Bei Einnahme von Ferrum-Hausmann® Retardkapseln mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, auch wenn es sich um nichtverschreibungspflichtige handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparatgruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Ferrum-Hausmann® Retardkapseln beeinflusst werden.
- Eisensalze vermindern die Resorption von Levodopa und Methyldopa.
- Eisensalze vermindern die Resorption von Tetracyklinen, Editronsäure und Chinolon-Antibiotika (z.B. Ciprofloxacin, Levofloxacin, Norfloxacin, Ofloxacin).
- Eisensalze und Präparate, die Cholestyramin, D-Penicillamin und Goldverbindungen enthalten, behindern sich gegenseitig in ihrer Resorption.
- Eisensalze vermindern die Resorption von Thyroxin bei Patienten die eine Substitutionstherapie mit Thyroxin erhalten.
- Die gleichzeitige Gabe von Mittel gegen Magenübersäuerung, die Aluminium-, Magnesium- oder Kalciumsalze enthalten, sowie Kalcium- und Magnesiumergänzungspräparaten hemmt die Eisenresorption.
- Eine schleimhautreizende Wirkung in Magen und Darm kann durch orale Gabe von Salicylaten oder nichtsteroidalen Antirheumatika verstärkt werden.
- Die gleichzeitige Einnahme von Nahrungs- und Genussmitteln mit einem hohen Gehalt an Gerbstoffen (z.B. Schwarztee, Kaffee) soll vermieden werden, da diese die Eisenresorption vermindern können.
Es empfiehlt sich daher, zwischen der Einnahme von Ferrum-Hausmann® Retardkapseln und den oben genannten Arzneistoffen mindestens einen Abstand von 2 Stunden einzuhalten.
Bei Einnahme von Ferrum-Hausmann® Retardkapseln zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Ferrum-Hausmann® Retardkapseln sollen nicht gleichzeitig mit gerbstoffhaltigen Nahrungs- und Genussmitteln (z.B. Schwarztee, Kaffee) eingenommen werden, da diese die Wirkung vermindern können.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel können Ferrum-Hausmann® Retardkapseln Nebenwirkungen haben. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:
Sehr häufig: | mehr als ein Behandelter von 10 |
Häufig: | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: | 1 bis 10 Behandelte von 1000 |
Selten: | 1 bis 10 Behandelte von 10 000 |
Sehr selten: | weniger als 1 Behandelter von 10 000, nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundalge der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) |
Nebenwirkungen
Selten kann es zu Verstopfung kommen.
Sehr selten kann es zu Magen- und Bauchschmerzen, Durchfall, Magenbrennen, Übelkeit, Erbrechen, verringertem Appetit, Zungenverfärbungen, Zahnverfärbungen oder zu folgenden Hautreaktionen kommen: allergische Hautentzündung, Rötung, Hautausschlag (Exanthem) und Juckreiz.
In Einzelfällen kann die Verschlechterung eines Gelenkrheumatismus eintreten.
Bei Gabe hoher Dosen kann es zu Magen-Darm-Blutungen und in ungünstigen Fällen zur Perforation kommen.
Wie bei allen oralen Eisenpräparaten kann während der Behandlung eine Dunkelfärbung des Stuhles auftreten. Diese ist unbedenklich.
Bitte beachten Sie auch die unter 2 aufgeführten Informationen ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ferrum-Hausmann® Retardkapseln ist erforderlich?.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.