Psychiatrische Erkrankungen
Manche Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel wie Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe anwenden, berichten über Depression oder depressive Verstimmung. Depressionen können schwerwiegend sein und gelegentlich zu Selbsttötungsgedanken führen. Wenn bei Ihnen Stimmungsschwankungen und depressive Symptome auftreten, lassen Sie sich so rasch wie möglich von Ihrem Arzt medizinisch beraten.
Bei der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums wie Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe ist Ihr Risiko für die Ausbildung eines Blutgerinnsels höher als wenn Sie keines anwenden. In seltenen Fällen kann ein Blutgerinnsel Blutgefäße verstopfen und schwerwiegende Probleme verursachen.
Blutgerinnsel können auftreten
-
in den Venen (sog. „Venenthrombose“, „venöse Thromboembolie“ oder VTE)
-
in den Arterien (sog „Arterienthrombose“, „arterielle Thromboembolie“ oder ATE).
Die Ausheilung eines Blutgerinnsels ist nicht immer vollständig. Selten kann es zu schwerwiegenden anhaltenden Beschwerden kommen, und sehr selten verlaufen Blutgerinnsel tödlich.
Es ist wichtig, nicht zu vergessen, dass das Gesamtrisiko eines gesundheitsschädlichen Blutgerinnsels aufgrund von Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe gering ist.
Suchen Sie dringend ärztliche Hilfe auf, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen oder Symptome bemerken.
Schwellung eines Beins oder längs einer Vene im Bein oder Fuß, vor allem, wenn gleichzeitig Folgendes auftritt: - Schmerz oder Druckschmerz im Bein, der möglicherweise nur beim Stehen oder Gehen bemerkt wird - Erwärmung des betroffenen Beins - Anderung der Hautfarbe des Beins, z. B. aufkommende Blässe, oder Blaufärbung | Tiefe Beinvenenthrombose |
- plötzliche unerklärliche Atemlosigkeit oder schnelle Atmung - plötzlicher Husten ohne offensichtliche Ursache, bei dem Blut ausgehustet werden kann - stechender Brustschmerz, der bei tiefem Einatmen zunimmt - starke Benommenheit oder Schwindelgefühl - schneller oder unregelmäßiger Herzschlag - starke Magenschmerzen Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit einem Arzt, da einige dieser Symptome wie Husten oder Kurzatmigkeit mit einer leichteren Erkrankung wie z. B. einer Entzündung der Atemwege (z. B. einem grippalen Infekt) verwechselt werden können. | Lungenembolie |
Symptome, die meistens in einem Auge auftreten: - sofortiger Verlust des Sehvermögens oder - schmerzloses verschwommenes Sehen, welches zu einem Verlust des Sehvermögens fortschreiten kann. | Thrombose einer Netzhautvene (Blutgerinnsel in einer Vene im Auge) |
- Brustschmerz, Unwohlsein, Druck, Schweregefühl - Enge- oder Völlegefühl in Brust, Arm oder unterhalb des Brustbeins - Völlegefühl, Verdauungsstörungen oder Erstickungsgefühl - in den Rücken, Kiefer, Hals, Arm und Magen ausstrahlende Beschwerden im Oberkörper - Schwitzen, Thelkeit, Erbrechen oder Schwindelgefühl - extreme Schwäche, Angst oder Kurzatmigkeit - schnelle oder unregelmäßige Herzschläge | Herzinfarkt |
- plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühl des Gesichtes, Arms oder Beins, die auf einer Körperseite besonders ausgeprägt ist - plötzliche Verwirrtheit, Sprech- oder Verständnisschwierigkeiten - plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen - plötzliche Gehschwierigkeiten, Schwindelgefühl, Gleichgewichtsverlust oder Koordinationsstörungen - plötzliche schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen unbekannter Ursache - Verlust des Bewusstseins oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall In manchen Fällen können die Symptome eines Schlaganfalls kurzfristig sein und mit einer nahezu sofortigen und vollständigen Erholung einhergehen. Sie sollten sich aber trotzdem dringend in ärztliche Behandlung begeben, da Sie erneut einen Schlaganfall erleiden könnten. | Schlaganfall |
- Schwellung und leicht bläuliche Verfärbung einer Extremität - starke Magenschmerzen (akutes Abdomen) | Blutgerinnsel, die andere Blutgefäße verstopfen |
Suchen Sie Ihren Arzt sofort auf, wenn
-
Sie irgendwelche Veränderungen in Ihrem Befinden bemerken, vor allem solche, die in den Abschnitten unter „Wann Sie Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe nicht einnehmen dürfen” und „Wann besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe erforderlich ist” erwähnt werden. Vergessen Sie dabei auch die
Krankheiten nicht, die Ihre Familie betreffen.
