Ethosuximid Fairmed Healthcare darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Ethosuximid, andere Succinimide oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Wenn einer der oben aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ethosuximid Fairmed Healthcare einnehmen,
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wenn Sie eine Leber- oder Nierenerkrankung haben;
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wenn Sie an einer anderen Epilepsieform leiden. In diesem Fall kann Ethosuximid generalisierte Krampfanfälle (Krampfanfälle, die sich über den ganzen Körper ausbreiten) auslösen;
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wenn Sie mit Isoniazid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Arten von Infektionen) behandelt werden
Wenn bei Ihnen Störungen des Bewegungsablaufs auftreten (siehe Abschnitt 4), darf Ethosuximid Fairmed Healthcare nicht weiter eingenommen werden. Wenden Sie sich bitte an den nächsten erreichbaren Arzt, der bei ernsthaften Beschwerden als Gegenmittel den Wirkstoff Diphenhydramin intravenös anwenden kann.
Achten Sie insbesondere auf Zeichen einer Schädigung des Marks (eines Teils des Gehirns) wie Fieber, Entzündung von Hals oder Rachenmandeln sowie einer Neigung zu plötzlichen starken Blutungen. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn eines dieser Symptome auftritt.
Das Blutbild ist regelmäßig zu kontrollieren (zunächst monatlich, nach einem Behandlungsjahr alle 6 Monate), um möglicherweise auftretende Schädigungen des Gehirns zu erkennen. Bei einer Leukozytenzahl (Anzahl weißer Blutkörperchen) unter 3.500/mm3 oder einem Anteil der Granulozyten unter 25 % sollte die Dosis verringert oder Ethosuximid Fairmed Healthcare ganz abgesetzt werden. Die Leberwerte sind ebenfalls regelmäßig zu kontrollieren.
Psychische Nebenwirkungen (Angstzustände, Sinnestäuschungen) können insbesondere bei Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen in der Vorgeschichte auftreten. Bei der Behandlung dieser Patientengruppe mit Ethosuximid Fairmed Healthcare ist besondere Vorsicht erforderlich.
Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Ethosuximid behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.
Hinweis:
Zur Vermeidung der bei komplexen und atypischen Absencen häufig hinzukommenden generalisierten Anfälle kann Ethosuximid mit anderen wirksamen Antiepileptika (z. B. Primidon oder Phenobarbital) kombiniert werden. Nur bei pyknoleptischen Absence-Epilepsien bei Kindern im Schulalter kann auf eine zusätzliche Grand-mal-Prophylaxe verzichtet werden.
Schwerwiegende Hautreaktionen, einschließlich des Stevens-Johnson-Syndroms und der Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), wurden in Verbindung mit der Behandlung mit Ethosuximid Fairmed Healthcare berichtet. Verwenden Sie Ethosuximid Fairmed Healthcare nicht mehr und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie eines der in Abschnitt 4 beschriebenen Symptome bei sich feststellen.
Einnahme von Ethosuximid Fairmed Healthcare zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Andere Arzneimittel, die die Wirkung von Ethosuximid Fairmed Healthcare beeinflussen
Bei Patienten, die gleichzeitig Carbamazepin (Wirkstoff zur Behandlung epileptischer Krampfanfälle) einnehmen, kann die Plasmaclearance (Ausscheidungsrate) von Ethosuximid, dem Wirkstoff von Ethosuximid Fairmed Healthcare, erhöht sein.
Bei Patienten, die Valproinsäure (Wirkstoff zur Behandlung epileptischer Krampfanfälle) einnehmen, kann die Konzentration von Ethosuximid im Blut ansteigen.
Es ist nicht auszuschließen, dass zentral dämpfende Arzneimittel und Ethosuximid Fairmed Healthcare sich in ihrer sedativen (beruhigenden und einschläfernden) Wirkung gegenseitig verstärken.
Isoniazid (ein Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose) kann die Blutspiegel von Ethosuximid erhöhen.
