Wenden Sie DOPAMIN Carino 50 mg C immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Dosierung:
Dopamin muss individuell dosiert werden!
Die erforderliche Infusionsgeschwindigkeit richtet sich nach dem Schweregrad des Schocks, dem Ansprechen auf die Therapie und den Nebenwirkungen.
Bei jedem Patienten muss die angestrebte Wirkung von Dopamin auf die Hämodynamik individuell titriert werden.
Zusätzlich erforderliche Maßnahmen wie ausreichende Volumensubstitution des Kreislaufs und exakte Überwachung der Elektrolytverhältnisse usw. dürfen nicht außer Acht gelassen werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Bei Erwachsenen:
Erfahrungsgemäß kann bei Patienten, die wahrscheinlich bereits auf eine mäßige Unterstützung der Herz- und Kreislauffunktion ausreichend ansprechen, die Infusion von Dopamin mit einer Dosierung von 2 - 5 µg/kg KG/min begonnen werden.
Bei schwerer erkrankten Patienten sollte mit einer Dosis von 5 µg/kg KG/min begonnen werden und erforderlichenfalls die Dosierung schrittweise allmählich (z. B. alle 15 - 30 min) um 5 - 10 µg/kg KG/min bis auf 20 - 50 µg/kg KG/min erhöht werden.
Die Mehrzahl der Patienten spricht auf Dosierungen bis 20 µg/kg KG/min an. Dosierungen von mehr als 20 µg/kg KG/min können mit einer Abnahme der Nierendurchblutung einhergehen.
Bei fortgeschrittener Kreislaufdekompensation wurde Dopamin mit Infusionsgeschwindigkeiten von über 50 µg/kg KG/min verabreicht.
Sind Dosen über 50 µg/kg KG/min erforderlich, muss die Urinausscheidung unbedingt überwacht werden. Nimmt sie ab, ist die Infusionsgeschwindigkeit zu verringern.
Bestehen Bedenken gegen die Verabreichung größerer Flüssigkeitsmengen, ist die Verwendung höherer Dopamin-Konzentrationen der Erhöhung der Infusionsgeschwindigkeit von Lösungen niedrigerer Konzentration vorzuziehen.
Hinweis bei Kindern:
Bei Kindern liegen noch keine ausreichenden Erfahrungswerte vor, um die geeignete Dosierung endgültig festlegen zu können.
Tabellen, aus denen für verschiedene Dosierungen die Infusionsraten bei unterschiedlichen Ausgangskonzentrationen hervorgehen:
Dosierung für Infusionspumpen
Wird 1 Ampulle DOPAMIN Carino 50 mg C auf 50 ml Infusionslösung verdünnt, so enthält 1 ml dieser Lösung 1.000 µg Dopaminhydrochlorid.
Dosierung | 50 kg KG | 70 kg KG | 90 kg KG |
2 g/kg KG/min | 6 ml/h | 8,4 ml/h | 10,8 ml/h |
5 g/kg KG/min | 15 ml/h | 21 ml/h | 27 ml/h |
10 g/kg KG/min | 30 ml/h | 42 ml/h | 54 ml/h |
20 g/kg KG/min | 60 ml/h | 84 ml/h | 108 ml/h |
Dosierung für Dauerinfusion(sgeräte)
Wird 1 Ampulle DOPAMIN Carino 50 mg C auf 500 ml Infusionslösung verdünnt, so enthält 1 ml dieser Lösung 100 µg Dopaminhydrochlorid.
