Wirkstoff(e) Ibuprofen
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Berlin-Chemie AG
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 19.03.2002
ATC Code M01AE01
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Zulassungsinhaber

Berlin-Chemie AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Ibuprofen Temmler 200 mg Ibuprofen Temmler Pharma GmbH & Co.KG
Ibuprofen-Actavis Granulat 600 mg Ibuprofen Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Schmerz-Dolgit Ibuprofen Dolorgiet GmbH & Co.KG
ibuTAD 800mg retard Ibuprofen TAD Pharma GmbH
Ibuprofen STADA 40 mg/ml Suspension zum Einnehmen Ibuprofen STADA Consumer Health Deutschland GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

EUDORLIN MigrĂ€ne ist ein entzĂŒndungshemmendes und schmerzstillendes Arzneimittel (nichtsteroidales Antiphlogistikum/Antirheumatikum, NSAR).

EUDORLIN MigrÀne wird angewendet zur symptomatischen Behandlung

  • der akuten Kopfschmerzphase bei MigrĂ€ne mit und ohne Aura
  • von Spannungskopfschmerzen

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

EUDORLIN MigrÀne darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • bei allergischen Reaktionen nach der Einnahme von AcetylsalicylsĂ€ure oder anderen nichtsteroidalen EntzĂŒndungshemmern in der Vergangenheit, wie:
    • Atemnot durch Verengung der Luftwege (Bronchospasmus)
    • AsthmaanfĂ€lle
    • Schwellung der Nasenschleimhaut
    • Hautreaktionen (z. B. Rötung, Quaddeln o. Ă€.)
  • bei ungeklĂ€rten Blutbildungsstörungen
  • bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen- /Zwölffingerdarm-GeschwĂŒren (peptischen Ulzera) oder -Blutungen (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener GeschwĂŒre oder Blutungen)
  • bei Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nichtsteroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR)
  • bei Hirnblutungen (zerebrovaskulĂ€ren Blutungen) oder anderen aktiven Blutungen
  • bei schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
  • bei schwerer HerzschwĂ€che (Herzinsuffizienz)
  • in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft
  • von Kindern unter 20 kg (unter 6 Jahren), da diese DosisstĂ€rke aufgrund des Wirkstoffgehaltes in der Regel nicht geeignet ist

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie EUDORLIN MigrÀne einnehmen.

Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis ĂŒber den kĂŒrzesten fĂŒr die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird.

Sicherheit im Magen-Darm-Trakt

Eine gleichzeitige Anwendung von EUDORLIN MigrĂ€ne mit anderen nichtsteroidalen EntzĂŒndungshemmern, einschließlich so genannter COX-2-Hemmer (Cyclooxygenase-2- Hemmer), sollte vermieden werden.

Ältere Patienten

Bei Ă€lteren Patienten treten hĂ€ufiger Nebenwirkungen nach Anwendung von NSAR auf, insbesondere Blutungen und DurchbrĂŒche im Magen- und Darmbereich, die unter UmstĂ€nden lebensbedrohlich sein können. Daher ist bei Ă€lteren Patienten eine besonders sorgfĂ€ltige Ă€rztliche Überwachung erforderlich.

Blutungen des Magen-Darm-Traktes, GeschwĂŒre und DurchbrĂŒche

Blutungen des Magen-Darm-Traktes, GeschwĂŒre und DurchbrĂŒche (Perforationen), auch mit tödlichem Ausgang, wurden wĂ€hrend der Behandlung mit allen NSAR berichtet. Sie traten

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mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende Ereignisse im Magen-Darm- Trakt in der Vorgeschichte zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf.

Das Risiko fĂŒr das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen, -GeschwĂŒren und -DurchbrĂŒchen ist höher mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit GeschwĂŒren in der Vorgeschichte, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Durchbruch (siehe Abschnitt 2. „EUDORLIN MigrĂ€ne darf nicht eingenommen werden“), und bei Ă€lteren Patienten. Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfĂŒgbaren Dosis beginnen. FĂŒr diese Patienten sowie fĂŒr Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig dosierter AcetylsalicylsĂ€ure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die das Risiko fĂŒr Magen-Darm- Erkrankungen erhöhen können, benötigen, sollte eine Kombinationstherapie mit Magenschleimhaut schĂŒtzenden Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden.