Andere Arzneimittel, die in ihrer Wirkung durch Ethosuximid Fairmed Healthcare beeinflusst werden Ethosuximid, der Wirkstoff von Ethosuximid Fairmed Healthcare, verändert in der Regel nicht die Konzentration anderer Arzneimittel gegen epileptische Krampfanfalle (z. B. Primidon, Phenobarbital, Phenytoin) im Blut. In einigen Fällen kann es jedoch zu einem Anstieg der Phenytoin-Konzentration im Blut kommen.
Einnahme von Ethosuximid Fairmed Healthcare zusammen mit Alkohol
Bei gleichzeitigem Konsum von Alkohol können unerwünschte Wirkungen auf das Nervensystem auftreten. Trinken Sie während der Behandlung mit Ethosuximid Fairmed Healthcare keinen Alkohol.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen. schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Schwangerschaft
Es ist nicht geklärt. ob die Anwendung von Ethosuximid während der Schwangerschaft möglicherweise schädlich ist. In Tierversuchen hat Ethosuximid sich als schädlich erwiesen. Ein erhöhtes Risiko für eine Schädigung des ungeborenen Kindes wurde bei der Anwendung anderer Arzneimittel zur Behandlung epileptischer Anfälle berichtet, insbesondere wenn mehrere Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie gleichzeitig angewendet wurden. Daher sollten Sie soweit möglich während der Schwangerschaft nur ein Arzneimittel gegen epileptische Anfälle und dies nur nach Absprache mit Ihrem Arzt anwenden.
Brechen Sie die Einnahme dieses Arzneimittels nicht plötzlich ab. Dies kann zu Durchbruchsanfällen führen, die schwerwiegende Folgen für Sie und Ihr Kind haben könnten. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind, vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden. Ihr Arzt wird das Risiko einer Behandlung mit Ethosuximid gegen das Risiko von Krampfanfällen während der Schwangerschaft abwägen.
Zur Früherkennung einer möglichen Schädigung des ungeborenen Kindes werden vorgeburtliche diagnostische Maßnahmen wie hochauflösender Ultraschall und eine Alpha-Fetoprotein- Bestimmung empfohlen.
Die niedrigste anfallskontrollierende Dosis Ethosuximid darf nicht überschritten werden. Dies gilt insbesondere zwischen dem 20. und 40. Schwangerschaftstag. Ihre Ethosuximid-Blutspiegel müssen regelmäßig überprüft werden. Sie sollten zusätzlich Folsäure einnehmen, wenn Sie planen schwanger zu werden oder wenn Sie schwanger sind.
Um bei Ihrem Baby einem Mangel an Vitamin K1 und dadurch ausgelösten Blutungen vorzubeugen, sollten Sie in Ihrem letzten Schwangerschaftsmonat auch Vitamin K1 erhalten.
Stillzeit
Ethosuximid geht in die Muttermilch über.
Bei gestillten Säuglingen können Nebenwirkungen wie Reizbarkeit, Saugschwäche und Schläfrigkeit auftreten. Daher sollten Sie während der Behandlung mit Ethosuximid Fairmed Healthcare abstillen.
Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger werden können, wird Ihr Arzt Ihnen vor Beginn der Behandlung mit Ethosuximid raten, Ihre Schwangerschaft zu planen und überwachen zu lassen. Wenn Sie während der Behandlung mit diesem Arzneimittel schwanger werden, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Ethosuximid Fairmed Healthcare kann Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit und Schwindelgefühl hervorrufen. Daher sollte während der Behandlung, insbesondre in der Einstellungsphase, folgendes beachtet werden: Führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine gefährlichen Werkzeuge oder Maschinen, wenn eine der oben genannten Nebenwirkungen auftritt.
Die Entscheidung über Ihre Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen trifft im Einzelfall Ihr Arzt unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Reaktion auf das Arzneimittel, vor allem während der Phase der Einstellung auf das Arzneimittel. Beachten Sie auch, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter beeinträchtigt.
Ethosuximid Fairmed Healthcare enthält Sorbitol (Ph.Eur.) (E 420)
Jede Weichkapsel enthalt 36 mg Sorbitol Losung 70% (nicht kristallisierend) (Ph.Eur.).