Dextran 40 10% mit 0,9% NaCl

Abbildung Dextran 40 10% mit 0,9% NaCl
Wirkstoff(e) Dextran Natriumchlorid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller AlleMan Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code B05AA55
Pharmakologische Gruppe Blut und verwandte Produkte

Zulassungsinhaber

AlleMan Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Dextran 60 6% mit 0,9 % NaCl Dextran Natriumchlorid AlleMan Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Deltadex 40 wird angewendet bei
- Thromboseprophylaxe (Vorbeugung gegen die Bildung von Blutgerinnseln)
- Verbesserung der Reperfusion nach Schock
Deltadex 40 darf nicht angewendet werden, bei
- Hyperhydratationszuständen (Überwässerungszustände)
- Hypervolämie (Volumenüberlastung)
- schwerer Herzinsuffizienz (schwere Minderleistung des Herzens)
- Dextranallergie
- Niereninsuffizienz (Funktionseinschränkung der Nieren)
- Lungenödem
- intrakranieller Blutung (Blutung innerhalb des Schädels)
- Früh- und Neugeborenen
Was ist bei Kindern und älteren Menschen zu berücksichtigen?
Zu Früh- und Neugeborenen siehe oben.
Über die Verträglichkeit bei Kindern liegen noch keine ausreichenden Daten vor. Eine Anwendung ist bei diesen Patienten bis zum Vorliegen neuer Erkenntnisse nicht für den Routineeinsatz zu empfehlen.
Bei Anwendung bei älteren Menschen sind die altersphysiologischen Gegebenheiten zu berücksichtigen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Keine Angaben.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Deltadex 40:
Keine.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Deltadex 40 ist erforderlich, bei
- Herz- und Koronarinsuffizienz (Minderleistung des Herzens und der Herzkranzgefäße)
- obstruktiven Lungenerkrankungen (Lungenerkrankungen mit Verlegung der Atemwege)
- präoperativer Hypovolämie (Volumenmangel vor Operation)
- Leberinsuffizienz (Funktionseinschränkung der Leber)
- Hämoglobin unter 12 g %
- Thrombozytopenien (verminderte Thrombozytenzahl)
- Thrombozytopathien (Störung der Blättchenfunktion bi normaler Thrombozytenzahl)
- schweren Blutgerinnungsstörungen
- Patienten unter Hämodialyse
- Dehydratationszuständen (Flüssigkeitsmangel im Extrazellulärraum)
- Hyperchlorämie (erhöhte Chloridspiegel im Blut)
- Hypernatriämie (erhöhte Natriumspiegel im Blut)
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Deltadex 40 kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Bei Anwendung von Deltadex 40 mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzen eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung von Antikoagulantien und Thrombozytenaggregationshemmern wird durch das Arzneimittel verstärkt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Über die Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Deltadex 40 sollte nur nach strenger Indikationsstellung angewandt werden. Es besteht ein Risiko perinataler Komplikationen oder Schädigung beim Feten.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Deltadex 40 anzuwenden?
Wenden Sie Deltadex 40 immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet ist die übliche Dosis:
Die zu verabreichende Menge richtet sich nach der Schwere des Krankheitsbildes. Die therapeutische Grenze wird durch den Verdünnungseffekt gesetzt.
Deltadex 40 ist ein Plasmaexpander. Nach Infusion steigt das intravasale Volumen stärker an, als es der infundierten Flüssigkeitsmenge entspricht.
Eine Kreislaufüberlastung durch zu schnelle oder zu hohe Dosierung ist zu vermeiden.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist unter der Therapie sicherzustellen.
Die maximale Tagesdosis liegt bei 1,5 g Dextran pro kg Körpergewicht entsprechend 15 ml pro kg Körpergewicht. Dies entspricht etwa 2 x 500 ml Deltadex 40 pro Tag für einen 70 kg schweren Patienten. Im Allgemeinen sollten nicht mehr als 500 ml Deltadex 40 pro Tag verabreicht werden.
