zu schweren Erkrankungen fĂŒhren.
c) Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, soweit sie die Wirkungs- weise des Arzneimittels beeinflussen können und HauptinkompatibilitÀten
Gefiltertes Erythrozytenkonzentrat PAGGS-M (UKGM) PEI.H.01216.01.1
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind nicht bekannt. Wegen der Gefahr der hypotonen Lyse dĂŒrfen keine hypotonen Lösungen, wegen der Gefahr von Ge- rinnselbildungen dĂŒrfen keine kalziumhaltigen Lösungen gleichzeitig in demsel- ben Schlauchsystem gegeben werden. Die Beimischung von Medikamenten zum Erythrozytenkonzentrat ist nicht zulĂ€ssig.
d) Verwendung fĂŒr besondere Personengruppen
Bei Rh (D)-negativen MĂ€dchen und Frauen im gebĂ€rfĂ€higen Alter ist die Transfu- sion von Rh (D)-positiven Erythrozytenkonzentraten mit Ausnahme von lebens- bedrohlichen Situationen unbedingt zu vermeiden. Die Transfusion von Rh (D)- positiven Erythrozytenkonzentraten in Rh (D)-negative Patienten lĂ€sst sich wegen des Mangels an Rh (D)-negativem Blut nicht immer vermeiden, sollte aber nur in Betracht gezogen werden, wenn es sich um MĂ€nner oder um Frauen im nicht ge- bĂ€rfĂ€higen Alter handelt. In solchen FĂ€llen ist stets eine serologische Nachunter- suchung 2 bis 4 Monate nach Transfusion zur Feststellung eventuell gebildeter Anti-D-Antikörper durchzufĂŒhren.
Schwangerschaft und Stillzeit: Bei bestimmungsgemĂ€Ăem Gebrauch bestehen keine EinwĂ€nde.
Bei FrĂŒh- und Neugeborenen sollten unter bestimmten Bedingungen (z. B. Aus- tauschtransfusion, Massivtransfusion, extrakorporale LungenunterstĂŒtzung) kurz gelagerte Erythrozytenkonzentrate verwendet werden.
Auswirkung auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen: Nach der Trans- fusion von Erythrozytenkonzentraten sollte eine Ruhepause von mindestens 1/2 Stunde eingehalten werden.
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Warnhinweise sind nicht angeordnet.
Nebenwirkungen
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HÀmolytische Transfusionsreaktionen können als hÀmolytische Sofortreak- tionen wÀhrend oder kurz nach der Transfusion von Erythrozytenkonzentra- ten auftreten. HÀufigste Ursachen sind eine AB0-InkompatibilitÀt sowie be- reits vor der Transfusion vorhandene, hÀmolytisch wirksame starke (irregu- lÀre) Alloantikörper.
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anaphylaktische Reaktionen bei EmpfÀngern mit angeborenem IgA-Mangel
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Verzögerte hÀmolytische Reaktionen können nach Ablauf mehrerer Tage bis zu zwei Wochen nach zunÀchst unauffÀlliger Erythrozytentransfusion auftreten.
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Obwohl HLA-bedingte UnvertrÀglichkeiten stark verringert sind, können febrile Transfusionsreaktionen in unmittelbarem zeitlichem Zusammenhang mit der Transfusion auftreten.
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urtikarielle Hautreaktionen und andere anaphylaktoide Reaktionen
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posttransfusionelle Purpura
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Transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz (TRALI)
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Insbesondere bei hohen Transfusionsgeschwindigkeiten und Transfusions- volumina kann es zur VolumenĂŒberlastung des Kreislaufs (HypervolĂ€mie, transfusionsassoziierte zirkulatorische Ăberladung) kommen
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Eine transfusionsbedingte HyperkaliĂ€mie kann bei FrĂŒhgeborenen, anuri- schen EmpfĂ€ngern und nach Notfall- und Massivtransfusionen vorkommen.
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Eine sekundÀre HÀmosiderose kann bei Langzeitsubstitution auftreten.
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Bei Massivtransfusionen von nicht erwÀrmten Erythrozytenkonzentraten kann eine transfusionsinduzierte Hypothermie auftreten.
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Graft-versus-Host-Reaktion bei immunsupprimierten Patienten nach Ăber- tragung proliferationsfĂ€higer Lymphozyten
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Das Risiko einer bakteriellen Kontamination lĂ€sst sich nicht mit letzter Sicher- heit ausschlieĂen.
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Bei der Anwendung von aus menschlichem Blut hergestellten Arzneimitteln ist die Ăbertragung von Infektionskrankheiten durch Ăbertragung von Erregern - auch bislang unbekannter Natur - nicht völlig auszuschlieĂen. Dies gilt z.B. fĂŒr Hepatitiden, seltener fĂŒr das erworbene Immundefektsyndrom (AIDS).
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Im Vereinigten Königreich GroĂbritannien und Nordirland wurde ĂŒber EinzelfĂ€l- le berichtet, in denen bei EmpfĂ€ngern von Transfusionen, deren Spender spĂ€-
ter an der varianten Creutzfeldt-Jakob Krankheit (vCJK) erkrankten, ebenfalls der âErregerâ (so genannte Prionen) nachgewiesen wurde. Bei der vCJK han-
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delt es sich um eine in Deutschland bislang nicht beobachtete Erkrankung, die durch den Verzehr von bestimmten Nahrungsmitteln aus BSE-kranken Rindern erworben werden kann.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von groĂer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Ăberwachung des Nut- zen-Risiko-VerhĂ€ltnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberu- fen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesin- stitut fĂŒr Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, Paul-Ehrlich-Institut, Paul-Ehrlich-StraĂe 51 â 59, 63225 Langen, Telefon +49 6 10 37 70, Telefax: +49 61 03 77 12 34, Website: www.pei.de anzuzeigen.
Patienten sind darĂŒber zu informieren, dass sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal wenden sollen, wenn sie Nebenwirkungen bemer- ken. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Gebrauchsinforma- tion und Fachinformation angegeben sind. Patienten können Nebenwirkungen auch direkt dem Paul-Ehrlich-Institut anzeigen. Indem Patienten Nebenwirkun- gen melden, können sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Si- cherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.