Dosierung | 50 kg KG | 70 kg KG | 90 kg KG |
2 g/kg KG/min | 60 ml/h (20 Tropfen/min) | 84 ml/h (28 Tropfen/min) | 108 ml/h (36 Tropfen/min) |
5 g/kg KG/min | 150 ml/h (50 Tropfen/min) | 210 ml/h (70 Tropfen/min) | 270 ml/h (90 Tropfen/min) |
10 g/kg KG/min | 300 ml/h | 420 ml/h | 540 ml/h |
20 g/kg KG/min | 600 ml/h | 840 ml/h | 1.080 ml/h |
Art und Dauer der Anwendung:
Hinweise zur Herstellung der Infusionslösung
DOPAMIN Carino 50 mg C ist nur verdünnt durch Verbringen in geeignete Infusionslösungen anzuwenden:
Empfohlene Infusionslösungen:
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0,9 %ige Natriumchlorid-Lösung
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5 %ige Glucose-Lösung
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Ringer-Lactat-Lösung DAB 7
Die Infusionslösung ist vor Gebrauch frisch anzusetzen. Nur klare, nach Zugabe von DOPAMIN Carino 50 mg C unverfärbte Infusionslösungen verwenden.
Nur zur intravenösen Infusion.
Nicht als Bolus unverdünnt i.v. injizieren!
Die Infusion von Dopamin sollte intravenös kontinuierlich über einen Zentralvenenkatheter erfolgen. Die Dauer der Infusionsbehandlung richtet sich nach den klinischen Erfordernissen und ist vom Arzt zu bestimmen.
Soweit angezeigt, sollte vor Verabreichung von Dopamin eine Hypovolämie durch Volumensubstitution ausgeglichen werden.
Während der Anwendung von Dopamin sollten Herzfrequenz, -rhythmus, Blutdruck, Urinfluss, Haut- und Extremitätendurchblutung sowie die Infusionsgeschwindigkeit engmaschig überwacht werden. Eine Verlaufskontrolle von Herzminutenvolumen, zentralem Venendruck (ZVD) und pulmonal- kapillärem Verschlussdruck (PCWP) kann angezeigt sein.
Patienten mit Vorhofflimmern und schneller Überleitung auf die Kammer sollten vor der Behandlung digitalisiert werden.
Während einer längeren parenteralen Behandlung sowie in allen Fällen, in denen es aufgrund des Zustands des Patienten indiziert ist, sind neben klinischen Untersuchungen eine Volumenbilanzierung und in regelmäßigen Abständen Laboruntersuchungen erforderlich, um Elektrolyte, Säure-Basen- Haushalt und Leber- und Nierenfunktion zu überwachen.
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Unter Dopamin-Therapie können sich die Serum-Glukose-Spiegel erhöhen.
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Bestimmung der Katecholamin-Ausscheidung im Urin kann zu falsch-positiven Werten führen.
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Bei somnolenten Patienten ist wegen evtl. Aspirationsgefahr auf Freihaltung der Atemwege zu achten.
Wenn Sie eine größere Menge von DOPAMIN Carino 50 mg C angewendet haben als Sie sollten können folgende Symptome einer Überdosierung auftreten:
Die Symptome sind im Allgemeinen durch die sympathomimetischen Effekte von Dopamin bedingt. Mit steigender Dosierung tritt neben der agonistischen Wirkung auf die Beta-Rezeptoren eine zunehmende Stimulation der Alpha-Rezeptoren auf, deren vasokonstriktorische Effekte schließlich überwiegen können.
Symptome einer Überdosierung können sein:
Starker Blutdruckanstieg, Tachykardie, tachykarde Herzrhythmusstörungen, Erhöhung des linksventrikulären enddiastolischen Druckes mit konsekutiver Lungenstauung bis zum Lungenödem, Angina pectoris-Anfälle (insbesondere bei Patienten mit bekannter koronarer Herzkrankheit), unspezifische Thoraxschmerzen, Herzklopfen, Übelkeit, Erbrechen, Kältegefühl in den Extremitäten und Zyanose.
Therapiemaßnahmen bei Überdosierung:
Holen Sie in diesen Fällen den nächsten erreichbaren Arzt zu Hilfe.
Da die Halbwertzeit von Dopamin relativ kurz ist, sollte die Infusionsrate reduziert oder die Infusion unterbrochen werden, bis sich der Zustand des Patienten stabilisiert hat. Führen diese Maßnahmen nicht zum Erfolg, so ist die Gabe von Betarezeptorenblockern oder Glyceroltrinitrat (Nitroglycerin) zu erwägen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.