-
Sie einen Knoten in Ihrer Brust spüren
-
Sie gleichzeitig andere Medikamente einnehmen (siehe auch Abschnitt „Einnahme von Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe zusammen mit anderen Arzneimitteln”)
-
Sie längere Zeit bettlägerig sind oder vor einer Operation stehen (befragen Sie Ihren Arzt mindestens vier Wochen vorher)
-
Sie ungewöhnliche, starke Zwischenblutungen (Blutungen außer der Reihe) haben
-
Sie in der ersten Woche der Pilleneinnahme vergessen haben, die Tabletten zu nehmen, und in den 7 Tagen davor Geschlechtsverkehr hatten
-
Ihre Blutung trotz regelmäßiger Tabletteneinnahme zweimal hintereinander ausgeblieben ist, und Sie eine Schwangerschaft vermuten.
Wenn Sie unerwartete Blutungen (Zwischenblutungen) haben
Bei allen „Pillen“ kann es, insbesondere in den ersten Monaten der Einnahme, zu Blutungen außer der Reihe (Zwischenblutungen) kommen. Es kann sein, dass Sie Binden oder Tampons benötigen, jedoch muss die Einnahme von Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe nicht unterbrochen werden. Leichte Zwischenblutungen gehen im Allgemeinen zurück, sobald sich der Körper an die Einnahme der „Pille“ gewöhnt hat, was normalerweise innerhalb von 3 Monaten der Fall ist. Bei einer stärkeren,
der normalen Monatsblutung ähnlichen oder einer über mehrere Tage andauernden leichten Zwischenblutung sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Wenn Ihre normale Monatsblutung ausbleibt
Sie haben Ihre Tabletten korrekt eingenommen, kein Erbrechen oder starken Durchfall gehabt sowie keine anderen Medikamente eingenommen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie schwanger sind, äußerst gering. Nehmen Sie Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe wie gewohnt ein. Bleibt Ihre Blutung zweimal in Folge aus, oder haben Sie Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe vor der ersten ausgebliebenen Periode nicht wie vorgeschrieben eingenommen, besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft. Suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf. Nehmen Sie Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe so lange nicht ein, bis Ihr Arzt eine Schwangerschaft ausgeschlossen hat.
Kinder und Jugendliche
Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe darf nur nach der ersten Monatsblutung (Menarche) angewendet werden.
Einnahme von Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe darf nicht eingenommen werden, wenn Sie Hepatitis C haben und Arzneimittel einnehmen, die Ombitasvir/Paritaprevir/ Ritonavir und Dasabuvir enthalten, da dies einen Anstieg der Leberwerte (Anstieg des Leberenzyms ALT) bewirken kann.
Ihr Arzt wird Ihnen ein anderes Verhütungsmittel vor Beginn der Behandlung mit diesen Arzneimitteln verschreiben.
Mit Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe kann ungefähr 2 Wochen nach Abschluss dieser
Behandlung wieder begonnen werden. Siehe Abschnitt „Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe darf nicht eingenommen werden“.
Einige Medikamente können zu Durchbruchblutungen führen und/oder die schwangerschaftsverhütende Wirkung von „Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe“
beeinträchtigen.
Wirkungen von anderen Arzneimitteln auf Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe
Informieren Sie Ihren Arzt welche Arzneimittel oder pflanzlichen Arzneimittel Sie bereits anwenden. Informieren Sie auch jeden anderen Arzt oder Zahnarzt, der Ihnen andere Arzneimittel verschreibt (oder den Apotheker), dass Sie Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe einnehmen. Diese können Ihnen sagen, ob Sie zusätzliche empfängnisverhütende Vorsichtsmaßnahmen anwenden müssen (z. B. Kondome) und wenn ja, wie lange oder ob die Anwendung anderer Medikamente, die Sie einnehmen müssen, geändert werden muss.
