Bei Einnahme von Ibuprofen-BHD 100mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung der nachfolgend genannten Arzneistoffe kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Ibuprofen-BHD 100mg beeinflusst werden.
Verstärkung der Wirkung bis hin zu erhöhtem Nebenwirkungsrisiko:
- Lithium (Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen)
- blutgerinnungshemmende Mittel
- Methotrexat (Mittel zur Behandlung von Krebserkrankungen bzw. von bestimmten rheumatischen Erkrankungen): Nebenwirkungen verstärkt.
- Glukokortikoide (Arzneimittel, die Kortison oder kortisonähnliche Stoffe enthalten), Acetylsalicylsäure oder andere nichtsteroidale Antiphlogistika/Analgetika (entzündungs- und schmerzhemmende Mittel): Risiko für Magen-Darm-Geschwüre und -Blutungen erhöht, außer wenn die Wirkstoffe nur auf die Haut aufgetragen werden.
Abschwächung der Wirkung:
- Entwässernde (Diuretika) und blutdrucksenkende (Antihypertonika) Arzneimittel. Bei diesen Arzneimittelkombinationen sollte darauf geachtet werden ausreichend zu trinken.
Sonstige mögliche Wechselwirkungen:
- Tacrolimus: bei gleichzeitiger Einnahme kann es zu einer Vergiftung/Übergiftung der Nieren kommen.
- Ciclosporin (Antibiotikum): es gibt Hinweise auf eine nierenschädigende Wirkung.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Ibuprofen-BHD 100mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind..
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zug-runde gelegt:
Sehr häufig: Mehr als 1 von 10 Behandelten | Häufig: Weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: Weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten | Selten: Weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10000 Behandelten |
Sehr selten: Weniger als 1 von 10000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Die Liste der folgenden Nebenwirkungen bezieht sich auf solche, die mit Ibuprofen (dem Wirkstoff von Ibuprofen-BHD 100mg) in der kurzfristigen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen und Fieber auftraten. Bei der Behandlung anderer Indikationen oder bei längerer Anwendung können weitere Nebenwirkungen auftreten.
Arzneimittel wie Ibuprofen-BHD 100 mg sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle (“Herzinfarkt”) oder Schlaganfälle verbunden.
Verdauungstrakt
Gelegentlich:
- Magen-Darm- Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit
Selten:
- Durchfall, Erbrechen, Blähungen und Verstopfung
Sehr selten:
- Magen-Darm-Geschwüre, unter Umständen mit Blutung und Durchbruch.
Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, so müssen Sie das Ibuprofen-BHD 100mg Arzneimittel absetzen und sofort den Arzt informieren.
Nervensystem
Gelegentlich:
- Kopfschmerzen.
Herz
Sehr selten:
- Bluthochdruck, Herzinsuffizienz
- Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme)
Niere
Sehr selten:
- Verminderung der Harnausscheidung und Ansammlung von Wasser im Körper. Diese Zeichen können Ausdruck einer Nierenerkrankung bis hin zum Nierenversagen sein. Sollten die genannten Symptome auftreten oder sich verschlimmern, müssen Sie Ibuprofen-BHD 100mg absetzen und sofort Kontakt mit Ihrem Arzt aufnehmen.
- Nierengewebsschädigung (Papillennekrosen), insbesondere bei Langzeittherapie.
- Erhöhte Harnstoffkonzentration im Blut.
Leber
Sehr selten:
- Leberschäden, insbesondere bei Langzeittherapie.
Blut
Sehr selten:
- Störungen der Blutbildung. Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt aufzusuchen. Jegliche Selbstbehandlung mit schmerz- oder fiebersenkenden Arzneimitteln sollte unterbleiben.
Haut
Sehr selten:
- Schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z.B. Erythema ex-sudativum multiforme). In Ausnahmefällen kann es zu einem Auftreten von schweren Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen während einer Varizelleninfektion kommen.
Immunsystem
Sehr selten:
- Bei Patienten mit bestimmten Erkrankungen des Immunsystems (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenosen) ist das Risiko erhöht Anzeichen einer Hirnhautentzündung (aseptische Meningitis) wie Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Bewußtseinstrübung zu beobachten.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Gelegentlich:
- Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlägen und Hautjucken
Sehr selten:
- schwere Überempfindlichkeitsreaktionen. Anzeichen hierfür können sein: Schwellungen von Gesicht, Zunge und Kehlkopf, Atemnot, Herzjagen, Blutdruckabfall bis zum lebensbedrohlichen Schock. Bei Auftreten einer dieser Erscheinungen, die schon bei Erstanwendung vorkommen können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.
- Verschlimmerung von Asthma.