Wenn Sie eine Vorgeschichte von Nebenwirkungen am Magen-Darm-Trakt aufweisen, insbesondere in höherem Alter, sollten Sie jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem Magen-Darm-Blutungen), insbesondere am Anfang der Therapie, melden.

Vorsicht ist angeraten, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko fĂŒr GeschwĂŒre oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Kortikosteroide, blutgerinnungshemmende Medikamente, wie Warfarin, selektive Serotonin- Wiederaufnahmehemmer, die unter anderem zur Behandlung von depressiven Verstimmungen eingesetzt werden, oder Thrombozytenaggregationshemmer, wie ASS (siehe Abschnitt 2. „Einnahme von EUDORLIN MigrĂ€ne zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Wenn es bei Ihnen wĂ€hrend der Behandlung mit EUDORLIN MigrĂ€ne zu Magen-Darm- Blutungen oder -GeschwĂŒren kommt, ist die Behandlung sofort abzusetzen und Kontakt mit einem Arzt aufzunehmen.

NSAR sollten bei Patienten mit einer Magen-Darm-Erkrankung in der Vorgeschichte (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

Wirkungen am Herz-Kreislauf-System

EntzĂŒndungshemmende Mittel/Schmerzmittel wie Ibuprofen können mit einem geringfĂŒgig erhöhten Risiko fĂŒr einen Herzanfall oder Schlaganfall einhergehen, insbesondere bei Anwendung in hohen Dosen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer.

Sie sollten Ihre Behandlung vor der Einnahme von EUDORLIN MigrÀne mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen, wenn Sie

  • eine Herzerkrankung einschließlich HerzschwĂ€che (Herzinsuffizienz) und Angina (Brustschmerzen) haben oder einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder FĂŒĂŸen aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall (einschließlich Mini-Schlaganfall oder transitorischer ischĂ€mischer Attacke, „TIA“) hatten,
  • Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder Herzerkrankungen oder SchlaganfĂ€lle in Ihrer Familienvorgeschichte vorkommen oder wenn Sie Raucher sind.

Hautreaktionen

Unter NSAR-Therapie wurde sehr selten ĂŒber schwerwiegende Hautreaktionen mit Rötung und Blasenbildung, einige mit tödlichem Ausgang, berichtet (exfoliative Dermatitis, Stevens- Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom; siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Das höchste Risiko fĂŒr derartige Reaktionen

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scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der Mehrzahl der FĂ€lle im ersten Behandlungsmonat auftraten. Beim ersten Anzeichen von HautausschlĂ€gen, Schleimhautdefekten oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sollte EUDORLIN MigrĂ€ne abgesetzt und umgehend ein Arzt konsultiert werden.

Sonstige Hinweise

EUDORLIN MigrÀne sollte nur unter strenger AbwÀgung des Nutzen-Risiko-VerhÀltnisses angewendet werden

bei bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenose; siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“)

Eine besonders sorgfĂ€ltige Ă€rztliche Überwachung ist erforderlich

  • bei Magen-Darm-Störungen oder bei chronisch-entzĂŒndlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) in der Vorgeschichte
  • bei Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz
  • bei eingeschrĂ€nkter Nieren- oder Leberfunktion
  • direkt nach grĂ¶ĂŸeren chirurgischen Eingriffen
  • bei Allergien (z. B. Hautreaktionen auf andere Arzneimittel, Asthma, Heuschnupfen), chronischen Nasenschleimhautschwellungen oder chronischen, die Atemwege verengenden Atemwegserkrankungen

Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock) werden sehr selten beobachtet. Bei ersten Anzeichen einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion nach Einnahme von EUDORLIN MigrĂ€ne mĂŒssen Sie die Einnahme sofort abbrechen und einen Arzt aufsuchen.

Ibuprofen, der Wirkstoff von EUDORLIN MigrĂ€ne, kann vorĂŒbergehend die BlutplĂ€ttchenfunktion (Thrombozytenaggregation) hemmen. Patienten mit Blutgerinnungsstörungen sollten daher sorgfĂ€ltig ĂŒberwacht werden.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Ibuprofen-haltigen Arzneimitteln kann die gerinnungshemmende Wirkung niedrig dosierter AcetylsalicylsĂ€ure (Vorbeugung der Entstehung von Blutgerinnseln) beeintrĂ€chtigt sein. Sie sollten daher in diesem Fall Ibuprofen-haltige Arzneimittel nicht ohne ausdrĂŒckliche Anweisung Ihres Arztes anwenden.