Einige Arzneimittel
-
haben Einfluss auf die Blutspiegel von Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe
-
können die empfängnisverhütende Wirksamkeit vermindern
-
können zu unerwarteten Blutungen führen.
Dazu gehören
Arzneimittel zur Behandlung von
-
Epilepsie (z. B. Primidon, Phenytoin, Barbiturate, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Topiramat, Felbamat)
-
Tuberkulose (z. B. Rifampicin)
-
HIV- und Hepatitis-C-Virus-Infektionen (sogenannte Proteasehemmer und nicht- nukleosidische Reverse-Transkriptase-Hemmer)
-
Pilzerkrankungen (z. B. Griseofulvin, Ketoconazol)
-
Arthritis, Arthrose (Etoricoxib)
-
das pflanzliche Heilmittel Johanniskraut.
Wenn Sie mit einem der oben genannten Arzneimittel behandelt werden, sollten Sie vorübergehend zusätzlich ein lokales Verhütungsmittel (z. B. Kondom) anwenden oder eine andere Methode der Empfängnisverhütung wählen. Wenden Sie während einer Behandlung mit einem anderen Arzneimittel zusammen mit Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe und 28 Tage nach dem Absetzen der Behandlung zusätzliche lokale Verhütungsmittel an.
Wenn die Behandlung über einen Blisterstreifen von Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe hinausgeht, beginnen Sie direkt, ohne die übliche Einnahmepause, mit der Einnahme aus dem nächsten Blisterstreifen Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe
Ist eine längerfristige Behandlung mit einem der oben genannten Arzneimittel erforderlich, sollten Sie eine andere verlässliche nicht-hormonale Methode zur Empfängnisverhütung wählen.
Wirkung von Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe auf andere Arzneimittel
Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe kann die Wirksamkeit anderer Arzneimittel beeinflussen, z. B.
-
das Antiepileptikum Lamotrigin (dies könnte zu einer erhöhten Häufigkeit von Krampfanfällen führen)
-
Arzneimittel, die Ciclosporin enthalten
-
Theophyllin (zur Behandlung von Schwierigkeiten beim Atmen)
-
Tizanidin (zur Behandlung von Muskelschmerzen und/oder Muskelkrämpfen).
Bitte beachten Sie auch die Packungsbeilagen anderer verschriebener Arzneimittel.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben, einschließlich Arzneimittel, die Sie ohne Verschreibung erhalten haben.
Wechselwirkungen mit Laboruntersuchungen
Die Einnahme von Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe kann die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen, u. a. die Werte der Leber-, Nebennierenrinden-, Nieren- und Schilddrüsenfunktion sowie die Menge bestimmter Eiweiße (Proteine) im Blut, so z. B. von Proteinen, die den Fettstoffwechsel, den Kohlenhydratstoffwechsel oder die Gerinnung und Fibrinolyse beeinflussen. Im Allgemeinen bleiben diese Veränderungen jedoch innerhalb des Normbereiches.
Einnahme von Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe kann zusammen mit oder ohne Nahrungsmittel eingenommen werden, wenn notwendig mit etwas Wasser.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wenn Sie Nebenwirkungen bekommen, insbesondere wenn diese schwerwiegend und anhaltend sind, oder wenn sich Ihr Gesundheitszustand verändert, und Sie dieses auf Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe zurückführen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
Ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel in Ihren Venen (venöse Thromboembolie [VTE]) oder Ihren Arterien (arterielle Thromboembolie [ATE]) besteht bei allen Frauen, die kombinierte hormonale Kontrazeptiva anwenden.
Weitere Einzelheiten zu den verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit der Einnahme kombinierter hormonaler Kontrazeptiva siehe Abschnitt 2, „Was sollten Sie vor der Einnahme von
Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe beachten?“.
Die mit Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe in Zusammenhang gebrachten schweren
Nebenwirkungen sind unter Abschnitt „Wann besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe erforderlich ist“ aufgeführt.