Die Infusionsgeschwindigkeit ist der kardiozirkulatorischen Situation anzupassen (ggf. Druckinfusion). Als Richtwert gelten bis 0,2 g Dextran pro kg Körpergewicht und Stunde entsprechend 2 ml pro kg Körpergewicht und Stunde.
Bei schweren Verbrennungen sind die üblichen Schemata anzuwenden.
Thromboseprophylaxe:
Am Operationstag und an den beiden folgenden Tagen werden 500 ml Deltadex 40 infundiert. Die Behandlung kann bei erhöhtem Thromboserisiko bis zum 10. Tag nach der Operation fortgesetzt werden, wobei nur an jedem 2. oder 3. Tag 500 ml der Lösung infundiert werden.
Wie sollte Deltadex 40 angewandt werden?
Als intravenöse Infusion.
Die Gabe von monovalentem Dextran vor der Infusion ist nach dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis eine obligatorische Maßnahme. Wegen möglicher Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen) sind die ersten 10 - 20 ml langsam und unter sorgfältiger Beobachtung des Patienten zu infundieren.
Wie lange sollte Deltadex 40 angewandt werden?
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach dem jeweiligen Anwendungsgebiet und nach dem Schweregrad des Krankheitsbildes.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Deltadex 40 zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Deltadex 40 angewendet haben als Sie sollten
Bei Überdosierung kann es zu Volumenüberladung und Blutverdünnung kommen.
Treten diese Symptome auf, wird Ihr Arzt für die Unterbrechung der Zufuhr, beschleunigte Ausscheidung durch die Niere und einen entsprechenden Ausgleich des Wasser- und Elektrolyt-Haushaltes sorgen.
Wenn Sie die Anwendung von Deltadex 40 vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Anwendung von Deltadex 40 abbrechen
Keine Angaben
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Anwendung von Deltadex 40 zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Keine Angaben.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Deltadex 40 Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Zu schnelle Infusion sowie die Applikation größerer Mengen können zu einer akuten Volumenüberlastung des kardiozirkulatorischen Systems führen. Es besteht die Gefahr einer Dehydratation und eines akuten Nierenversagens.
Bei Verabreichung von Deltadex 40 in höheren Dosierungen kann die Blutgerinnung beeinflusst werden. Es kann zur Auslösung von Blutungen kommen.
Bei der Anwendung dieser Lösung kann es in seltenen Fällen zu Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen) kommen. Die hierbei auftretenden Erscheinungen erstrecken sich von leichteren Reaktionen wie Hautrötung, juckender Hautausschlag und Schüttelfrost bis zu sehr ernsthaften Zwischenfällen mit Blutdruckabfall und Kreislaufzusammenbruch. Die Reaktionen setzen erfahrungsgemäß bereits in den ersten Minuten nach der Infusion ein.
Bei Unverträglichkeitserscheinungen muss die Infusion sofort abgebrochen werden.
Beim Auftreten leichter Reaktionen kann die Gabe von Antihistaminika und Kortikoiden angezeigt sein.
Folgende Maßnahmen sind bei schweren Verläufen zu empfehlen:
Sofortige Gabe von Adrenalin 0,05 - 0,1 mg i.v. (wenn nötig, Anwendung mehrfach)
Kortikosteroide in hohen Dosen i.v. (z. B. Prednisolon 250 - 1000 mg)
Antihistaminika
Bei Schockzuständen sind folgende Maßnahmen angezeigt:
Beinhochlagerung (Autotransfusion)
Rasche Volumenauffüllung mit einem dextranfreien Präparat, z. B. Ringer-Lactat
Beatmung mit Sauerstoff
Überwachung und Bekämpfung der metabolischen Azidose
Herz- und Kreislaufstabilisierung
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie ist Deltadex 40 aufzubewahren
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzen Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung
Sie dürfen Deltadex 40 nicht verwenden, wenn Sie folgendes bemerken:
Das Behältnis beschädigt ist und der Flascheninhalt nicht klar ist.
Deltadex 40 ist nach Anbruch zum unmittelbaren Verbrauch bestimmt.
Nach Infusion nicht aufgebrauchte Restmengen sind zu verwerfen.