Bei lĂ€nger dauernder Gabe von EUDORLIN MigrĂ€ne ist eine regelmĂ€ĂŸige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich.

Bei Einnahme von EUDORLIN MigrÀne vor operativen Eingriffen ist der Arzt oder Zahnarzt zu befragen bzw. zu informieren.

Die lĂ€ngere Anwendung jeglicher Art von Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen kann diese verschlimmern. Ist dies der Fall oder wird dies vermutet, sollte Ă€rztlicher Rat eingeholt und die Behandlung abgebrochen werden. Die Diagnose von Kopfschmerz bei MedikamentenĂŒbergebrauch (Medication Overuse Headache, MOH) sollte bei Patienten vermutet werden, die an hĂ€ufigen oder tĂ€glichen Kopfschmerzen leiden, obwohl (oder gerade weil) sie regelmĂ€ĂŸig Arzneimittel gegen Kopfschmerzen einnehmen.

Ganz allgemein kann die gewohnheitsmĂ€ĂŸige Anwendung von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften NierenschĂ€digung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) fĂŒhren.

WÀhrend einer Windpockeninfektion (Varizellen-Infektion) sollte eine Anwendung von EUDORLIN MigrÀne vermieden werden.

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Kinder und Jugendliche

Bitte beachten Sie die Hinweise unter Abschnitt 2. „EUDORLIN MigrĂ€ne darf nicht eingenommen werden“.

Es besteht ein Risiko fĂŒr Nierenfunktionsstörungen bei dehydrierten Kindern und Jugendlichen.

Einnahme von EUDORLIN MigrÀne zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.

EUDORLIN MigrÀne können andere Arzneimittel beeintrÀchtigen oder von diesen beeintrÀchtigt werden. Zum Beispiel:

  • Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d. h. das Blut verdĂŒnnen/die Blutgerinnung verhindern, z. B. AcetylsalicylsĂ€ure, Warfarin, Ticlopidin)
  • Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z. B. Captopril, Betablocker wie z. B. Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten wie z. B. Losartan)

Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit EUDORLIN MigrÀne ebenfalls beeintrÀchtigen oder durch eine solche selbst beeintrÀchtigt werden. Sie sollten daher vor der Anwendung von EUDORLIN MigrÀne zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers einholen.

Die Wirkung der nachfolgend genannten Arzneistoffe bzw. PrÀparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit EUDORLIN MigrÀne beeinflusst werden.

VerstÀrkung der Wirkung und/oder der Nebenwirkungen

  • Bei gleichzeitiger Einnahme der folgenden Arzneimittel kann sich die Blutkonzentration dieser Arzneimittel erhöhen:
    • Digoxin (Mittel zur StĂ€rkung der Herzkraft)
    • Phenytoin (Mittel zur Behandlung von KrampfanfĂ€llen)
    • Lithium (Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen)

Eine Kontrolle des Serum-Lithium-, des Serum-Digoxin- und des Serum-Phenytoin- Spiegels ist bei bestimmungsgemĂ€ĂŸer Anwendung (siehe Abschnitt 3. „Wie ist EUDORLIN MigrĂ€ne einzunehmen?“) in der Regel nicht erforderlich.

  • Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung, wie Warfarin: Eine Kontrolle des Gerinnungsstatus wird empfohlen.
  • Methotrexat (Mittel zur Behandlung von Krebserkrankungen bzw. von bestimmten rheumatischen Erkrankungen): Nehmen Sie EUDORLIN MigrĂ€ne nicht innerhalb von 24 Stunden vor oder nach der Gabe von Methotrexat ein. Dies kann zu einer erhöhten Konzentration von Methotrexat und einer Zunahme seiner Nebenwirkungen fĂŒhren.
  • AcetylsalicylsĂ€ure und andere entzĂŒndungshemmende Schmerzmittel, einschließlich so genannter Cyclooxygenasehemmer (COX-2-Hemmer [nichtsteroidale Antiphlogistika/Antirheumatika]), selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (Arzneimittel zur Behandlung depressiver Verstimmungen) sowie KortisonprĂ€parate (Glukokortikoide): Es besteht ein erhöhtes Risiko fĂŒr GeschwĂŒre und Blutungen im Magen-Darm-Trakt.
  • Arzneimittel, die Probenecid oder Sulfinpyrazon (Mittel zur Behandlung von Gicht) enthalten: Diese können die Ausscheidung von Ibuprofen verzögern. Dadurch kann es

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zu einer Anreicherung von Ibuprofen im Körper mit VerstÀrkung seiner Nebenwirkungen kommen.