Die folgenden nach Häufigkeit angeführten Nebenwirkungen wurden in klinischen Studien beobachtet:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Anwenderinnen betreffen):
-
Kopfschmerzen
-
Brustschmerzen einschließlich Brustbeschwerden und Brustspannen.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Anwenderinnen betreffen):
Entzündung der Scheide und/oder des äußeren Genitals (Vaginitis/Vulvovaginitis), vaginale
Pilzinfektionen (Candidose, andere vulvovaginale Infektionen)
-
gesteigerter Appetit
-
depressive Verstimmung
-
Migräne, Benommenheit
-
hoher Blutdruck, niedriger Blutdruck
-
Bauchschmerzen (einschließlich Blähungen), Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
-
Akne, Haarausfall (Alopezie), Hautausschlag, Juckreiz
-
irreguläre Abbruchblutungen, einschließlich starke Blutungen (Menorrhagie), schwache Blutungen (Hypomenorrhö), seltene Blutungen (Oligomenorrhö) und Ausbleiben der Blutung (Amenorrhö)
-
Zwischenblutungen (vaginale Hämorrhagie und Metrorrhagie), schmerzhafte Blutungen (Dysmenorrhö)
-
Genital-, Vaginalausfluss, Eierstockzysten, Beckenschmerzen, Brustvergrößerung, Brustödeme
-
Erschöpfung einschließlich Schwäche, Ermüdung und generellen Unwohlseins
-
Gewichtszunahme.
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Anwenderinnen betreffen):
-
Eileiter- oder Eierstockentzündung, Harnwegsinfektionen, Blasenentzündung (Zystitis), Brustdrüsenentzündung (Mastitis), Entzündung der Schleimhaut des Gebärmutterhalses (Zervizitis), Pilzinfektionen (z. B. Candida), Virusinfektionen (z. B. Lippenherpes), Grippe (Influenza), Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Infektionen der oberen Atemwege
-
gutartige Wucherungen in der Gebärmutter (Leiomyom), gutartige Wucherungen im Fettgewebe der Brust (Brustlipom)
-
Blutarmut (Anämie)
-
allergische Reaktionen
-
Vermännlichung (Virilismus)
-
Appetitlosigkeit (Anorexie)
-
Depressionen, psychische Störungen, Schlaflosigkeit, Schlafstörungen, Aggressionen
-
Schlaganfall, Durchblutungsstörungen des Gehirns oder des Herzens, Muskelstörungen, die z. B. eine abnorme Körperhaltung verursachen können (Dystonie)
-
trockene, gereizte Augen, Augenbeschwerden, Sehstörungen
-
plötzlicher Hörsturz, Tinnitus, Schwindel, Beeinträchtigung des Hörvermögens
-
schneller Herzrhythmus
-
Venenentzündung, diastolischer Bluthochdruck, Schwindel oder Ohnmacht beim Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen (orthostatische Dysregulation), Hitzewallungen, Krampfadern (Varikose), Venenerkrankungen, Venenschmerzen
-
Asthma, Hyperventilation
-
Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis), Darmentzündung (Enteritis), Magenverstimmung (Dyspepsie)
-
Allergische Dermatitis, Neurodermatitis, Ekzeme, Psoriasis, starkes Schwitzen (Hyperhidrosis), Chloasma (goldbraune Pigmentflecken), Pigmentstörungen, verstärkte Pigmentierung, Überproduktion von Fett durch die Talgdrüsen (Seborrhö), Schuppen, Hautveränderungen, Orangenhaut, Spider naevi (netzförmige Blutgefäße mit einem zentralen roten Fleck auf der Haut)
-
Männliche Behaarung (Hirsutismus)
-
Rückenschmerzen, Muskel- und Knochenschmerzen, Muskelschmerzen (Myalgie), Schmerzen in den Armen und Beinen
-
zervikale Dysplasie (abnormes Wachstum von Zellen auf der Oberfläche des Gebärmutterhalses), Schmerzen oder Zysten an den Adnexen (Eileiter und Eierstöcke), Zysten in den Brüsten, Schmerzen/Krämpfe beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie), muttermilchähnliche Sekretion aus den Brustdrüsen (Galaktorrhö), Menstruationsbeschwerden
-
Brustschmerzen, periphere Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen im Körper), grippeähnliche Symptome, Entzündungen, Fieber, Reizbarkeit
-
erhöhte Triglycerid- und Cholesterolwerte im Blut (erhöhte Blutfettwerte), Gewichtsabnahme, Gewichtsschwankungen
-
Schwellung von angeborenen zusätzlichen Brustdrüsen außerhalb der Brüste (akzessorische Brüste)
-
gesundheitsschädliche Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie, zum Beispiel:
Die Wahrscheinlichkeit für ein Blutgerinnsel kann erhöht sein, wenn Sie an einer anderen Erkrankung leiden, die dieses Risiko erhöht (weitere Informationen zu den Erkrankungen, die das Risiko für ein Blutgerinnsel erhöhen und die Symptome eines Blutgerinnsels siehe Abschnitt 2).
