Was müssen Sie vor der Einnahme von Gutron Tabletten 2,5 mg beachten?
Gutron Tabletten 2,5 mg dürfen nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Midodrinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von Gutron Tabletten 2,5 mg sind,
- wenn Sie an hohem Blutdruck leiden,
- bei Tumoren des Nebennierenmarks (Phäochromozytom),
- bei verengenden Gefäßerkrankungen (obliterierende und spastische Gefäßerkrankungen),
- bei grünem Star (Engwinkelglaukom),
- bei Entleerungsstörungen der Harnblase, insbesondere bei Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahypertrophie) mit Restharnbildung,
- bei Überfunktion der Schilddrüse (Thyreotoxikose),
- bei koronarer Herzkrankheit,
- bei Kreislaufregulationsstörungen mit erniedrigtem Blutdruck, wenn Blutdruck und Herzschlagrate im Stehtest ansteigen (hypertone Reaktion),
- bei schwerer Herzerkrankung (z. B. hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie, Herzklappen- stenose),
- wenn Sie schwanger sind oder stillen
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gutron Tabletten 2,5 mg ist erforderlich
- wenn Sie an einer Vergrößerung der rechten Herzhälfte infolge chronischer Lungenerkrankungen (Cor pulmonale), akuten Nierenerkrankungen, schweren Nierenfunktionsstörungen, Diabetes mellitus leiden.
Fragen Sie bitte Ihren Arzt, ob Sie Gutron Tabletten 2,5 mg einnehmen dürfen, wenn die oben genannten Erkrankungen für Sie zwar heute nicht gelten, aber früher einmal zutrafen.
Es ist notwendig, während der Behandlung mit Gutron Tabletten 2,5 mg den Blutdruck im Liegen und Sitzen regelmäßig zu überprüfen, da es bei bestimmten Patienten, die meist schon aufgrund ihrer Grunderkrankung erhöhte Blutdruckwerte im Liegen aufweisen, unter Gutron Tabletten 2,5 mg zu einem hohen Blutdruck im Liegen (Liegendhypertonie) kommen kann. Eine mögliche Gefährdung des Patienten sollte vor Behandlungsbeginn mit Gutron Tabletten 2,5 mg ausgeschlossen werden. Wenn Sie Symptome einer Liegendhypertonie wie Herzklopfen, Kopfschmerzen, Sausen im Kopf insbesondere vor dem Einschlafen verspüren, sollten Sie dies Ihrem behandelnden Arzt berichten. Dieser entscheidet, ob die Dosis reduziert oder die Behandlung mit Gutron Tabletten 2,5 mg abgebrochen werden soll. Gegebenenfalls ist die Gabe eines ß-Blockers (z. B. Metoprolol) oder eines -Sympatholytikums (z. B. Phentolamin) angezeigt.
Patienten, bei denen der Blutdruck unter der Behandlung mit Gutron Tabletten 2,5 mg starken Schwankungen unterliegt, sollten die Behandlung nicht fortsetzen.
Patienten, die mit Gutron Tabletten 2,5 mg behandelt werden, sollten die gleichzeitige Einnahme von anderen die -Rezeptoren stimulierenden Substanzen, eingeschlossen freiverkäufliche Arzneimittel wie Grippemittel, Nasentropfen u. a., vermeiden (siehe auch unter Einnahme von Gutron Tabletten 2,5 mg mit anderen Arzneimitteln).
Unter der Behandlung mit Gutron Tabletten 2,5 mg kann es infolge eines Reflexes über den Nervus vagus zu einer leichten Herzfrequenzsenkung kommen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von anderen Mitteln, die direkt oder indirekt den Puls herabsenken (z. B. Digitalis, ß-Blocker, Psychopharmaka). Wenn Sie die Symptome einer Herzfrequenzsenkung wie Pulsverlangsamung, Herzklopfen etc. verspüren, sollten Sie die Behandlung mit Gutron Tabletten 2,5 mg nicht fortsetzen.
Es ist ratsam, bei einer Langzeitbehandlung mit Gutron Tabletten 2,5 mg regelmäßig die Nierenfunktion kontrollieren zu lassen.
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Es ist deshalb angezeigt, vor und unter der Behandlung mit Gutron Tabletten 2,5 mg die Leberfunktion regelmäßig überwachen zu lassen.
Kinder
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb nicht bei Kindern unter 12 Jahren angewendet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Wegen fehlender Untersuchungen am Tier und nicht vorhandener Erfahrung beim Menschen ist die Anwendung von Gutron Tabletten 2,5 mg während der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.