AbschwÀchung der Wirkung

  • Arzneimittel zur VerstĂ€rkung der FlĂŒssigkeitsausscheidung (Diuretika) und Arzneimittel gegen zu hohen Blutdruck (Antihypertensiva)
  • ACE-Hemmer (Mittel zur Behandlung von HerzschwĂ€che und Bluthochdruck): Risiko fĂŒr das Auftreten einer Nierenfunktionsstörung ist erhöht.
  • AcetylsalicylsĂ€ure in niedriger Dosis: Die Wirkung von niedrig dosierter AcetylsalicylsĂ€ure auf die gerinnungsfördernden BlutplĂ€ttchen kann beeintrĂ€chtigt werden (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Sonstige mögliche Wechselwirkungen

  • Zidovudin (Arzneimittel zur Behandlung von AIDS): Es besteht ein erhöhtes Risiko fĂŒr Gelenkblutungen und BlutergĂŒsse bei Blutern mit HIV-Infektion.
  • Ciclosporin (Arzneimittel zur DĂ€mpfung der Immunreaktion, z. B. nach einer Transplantation und zur Behandlung von Rheuma): Es besteht das Risiko einer SchĂ€digung Ihrer Nieren.
  • Tacrolimus: Es besteht das Risiko einer SchĂ€digung Ihrer Nieren.
  • Kaliumsparende EntwĂ€sserungsmittel (bestimmte Diuretika): Bei gleichzeitiger Einnahme kann es zu einer Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut kommen.
  • Sulfonylharnstoffe (Mittel zur Senkung des Blutzuckers): Obwohl Wechselwirkungen zwischen Ibuprofen und Sulfonylharnstoffen im Gegensatz zu anderen NSAR bisher nicht beschrieben sind, sollten vorsichtshalber bei gleichzeitiger Einnahme Ihre Blutzuckerwerte kontrolliert werden.

Einnahme von EUDORLIN MigrÀne zusammen mit Alkohol

WÀhrend der Anwendung von EUDORLIN MigrÀne sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken, da Nebenwirkungen, insbesondere solche, die den Magen-Darm-Trakt oder das zentrale Nervensystem betreffen, verstÀrkt werden.

Schwangerschaft, Stillzeit und FortpflanzungsfÀhigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Sie dĂŒrfen EUDORLIN MigrĂ€ne im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel nur nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt anwenden.

Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf EUDORLIN MigrĂ€ne wegen eines erhöhten Risikos von Komplikationen fĂŒr Mutter und Kind nicht angewendet werden.

FortpflanzungsfÀhigkeit

EUDORLIN MigrÀne gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (nichtsteroidale Antiphlogistika/Antirheumatika, NSAR), die die Fruchtbarkeit von Frauen beeintrÀchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).

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Stillzeit

Der Wirkstoff Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen nur in geringen Mengen in die Muttermilch ĂŒber. Da nachteilige Folgen fĂŒr den SĂ€ugling bisher nicht bekannt geworden sind, ist bei kurzfristiger Anwendung eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich. Wird eine lĂ€ngere Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen verordnet, sollte jedoch ein frĂŒhzeitiges Abstillen erwogen werden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Da bei der Anwendung von EUDORLIN MigrĂ€ne in höherer Dosierung zentralnervöse Nebenwirkungen, wie MĂŒdigkeit und Schwindel, auftreten können, kann im Einzelfall das Reaktionsvermögen verĂ€ndert und die FĂ€higkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeintrĂ€chtigt werden. Dies gilt in verstĂ€rktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie in diesem Fall nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Dosierung

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis:

Körpergewicht (Alter)EinzeldosisMaximale Tagesdosis (24 Stunden)
20 kg - 29 kg (Kinder: 6 - 9 Jahre)1/2 Filmtablette (entsprechend 200 mg Ibuprofen)11/2 Filmtabletten (entsprechend 600 mg Ibuprofen)
30 kg - 39 kg (Kinder: 10 - 12 Jahre)1/2 Filmtablette (entsprechend 200 mg Ibuprofen)2 Filmtabletten (entsprechend 800 mg Ibuprofen)
ab 40 kg (Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene)1/2 - 1 Filmtablette (entsprechend 200 - 400 mg Ibuprofen)3 Filmtabletten (entsprechend 1200 mg Ibuprofen)

Nach der Einnahme der maximalen Einzeldosis ist ein Abstand von mindestens 6 Stunden bis zur nÀchsten Einnahme einzuhalten.

