Was ist es und wofür wird es verwendet?
Hämatologische und immunologische Rekonstitution des Knochen- markes nach Konditionierungsbehandlung
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Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Universitätsklinikum Münster AöR |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 30.01.2012 |
Hämatologische und immunologische Rekonstitution des Knochen- markes nach Konditionierungsbehandlung
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Die Auftauanleitung ist zu beachten (siehe Punkt 8.)
Um die schädlichen Effekte von DMSO bei Raumtemperatur für Stammzellen gering zu halten, muss das Stammzell- transplantat unmittelbar nach dem Auftauen und ggf. Wa-
schen schnellstmöglich transfundiert werden. Stammzellen sollen möglichst nicht länger als 15 min bei Raumtemperatur in DMSO-haltiger Lösung verbleiben.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, soweit sie die Wirkungsweise des Arzneimittels beeinflussen können und Hauptinkompatibilitäten
Verwendung für besondere Personengruppen
Warnhinweise
Ist die geplante, vollständige Transfusion der Stammzellzubereitung nicht möglich, besteht in Abhängigkeit von der transfundierten Zell- zahl ein erhöhtes Risiko einer verzögerten, nur partiellen oder feh- lenden Rekonstitution der Hämatopoese.
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4.1 Dosierung
Die für eine autologe Transplantation empfohlene Mindestdosis an vitalen Zellen bezogen auf das Körpergewicht (KG) des Patienten ist derzeit für
Stammzellzubereitungen aus Knochenmark: 2 x 108 kernhaltige / CD45+-Zellen bzw.
1,5 x 106 CD34+-Zellen pro kg KG
Die individuelle Dosierung ist abhängig von der Grunderkrankung des Patienten sowie ggf. von Selektions- und Depletionsverfahren. Die Produktspezifikation wird vom Anwender in einer individuellen
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
HUMANE AUTOLOGE KRYOKONSERVIERTE HÄMATOPOETISCHE STAMMZELLEN AUS KNOCHENMARKBLUT
Anforderung festgelegt und vom Hersteller mit geeigneten Qualitäts- kontrollen nachgewiesen. Ein deutliches Übergewicht des Patienten (z.B. BMI > 35 kg/m2 ) kann bei der Berechnung der Mindestdosis berücksichtigt werden.
4.2 Art der Anwendung
Suspension zur i.v. Infusion nach Auftauen / zur i.v. Infusion nach Auftauen und ggf. Waschen
Nach Indikationsstellung
Die Transfusion sollte so rasch als möglich erfolgen, um die Funktio- nalität der Stammzellen zu erhalten, wobei die Transfusionsge- schwindigkeit dem klinischen Zustand des Patienten anzupassen ist.
4.5 Überdosierung
Eine Gefahr der Überdosierung von CD34+-Zellen besteht nicht. Bei malignen, insbesondere hämatologischen Erkrankungen besteht bei der Transplantation einer sehr hohen Dosis an kernhaltigen Zellen aus Knochenmarkblut ein höheres Risiko einer Tumorzellkontamina- tion.
4.6 Unterdosierung
Bei einem deutlichen Unterschreiten der Mindestdosis besteht ein erhöhtes Risiko einer verzögerten, nur partiellen oder fehlenden Rekonstitution der Hämatopoese.
4.7 Notfallmaßnahmen
Bei schweren Unverträglichkeitsreaktionen ist entsprechend der Situation des Patienten und der bereits applizierten Dosis zu bewer- ten, ob die Transfusion fortgeführt werden kann oder unter- bzw. abgebrochen werden muss. Eine der Schwere der Symptome ange- messene Behandlung nach den aktuellen Regeln der Notfalltherapie ist einzuleiten.
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08.08.2019
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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2022
Quelle: Humane autologe Stammzellen (MS) aus Knochenmarkblut-kryokonserviert - Beipackzettel
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Universitätsklinikum Münster AöR |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 30.01.2012 |
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