Andere Nebenwirkungen, die bei Anwenderinnen von Ethinylestradiol 0,03 mg /
Dienogest 2,0 mg mibe beobachtet wurden, deren genaue Häufigkeit aber nicht bekannt ist, sind:
Stimmungsveränderungen, erhöhtes oder vermindertes sexuelles Verlangen (Libido), Kontaktlinsenunverträglichkeit, Nesselsucht, Haut und/oder Schleimhautreaktionen mit Hautausschlag, Knoten, Blasenbildung oder Absterben des Gewebes (Erythema nodosum oder multiforme), Sekretion aus der Brust, Flüssigkeitsansammlungen im Körper (Ödeme).
Tumore
-
Die Diagnosehäufigkeit von Brustkrebs unter Anwendung von Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe ist geringfügig erhöht. Da bei Frauen unter 40 Jahren Brustkrebs selten
auftritt, ist das Risiko an Brustkrebs zu erkranken im Verhältnis zum Gesamtrisiko gering. Für weitere Informationen siehe Abschnitt „Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe und Krebs“.
-
Lebertumore (gutartig und bösartig)
-
Zervixkarzinom
Andere Erkrankungen
-
bei Frauen mit Hypertriglyzeridämie: erhöhte Blutfette, daraus resultierend ein erhöhtes Risiko einer Pankreatitis bei Anwendung von KOK
-
Bluthochdruck
- Auftreten oder Verschlechterung von Erkrankungen, für die ein Zusammenhang mit der KOK- Einnahme nicht eindeutig nachgewiesen ist: Gelbsucht und Juckreiz im Zusammenhang mit einem Gallensekret-Rückstau; Bildung von Gallensteinen; eine Stoffwechselerkrankung (Porphyrie); systemischer Lupus Erythematodes (eine Autoimmunerkrankung); hämolytisch-urämisches Syndrom (eine Blutgerinnungskrankheit); eine neurologische Erkrankung (Chorea Sydenham); Schwangerschaftsherpes (Herpes gestationis; eine Hauterkrankung, die während einer Schwangerschaft auftreten kann); Otosklerose-bedingter Hörverlust.
-
Bei Frauen mit erblichem Angioödem (gekennzeichnet durch plötzliches Anschwellen z. B. der Augen, des Mundes, der Kehle usw.) können zugeführte Estrogene die Symptome eines Angioödems auslösen oder verschlimmern.
-
Leberfunktionsstörungen
-
Änderungen der Glucosetoleranz oder Einfluss auf die periphere Insulinresistenz
-
Morbus Crohn, Colitis ulcerosa
-
Chloasma
Wechselwirkungen
Unerwartete Blutungen und/oder Verhütungsversagen können die Folge von Wechselwirkungen anderer Arzneimittel mit oralen Kontrazeptiva sein (z. B. das pflanzliche Heilmittel Johanniskraut oder Arzneimittel gegen Epilepsie, Tuberkulose, HIV-Infektionen und andere Infektionen). Siehe
Abschnitt 2, „Wirkung von anderen Arzneimitteln auf Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe“.
Weitere schwerwiegende Reaktionen auf die Einnahme von Ethinylestradiol 0,03 mg / Dienogest 2,0 mg mibe sowie damit verbundene Symptome werden im Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen” beschrieben.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.