Ältere Menschen und Patienten mit einem frĂŒheren Magen- oder ZwölffingerdarmgeschwĂŒr

Diese Patienten sollten mit der niedrigsten Dosierung beginnen und Ă€rztlich ĂŒberwacht werden (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

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EingeschrÀnkte Nieren- oder Leberfunktion

Bei leichter bis mĂ€ĂŸiger EinschrĂ€nkung der Nieren- oder Leberfunktion ist keine Dosisreduktion erforderlich (Patienten mit schwerer Nieren- oder Leberfunktionsstörung siehe Abschnitt 2. „EUDORLIN MigrĂ€ne darf nicht eingenommen werden“).

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Wenn bei Kindern und Jugendlichen die Einnahme dieses Arzneimittels fĂŒr mehr als 3 Tage erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlimmern, sollte Ă€rztlicher Rat eingeholt werden.

Art der Anwendung

Nehmen Sie die Filmtabletten bitte unzerkaut mit ausreichend FlĂŒssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) wĂ€hrend oder nach einer Mahlzeit ein.

Hinweis zur Teilung

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden. Die Tablette wird mit der Teilungskerbe nach oben zwischen Zeigefinger und Daumen beider HĂ€nde gehalten und durch Druck der Daumen nach unten entlang der Teilungskerbe in zwei HĂ€lften gebrochen.

Dauer der Anwendung

Wenden Sie dieses Arzneimittel ohne Àrztlichen Rat nicht lÀnger als 3 Tage bei Kindern und Jugendlichen und nicht lÀnger als 4 Tage bei Erwachsenen an.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von EUDORLIN MigrÀne zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von EUDORLIN MigrĂ€ne eingenommen haben, als Sie sollten

Nehmen Sie EUDORLIN MigrĂ€ne nach den Anweisungen des Arztes bzw. nach der in der Gebrauchsinformation angegebenen Dosierungsanleitung ein. Wenn Sie das GefĂŒhl haben, keine ausreichende Schmerzlinderung zu spĂŒren, dann erhöhen Sie nicht selbstĂ€ndig die Dosierung, sondern fragen Sie Ihren Arzt.

Falls Sie mehr EUDORLIN MigrÀne eingenommen haben, als Sie sollten, oder falls Kinder aus Versehen das Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich immer an einen Arzt oder ein Krankenhaus in Ihrer NÀhe, um eine EinschÀtzung des Risikos und Rat zur weiteren Behandlung zu bekommen.

Mögliche Symptome einer Überdosierung sind:

  • Die Symptome können Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen (möglicherweise auch mit Blut), Kopfschmerzen, Ohrensausen, Verwirrung und Augenzittern umfassen. Bei hohen Dosen wurde ĂŒber SchlĂ€frigkeit, Brustschmerzen, Herzklopfen, Ohnmacht, KrĂ€mpfe (vor allem bei Kindern), SchwĂ€che und SchwindelgefĂŒhle, Blut im Urin, Frieren und Atemprobleme berichtet.
  • zentralnervöse Störungen, wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und Bewusstlosigkeit (bei Kindern auch KrampfanfĂ€lle)
  • Magen-Darm-Beschwerden, wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Blutungen im Magen-Darm-Trakt
  • Funktionsstörungen von Leber und/oder Nieren
  • Blutdruckabfall
  • verminderte Atmung (Atemdepression)

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‱ blaurote FĂ€rbung von Haut und SchleimhĂ€uten (Zyanose) Es gibt kein spezifisches Gegenmittel (Antidot).

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit EUDORLIN MigrĂ€ne benachrichtigen Sie bitte umgehend einen Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Vergiftung ĂŒber die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.

Wenn Sie die Einnahme von EUDORLIN MigrÀne vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Die AufzĂ€hlung der folgenden unerwĂŒnschten Wirkungen umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Ibuprofen, auch solche unter hoch dosierter Langzeittherapie bei Rheumapatienten. Die HĂ€ufigkeitsangaben, die ĂŒber sehr seltene Meldungen hinausgehen, beziehen sich auf die kurzzeitige Anwendung bis zu Tagesdosen von maximal 1200 mg Ibuprofen fĂŒr orale Darreichungsformen (= 3 Filmtabletten EUDORLIN MigrĂ€ne) und maximal 1800 mg fĂŒr ZĂ€pfchen.

