Huminsulin Basal (NPH) fĂŒr Pen 3,0 ml darf nicht angewendet werden
Sie dĂŒrfen Huminsulin Basal (NPH) fĂŒr Pen 3,0 ml nicht bei Unterzuckerung anwenden.
Sie dĂŒrfen Huminsulin Basal (NPH) fĂŒr Pen 3,0 ml nicht bei einer Ăberempfindlichkeit gegen Huminsulin oder einen der sonstigen Bestandteile der Formulierung anwenden, es sei denn, Huminsulin Basal (NPH) fĂŒr Pen 3,0 ml wird im Rahmen eines Desensibilisierungsprogrammes verabreicht.
Unter keinen UmstĂ€nden darf Huminsulin Basal (NPH) fĂŒr Pen 3,0 ml in eine Vene verabreicht werden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Huminsulin Basal (NPH) fĂŒr Pen 3,0 ml ist erforderlich:
Die Umstellung auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muss unter strenger Ă€rztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Ănderung hinsichtlich StĂ€rke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Insulinmischungen), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analog) und / oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA-Technologie bzw. Insulin tierischer Herkunft) kann eine VerĂ€nderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen.
Es kann eine VerĂ€nderung der Humaninsulin-Dosis gegenĂŒber der bisher benötigten Dosis von Insulin tierischen Ursprungs erforderlich sein. Die Notwendigkeit zur Dosisanpassung kann sich mit der ersten Verabreichung oder allmĂ€hlich ĂŒber die ersten Wochen oder Monate ergeben.
Einige Patienten, die nach Umstellung auf Humaninsulin in eine Unterzuckerung (HypoglykĂ€mie) gerieten, berichteten, dass die Warnsymptome entweder weniger ausgeprĂ€gt oder aber anders als bislang bei Gebrauch von Insulin tierischen Ursprungs waren. Bei Patienten mit erheblich verbesserter Blutzuckerkontrolle, z. B. durch intensivierte Insulintherapie, können einige oder alle Warnsymptome einer Unterzuckerung (HypoglykĂ€mie) verlorengehen. Weitere UmstĂ€nde, die die FrĂŒhwarnsymptome einer HypoglykĂ€mie anders als gewohnt oder weniger ausgeprĂ€gt erscheinen lassen, sind lange bestehender Diabetes, diabetesbedingte Erkrankungen der Nerven (diabetische Neuropathie) oder Begleitmedikation wie z.B. Betablocker.
Unbehandelte Unter- oder Ăberzuckerungen (Hypo- oder HyperglykĂ€mien) können zu Bewusstlosigkeit, Koma oder zum Tod fĂŒhren.
Die Gabe einer unzureichenden Dosis, bzw. die Unterbrechung einer Behandlung, insbesondere wenn bei Ihnen ein insulinpflichtiger Diabetes vorliegt, kann zu einer Ăberzuckerung und einer diabetischen Ketoazidose fĂŒhren; diese ZustĂ€nde sind potentiell lebensbedrohlich.
Die Behandlung mit Humaninsulin kann zur Bildung von Antikörpern fĂŒhren, diese Antikörpertiter liegen dann allerdings niedriger als solche, die sich aufgrund einer Gabe von gereinigtem Insulin tierischen Ursprungs aufbauen.
Der Insulinbedarf kann sich wesentlich Ă€ndern bei Erkrankungen der Nebenniere, der HirnanhangdrĂŒse (Hypophyse) oder der SchilddrĂŒse sowie im Fall einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung.
Der Insulinbedarf kann durch Krankheit oder durch seelische Belastungen erhöht sein.
Eine Anpassung der Insulindosis kann ebenfalls notwendig werden, wenn Sie den Umfang Ihrer körperlichen AktivitÀten oder Ihre ErnÀhrungsgewohnheiten Àndern.
Bei Anwendung von Huminsulin Basal (NPH) fĂŒr Pen 3,0 ml mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Von einigen Arzneimitteln ist bekannt, dass sie den Glukose-Stoffwechsel beeinflussen. Deshalb sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, wenn Sie neben Huminsulin zusÀtzlich andere Arzneimittel anwenden.
Ihr Insulinbedarf kann sich durch Arzneimittel mit blutzuckersteigender Wirkung wie z. B. Glucokortikoide, SchilddrĂŒsenhormone, Wachstumshormon, Danazol (Hemmstoff der KeimdrĂŒsenhormone LH und FSH) oder Beta2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) und bestimmte Diuretika (Thiazide wie Hydrochlorothiazid, Xipamid) erhöhen.
Ihr Insulinbedarf kann sich durch Arzneimittel mit blutzuckersenkender Wirksamkeit wie z. B. orale Antidiabetika (OAD), Salicylate (z. B. AcetylsalicylsÀure), bestimmte Antidepressiva (MAO-Hemmer), bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), nicht-selektive Betarezeptorenblocker und Alkohol reduzieren.
Somatostatin-Analoga (Substanzen, die die Produktion von körpereigenem Wachstumshormon hemmen wie Octreotid, Lanreotid) können den Insulinbedarf sowohl erhöhen als auch senken.
Huminsulin-Zubereitungen dĂŒrfen nicht mit Insulinen anderer Hersteller oder mit Insulinen tierischen Ursprungs gemischt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Es ist wichtig, eine gute Blutzuckerkontrolle wÀhrend der Schwangerschaft beizubehalten. Dies gilt sowohl bei Insulin-pflichtigen als auch bei Schwangerschafts-Diabetes. Der Insulinbedarf ist normalerweise wÀhrend der ersten drei Schwangerschaftsmonate erniedrigt und ab dem vierten Schwangerschaftsmonat erhöht. Holen Sie unbedingt Àrztlichen Rat ein, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen.
Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand ist wÀhrend der Schwangerschaft besonders wichtig.
Eine Anpassung der Insulindosis und/oder der ErnÀhrungsgewohnheiten wÀhrend der Stillzeit kann erforderlich sein.
Fragen Sie vor der Anwendung aller Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Ihre Reaktions- oder KonzentrationsfĂ€higkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (HypoglykĂ€mie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt ĂŒber die Ratsamkeit des FĂŒhrens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen:
hÀufige HypoglykÀmie-Episoden auftreten
die HypoglykÀmie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen.