Wie alle Arzneimittel kann Flumazenil Actavis Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Folgende Kategorien werden zur Angabe der Häufigkeit von Nebenwirkungen verwendet: Sehr häufig: bei mehr als 1 Behandelten von 10
Häufig: bei 1 bis 10 Behandelten von 100 Gelegentlich: bei 1 bis 10 Behandelten von 1.000 Selten: bei 1 bis 10 Behandelten von 10.000 Sehr selten: bei weniger als 1 Behandelten von 10.000
Nicht bekannt: auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Erkrankungen des Immunsystems
Häufig: Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen)
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Angst (nach rascher Injektion, in der Regel nicht behandlungsbedürftig), starke emotionale Labilität, Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnie), Schläfrigkeit (Somnolenz)
Gelegentlich: Angst (nach einer raschen Injektion, in der Regel nicht behandlungsbedürftig)
Nicht bekannt: Entzugserscheinungen (z. B. Unruhe, Angst, emotionale Labilität, Verwirrtheit, sensorische Störungen) nach schneller Injektion von Dosen von 1 mg oder mehr bei Patienten, die mit einer hohen Dosis und/oder langfristig mit Benzodiazepinen behandelt wurden, und wenn die Behandlung innerhalb von Wochen vor der Verabreichung von Flumazenil endet; Panikattacken (bei Patienten mit Panikreaktionen in der Vorgeschichte); ungewöhnliches Schreien, Unruhe, aggressive Reaktionen
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen, Unruhe (nach einer raschen Injektion, in der Regel nicht behandlungsbedürftig), unwillkürliches Zittern oder Beben (Tremor), Mundtrockenheit, abnorme schnelle und tiefe Atmung (Hyperventilation), Sprachstörungen, subjektive Empfindungen der Haut (z. B. Kälte, Wärme, Kribbeln, Druck, etc.) in Abwesenheit von Stimulation (Parästhesie)
Gelegentlich: Krampfanfälle (bei Patienten mit Epilepsie oder schwerer Leberinsuffizienz, vor allem nach einer Langzeit-Behandlung mit Benzodiazepinen oder bei einer Überdosierung verschiedener Substanzen)
Erkrankungen des Ohrs
Gelegentlich: Beeinträchtigtes Hörvermögen
Augenerkrankungen
Häufig: Doppeltsehen, Strabismus (Schielen), erhöhter Tränenfluss (Produktion von Tränenflüssigkeit)
Herzerkrankungen
Häufig: Herzklopfen (nach einer raschen Injektion, in der Regel nicht behandlungsbedürftig)
Gelegentlich: Langsamer oder schneller Herzschlag, zusätzliche Schläge des Herzens (Extrasystolen)
Gefäßerkrankungen
Häufig: Rötung der Haut, niedriger Blutdruck beim Übergang vom Liegen zum Stehen, vorübergehend erhöhter Blutdruck (beim Aufwachen)
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Gelegentlich: Atembeschwerden, Husten, verstopfte Nase, Schmerzen in der Brust
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Übelkeit
Häufig: Erbrechen, Schluckauf
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: | Schwitzen |
Nicht bekannt: | Hitzewallungen |
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort |
Häufig: | Müdigkeit, Schmerzen an der Injektionsstelle |
Gelegentlich: | Zittern |
Nicht bekannt: | Schüttelfrost (nach einer raschen Injektion, in der Regel nicht |
| behandlungsbedürftig) |
Kinder:
Im Allgemeinen unterscheiden sich die Nebenwirkungen bei Kindern nicht wesentlich von denjenigen bei Erwachsenen. Bei der Verwendung von Flumazenil zum Aufwecken eines Kindes aus der Sedierung wurden ungewöhnliches Schreien, Unruhe und aggressive Reaktionen berichtet, aber die Häufigkeit ist nicht bekannt.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.