Bei den folgenden unerwĂŒnschten Arzneimittelwirkungen muss berĂŒcksichtigt werden, dass sie ĂŒberwiegend dosisabhĂ€ngig und von Patient zu Patient unterschiedlich sind.

Die am hĂ€ufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt. Magen- /Zwölffingerdarm-GeschwĂŒre (peptische Ulzera), Perforationen (DurchbrĂŒche) oder Blutungen, manchmal tödlich, können auftreten, insbesondere bei Ă€lteren Patienten (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“). Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, BlĂ€hungen, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, abdominale Schmerzen, Teerstuhl, Bluterbrechen, MundschleimhautentzĂŒndung mit GeschwĂŒrbildung (ulzerative Stomatitis), Verschlimmerung der Darmerkrankungen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“) sind nach Anwendung berichtet worden. Weniger hĂ€ufig wurde MagenschleimhautentzĂŒndung beobachtet. Insbesondere das Risiko fĂŒr das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen ist abhĂ€ngig vom Dosisbereich und der Anwendungsdauer.

Sollten stĂ€rkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl und/oder eine SchwarzfĂ€rbung des Stuhls auftreten, so mĂŒssen Sie EUDORLIN MigrĂ€ne absetzen und sofort einen Arzt informieren.

Ödeme, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit NSAR- Behandlung berichtet.

Arzneimittel wie EUDORLIN MigrĂ€ne sind möglicherweise mit einem geringfĂŒgig erhöhten Risiko fĂŒr HerzanfĂ€lle („Herzinfarkt“) oder SchlaganfĂ€lle verbunden.

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HĂ€ufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Anwendern betreffen)

Magen-Darm-Beschwerden, wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, BlĂ€hungen, Durchfall, Verstopfung und geringfĂŒgige Magen-Darm-Blutverluste, die in AusnahmefĂ€llen eine Blutarmut (AnĂ€mie) verursachen können

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Anwendern betreffen)

  • Überempfindlichkeitsreaktionen mit HautausschlĂ€gen und Hautjucken sowie AsthmaanfĂ€llen (ggf. mit Blutdruckabfall): In diesem Fall ist umgehend ein Arzt zu informieren, und EUDORLIN MigrĂ€ne darf nicht mehr eingenommen werden.
  • Zentralnervöse Störungen, wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit oder MĂŒdigkeit
  • Sehstörungen
  • Magen-/Zwölffingerdarm-GeschwĂŒre (peptische Ulzera), unter UmstĂ€nden mit Blutung und Durchbruch, MundschleimhautentzĂŒndung mit GeschwĂŒrbildung (ulzerative Stomatitis), VerstĂ€rkung einer Colitis ulcerosa oder eines Morbus Crohn, MagenschleimhautentzĂŒndung (Gastritis)

Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Anwendern betreffen)

OhrgerÀusche (Tinnitus)

Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Anwendern betreffen)

  • Eine Verschlechterung infektionsbedingter EntzĂŒndungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) ist im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung bestimmter entzĂŒndungshemmender Arzneimittel (nichtsteroidaler Antiphlogistika/Antirheumatika, NSAR; zu diesen gehört auch EUDORLIN MigrĂ€ne), beschrieben worden.
    Die Symptomatik einer nicht auf einer Infektion beruhenden HirnhautentzĂŒndung (aseptischen Meningitis), wie starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifigkeit oder BewusstseinstrĂŒbung wurde beobachtet. Ein erhöhtes Risiko scheint fĂŒr Patienten zu bestehen, die bereits an bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenosen) leiden.
    Wenn wĂ€hrend der Anwendung von EUDORLIN MigrĂ€ne Zeichen einer Infektion (z. B. Rötung, Schwellung, ÜberwĂ€rmung, Schmerz, Fieber) neu auftreten oder sich verschlimmern, sollte daher unverzĂŒglich ein Arzt zu Rate gezogen werden.
  • Störungen der Blutbildung (AnĂ€mie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose)
    Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflÀchliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen FÀllen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und ein Arzt aufzusuchen. Jegliche Selbstbehandlung mit schmerz- oder fiebersenkenden Arzneimitteln sollte unterbleiben.
  • Schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen. Sie können sich Ă€ußern als: Gesichtsödem, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Atemnot, Herzjagen, Blutdruckabfall bis hin zum lebensbedrohlichen Schock. Bei Auftreten einer dieser Erscheinungen, die schon bei Erstanwendung vorkommen können, ist sofortige Ă€rztliche Hilfe erforderlich.
  • Psychotische Reaktionen, Depression
  • Herzklopfen (Palpitationen), HerzmuskelschwĂ€che (Herzinsuffizienz), Herzinfarkt
  • Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)

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  • EntzĂŒndung der Speiseröhre (Ösophagitis) und der BauchspeicheldrĂŒse (Pankreatitis), Ausbildung von membranartigen Verengungen in DĂŒnn- und Dickdarm (intestinale, diaphragmaartige Strikturen)
  • Leberfunktionsstörungen, LeberschĂ€den, insbesondere bei der Langzeittherapie, Leberversagen, akute LeberentzĂŒndung (Hepatitis)
    Bei lĂ€nger dauernder Gabe sollten die Leberwerte regelmĂ€ĂŸig kontrolliert werden.
  • Schwere Hautreaktionen, wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z. B. Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom), Haarausfall (Alopezie)
    In AusnahmefĂ€llen kann es zu einem Auftreten von schweren Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen wĂ€hrend einer Windpockeninfektion oder einer Gesichts- /GĂŒrtelrose kommen.
  • Vermehrte Wassereinlagerung im Gewebe (Ödeme), insbesondere bei Patienten mit Bluthochdruck oder eingeschrĂ€nkter Nierenfunktion, nephrotisches Syndrom (Wasseransammlung im Körper [Ödeme] und starke Eiweißausscheidung im Harn), entzĂŒndliche Nierenerkrankung (interstitielle Nephritis), die mit einer akuten Nierenfunktionsstörung einhergehen kann
  • Es können auch NierengewebsschĂ€digungen (Papillennekrosen) und erhöhte HarnsĂ€urekonzentrationen im Blut auftreten.
    Verminderung der Harnausscheidung, Ansammlung von Wasser im Körper (Ödeme) sowie allgemeines Unwohlsein können Ausdruck einer Nierenerkrankung bis hin zum Nierenversagen sein.
    Sollten die genannten Symptome auftreten oder sich verschlimmern, so mĂŒssen Sie EUDORLIN MigrĂ€ne absetzen und sofort Kontakt mit einem Arzt aufnehmen.

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

Es kann zu einer schweren Hautreaktion, bekannt als DRESS-Syndrom, kommen. Die Symptome von DRESS umfassen Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten und eine Zunahme von Eosinophilen (einer Form der weißen Blutkörperchen).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der DurchdrĂŒckpackung nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

FĂŒr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

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Was EUDORLIN MigrÀne enthÀlt

Der Wirkstoff ist Ibuprofen.

1 Filmtablette enthÀlt 400 mg Ibuprofen.

Die sonstigen Bestandteile sind: MaisstÀrke, hochdisperses Siliciumdioxid, CarboxymethylstÀrke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich], Hypromellose, Macrogol 4000, Povidon K 30, Titandioxid (E 171)

EUDORLIN MigrĂ€ne enthĂ€lt keine Lactose. Daher ist es fĂŒr Patienten mit bekannter Lactose-UnvertrĂ€glichkeit geeignet.

Wie EUDORLIN MigrÀne aussieht und Inhalt der Packung

Weiße bis nahezu weiße, oblong-förmige Filmtabletten mit beidseitiger Bruchkerbe, Oberseite mit PrĂ€gung „E“ und „M“ beidseitig der Bruchkerbe. Die Filmtablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

DurchdrĂŒckpackungen (kindergesicherte Verpackung) aus weißer Hart-PVC-Folie und entweder weicher, papier-laminierter Aluminiumfolie oder weicher Aluminiumfolie in einer Faltschachtel mit 10 Filmtabletten (N1) und 20 Filmtabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

BERLIN-CHEMIE AG

Glienicker Weg 125, 12489 Berlin, Deutschland

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Februar 2018.

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Zuletzt aktualisiert: 18.08.2022

Quelle: EUDORLIN MigrÀne - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Ibuprofen
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Berlin-Chemie AG
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 19.03.2002
ATC Code M01AE01
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

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