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Weitere Informationen

Was Deltadex 40 enthält
1000 ml Infusionslösung enthalten:
Die Wirkstoffe sind:
Dextran (Polyglucose mit einem mittleren Molekulargewicht von 40 000) 100 g
Natriumchlorid 9 g
Die sonstigen Bestandteile sind:
Wasser für Injektionszwecke zu 1000 ml
______________________________________________________________________
Elektrolyte mmol/l
Na+ 154
Cl- 154
Wie Deltadex 40 aussieht und Inhalt der Packungen:
Deltadex 40 ist in Packungen mit:
10 Flaschen zu 250 ml (Glas) N2
10 Flaschen zu 500 ml (Glas) N2
erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
DeltaSelect GmbH
Otto-Hahn-Straße 31-33
63303 Dreieich
Hersteller
DeltaSelect GmbH
Zweigniederlassung
Benzstraße 5
72793 Pfullingen
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Nicht zutreffend.
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet am 0008
______________________________________________________________________
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Bei Afibrinogenämie dürfen kolloidale Volumenersatzmittel nur in lebensbedrohlichen Notfällen - bis Blut zum Ersatz verfügbar ist - gegeben werden.
Bei bestehender erhöhter Blutungsbereitschaft (hämorrhagische Diathese) ist der Einsatz dextranhaltiger Infusionslösungen sehr sorgfältig abzuwägen.
Kontrollen der Wasserbilanz, des Serumionogrammes, des Serumkreatinins und der Nierenfunktion sind erforderlich.
Bei pathologisch veränderten Natrium- und/oder Kaliumwerten im Blut ist Vorsicht geboten.
Auch Diabetikern kann Deltadex 40 infundiert werden, da durch langsam erfolgende Verstoffwechselung der nicht nierengängigen Dextranmoleküle die Blutzuckerwerte nicht beeinflusst werden.
Evtl. auftretende Sickerblutungen nach Infusion der Lösung – insbesondere aus großflächigen Wunden – sind Folgen der verstärkten Kapillardurchblutung.
Beim Mischen mit anderen Arzneimitteln können Inkompatibilitäten auftreten.
Beeinflussung klinisch-chemischer und klinisch-physikalischer Untersuchungen
Blutzucker:
Bei hohem Dextrangehalt im Blut (z. B. in den ersten Stunden nach der Dextraninfusion) täuschen die Methoden nach Hagedorn-Jensen, Crecelius-Seifert und Hultmann (o-Toluidin) überhöhte Blutzuckerwerte vor. Die Schnellteste und die Methoden von Keston/Teller, Slein und R?dei/Nagy liefern nach der Gabe von Deltadex 40 einwandfreie Blutzuckerwerte.
Harnzucker:
Alle in der Klinik verwendeten Methoden - mit Ausnahme der polarimetrischen Bestimmungen und der Reaktionen nach Nylander - sind zur Harnzuckerbestimmung nach der Infusion von Deltadex 40 anwendbar.
Spezifisches Gewicht des Harns:
Kurz nach Beginn der Infusion kann das spezifische Gewicht des Harns durch Ausscheidung größerer Dextranmengen ansteigen.
Rhesus-Faktor, Blutgruppen:
Der Coombs-Test und die Kreuzprobe können nach der Infusion unbeeinflusst durchgeführt werden.
Zur Beachtung:
Mit Enzymen (Ficin, Papin, Bromelin) behandelte Erythrozyten neigen in dextranhaltigem Serum zu Pseudoagglutinationen.
Bestimmungen im Reagenzglas sind Objektträgermethoden vorzuziehen.
Bei Dextraninfusionen können auch andere klinisch-chemische Untersuchungen beeinflusst werden: wie Eiweiß, Biuret, Fettsäuren, Cholesterin, Fructose, Sorbitdehydrogenase, Blutsenkungsgeschwindigkeit.

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Wirkstoff(e) Dextran Natriumchlorid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller AlleMan Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code B05AA55
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden