüsse im Glaskörper bei Operationen am Auge, bei Mittelohrchirurgie, Pneumoenzephalographie, bei Operationen in sitzender Position und nach extrakorporaler Zirkulation bei Herzoperationen). Distickstoffmonoxid diffundiert rasch in lufthaltige Hohlräume und es kommt daher zu einer Volumenzunahme des Hohlraumes und/oder zu einer Erhöhung des Innendrucks.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Distickstoffmonoxid medicAL für medizinische Zwecke anwenden, bei:
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schwerer Lungenfunktionsstörung
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schwerer Herzfunktionsstörung
Anwendung von Distickstoffmonoxid medicAL für medizinische Zwecke zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürz- lich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Folgende Wechselwirkungen von Distickstoffmonoxid medicAL für medizinische Zwecke mit ande- ren Arzneimitteln sind bekannt:
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Bei Anwendung verschiedener, das zentrale Nervensystem dämpfender Arzneimittel muss mit einer gegenseitigen Wirkungsverstärkung gerechnet werden.
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Die Herzleistung kann bei einer Kombination von Distickstoffmonoxid medicAL für medizini- sche Zwecke mit Schmerzmitteln aus der Gruppe der Opioide negativ beeinflusst werden.
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Naloxon (ein Morphin-Gegenmittel) schwächt die schmerzstillende Wirkung von Distickstoff- monoxid medicAL für medizinische Zwecke ab.
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Bei der Kombination von Distickstoffmonoxid medicAL für medizinische Zwecke mit anderen Narkosegasen kommt es zu einer erhöhten Aufnahmerate und verstärkten Wirkung der anderen Gase
Anwendung von Distickstoffmonoxid medicAL für medizinische Zwecke zusammen mit Alkohol
Nach einer Narkose mit Distickstoffmonoxid medicAL für medizinische Zwecke sollten Sie keinen Alkohol zu sich nehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Auch wenn bisherige Erfahrungen mit einer therapeutischen Anwendung von Distickstoffmonoxid medicAL für medizinische Zwecke in Kombination mit anderen Wirkstoffen bei Schwangeren kein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Missbildungen gezeigt haben, sollte Distickstoffmonoxid me- dicAL für medizinische Zwecke im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel nicht und im letzten Schwangerschaftsdrittel nur nach sorgfältiger Nutzen-/Risiko-Abwägung durch einen Arzt angewen- det werden.
In Tierversuchen wurde nach Gabe von Distickstoffmonoxid medicAL für medizinische Zwecke Kno- chen- und Organmissbildungen, Wachstumsverzögerungen sowie Fruchttod beobachtet. Distickstoffmonoxid medicAL für medizinische Zwecke durchquert die Plazenta und die Narkosetiefe des ungeborenen Kindes entspricht der der Mutter.
Bei Kindern, deren Mütter während der Schwangerschaft Distickstoffmonoxid medicAL für medizini- sche Zwecke erhielten, sollte in den ersten Lebensjahren auf neurologische Entwicklungsstörungen geachtet werden.
Bei einem Einsatz von Distickstoffmonoxid medicAL für medizinische Zwecke in der Geburtshilfe ist bei Neugeborenen auf Sauerstoffmangelzustände zu achten.
Bei Frühgeborenen kann das Auftreten von Hirnblutungen durch Distickstoffmonoxid medicAL für medizinische Zwecke zusätzlich erhöht sein. Diese Kinder sind daher besonders sorgfältig zu überwa- chen.
Es ist nicht bekannt, in welchem Umfang Distickstoffmonoxid medicAL für medizinische Zwecke in die Muttermilch übertritt. Daher sollte nach einer Gabe von Distickstoffmonoxid medicAL für medi- zinische Zwecke das Stillen erst nach Rücksprache mit dem Arzt wieder aufgenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nach einer Narkose mit Distickstoffmonoxid medicAL für medizinische Zwecke dürfen Sie nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen; über den Zeitfaktor hat der Arzt indi- viduell zu entscheiden. Sie sollten sich nur in Begleitung nach Hause begeben.