DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART DER ANWENDUNG
Prophylaxe:
Vor Operationen oder nach Verletzungen:
Subkutane oder intramuskuläre Anwendung.
Pferd | 7.500 - 10.000 I.E. = | 7,5 - 10 ml |
Fohlen (bis 100 kg KG) | 3.000 I.E. = | 3,0 ml |
Schaf | 3.000 I.E. = | 3,0 ml |
Lamm | 1.500 I.E. = | 1,5 ml |
Hund (abhängig vom KG) | 500 - 2.500 I.E. = | 0,5 - 2,5 ml |
Sollte die Operationswunde oder die Verletzung nach 10 - 14 Tagen noch nicht abgeheilt sein, so ist die Seruminjektion zu wiederholen.
Simultanimpfung
Subkutane oder intramuskuläre Anwendung.
Die entsprechende prophylaktische Dosis Equilis Tetanus-Serum kann zeitgleich aber ortsgetrennt mit Intervet-Tetanustoxoid-Mono- oder Kombinationsimpfstoffen verabreicht werden.
Therapie:
Vorzugsweise intravenöse, ansonsten subkutane oder intramuskuläre Anwendung. Zur Versorgung des Zentralnervensystems mit Antitoxin empfiehlt sich die Verabreichung von Equilis Tetanus-Serum in den Subarachnoidalraum.
Pferd | 50.000 I.E. = | 50 ml |
Fohlen (bis 100 kg KG) | 30.000 I.E. = | 30 ml |
Hund (abhängig vom KG) | 10.000 - 20.000 I.E. = | 10 - 20 ml |
Die angegebene Dosis sollte in einem möglichst frühen Krankheitsstadium gegeben werden. Eine Wiederholungsgabe an den beiden folgenden Tagen kann förderlich sein.
Dosierungsempfehlungen von Equilis Tetanus-Serum zur Prophylaxe und Therapie von Erkrankungen verursacht durch Infektionen mit CLOSTRIDIUM TETANI basieren z.T. nicht auf gezielten klinischen Versuchen. Die empfohlene Anwendung und Dosierung beruht größtenteils auf empirischen Daten und Veröffentlichungen zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Tetanus-Antiseren.
Tetanus ist gekennzeichnet durch spastisch-tonische Krämpfe der quergestreiften Muskulatur. Diese Symptome werden durch das Toxin von CLOSTRIDIUM TETANI hervorgerufen, das an den Nerven entlang zum ZNS wandert. Parenteral verabreichtes Antiserum kann Tetanus-Toxin neutralisieren, das sich im Bereich der Verletzung und im vaskulären und lymphären System befindet. Dagegen wird Toxin, das sich bereits im ZNS befindet, durch parenterale Gaben von Tetanus-Antiserum nicht beeinflusst. In klinischen Versuchen konnte gezeigt werden, dass ZNS- gebundenes Toxin durch subarachnoidale Injektionen von Antiserum graduell neutralisiert werden kann.
Der Erfolg einer Behandlung wird durch die Inkubationszeit und den Schweregrad der Erkrankung bestimmt. Neben der Applikation von Antiserum sind die symptomatische Therapie und die Verabreichung von Antibiotika von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche Therapie der Erkrankung.