Fenofibrat STADA® darf NICHT eingenommen werden
wenn Sie allergisch gegen Fenofibrat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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bei bekannter Lichtüberempfindlichkeit der Haut,
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bei bestimmten Lebererkrankungen (mit Ausnahme der Fettleber),
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wenn Sie schwere Nierenprobleme haben,
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während Schwangerschaft und Stillzeit.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Fenofibrat STADA® nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Fenofibrat STADA® einnehmen:
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wenn Sie ein Gallensteinleiden und/oder Gallenblasenerkrankungen haben,
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wenn Sie eine Nierenerkrankung haben,
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wenn Sie bestimmte blutgerinnungshemmende und blutzuckersenkende Medikamente einnehmen,
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nach einer Organtransplantation und wenn Sie bestimmte, die
Körperabwehr senkende Arzneimittel einnehmen.
Ein erhöhter Blutfettspiegel gilt neben Bluthochdruck und Rauchen als einer der wesentlichen Risikofaktoren für die Entstehung und das Fortschreiten einer Arteriosklerose und ihrer Folgeerkrankungen (koronare Herzkrankheit, zerebrale und periphere Durchblutungsstörungen).
Am Anfang jeder Behandlung einer Fettstoffwechselstörung steht die Beratung durch den Arzt. In vielen Fällen sind Fettstoffwechselstörungen durch Änderung der Ernährungsweise, vermehrte körperliche Aktivität, Gewichtsabnahme und ausreichende Behandlung einer womöglich bestehenden anderen Stoffwechselerkrankung günstig zu beeinflussen. Diese Maßnahmen sind während der Einnahme des Medikaments beizubehalten.
Eine medikamentöse Behandlung ist nur als Zusatzmaßnahme und nur dann angezeigt, wenn die Stoffwechselstörung durch die genannten Maßnahmen allein nicht zu beheben ist (siehe auch Abschnitt 1: Was ist Fenofibrat STADA® und wofür wird es angewendet?).
Kinder und Jugendliche
Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Fenofibrat bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht hinreichend nachgewiesen. Es liegen keine Studien vor. Aus diesem Grund wird die Anwendung von Fenofibrat bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.
Einnahme von Fenofibrat STADA® zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Blutgerinnungshemmende Arzneimittel
Fenofibrat kann die Wirkung von bestimmten blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (Antikoagulanzien vom Cumarin-Typ) verstärken.
Blutzuckersenkende Arzneimittel
Die Wirkung von oralen blutzuckersenkenden Arzneimitteln und Insulin kann durch Fenofibrat verstärkt werden.
Andere Lipidsenker
Fibrate sollen wegen der Gefahr einer schweren Muskelschädigung nicht mit bestimmten anderen Lipidsenkern (HMG-CoA-Reduktasehemmer; Statine) kombiniert werden. Eine Kombination von Fenofibrat STADA® mit einem Arzneimittel aus der Gruppe der Statine ist nur unter bestimmten Umständen indiziert (siehe Abschnitt 1: Was ist Fenofibrat STADA® und wofür wird es angewendet?).
Arzneimitteln zur Unterdrückung der körpereigenen Abwehr (Immunsuppressiva)
Wenn Sie nach Organtransplantation mit Arzneimitteln zur Unterdrückung der körpereigenen Abwehr behandelt werden, wird Ihr Arzt die Nierenfunktion sorgfältig überwachen, und bei bedeutsamen Veränderungen der Laborwerte Fenofibrat STADA® ggf. absetzen.
„Pille“
Durch hormonhaltiges Verhütungsmittel („Pille“) kann der Fettstoffwechsel ungünstig beeinflusst werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fenofibrat STADA® darf in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
Fenofibrat STADA® enthält Sucrose
Bitte nehmen Sie Fenofibrat STADA® erst nach Rücksprache mit dem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.